Der
größte Mensch, der je lebte
KANN irgendein Mensch unbestritten als der größte Mensch, der je lebte, bezeichnet werden? Woran wird die Größe eines Menschen gemessen? An seiner militärischen Begabung? An seiner körperlichen Kraft? An seiner Intelligenz?
Der Historiker H. G. Wells sagte, daß die Größe eines Menschen an dem gemessen werden könne, was er hinterlasse, damit es wachse, und daran, ob er andere veranlasse, in neuen Bahnen zu denken, und zwar mit einer Wirksamkeit, die nach ihm fortbestehe. Obwohl Wells nicht behauptet, ein Christ zu sein, erkannte er an: „Daran gemessen, steht Jesus an erster Stelle.“
Durch seine dynamischen Lehren und dadurch, daß er in Übereinstimmung damit lebte, hat Jesus fast zweitausend Jahre lang das Leben der Menschen machtvoll beeinflußt. Ein Autor drückte es treffend so aus: „Alle Armeen, die je marschierten, alle Flotten, die je gebaut wurden, alle Parlamente, die je tagten, alle Könige, die je regierten, zusammengenommen haben das Leben des Menschen auf der Erde nicht so gewaltig beeinflußt.“
Zwar sind Bezugnahmen auf Jesus Christus nur spärlich, aber es gibt sie. Cornelius Tacitus, ein angesehener römischer Historiker aus dem 1. Jahrhundert, schrieb: „Der Name [Christ] stammt von Christus, den der Prokurator Pontius Pilatus während der Herrschaft des Tiberius hingerichtet hatte.“ Sueton und Plinius der Jüngere — zwei weitere römische Schriftsteller jener Zeit — bezogen sich ebenfalls auf Christus. Und als Flavius Josephus, ein jüdischer Historiker des 1. Jahrhunderts, über Jakobus schrieb, wies er ihn als „den Bruder des Jesus, der Christus genannt wird“, aus.
In dem Werk The New Encyclopædia Britannica wird daher geschlußfolgert: „Diese unabhängigen Berichte beweisen, daß in alter Zeit nicht einmal die Gegner des Christentums die Geschichtlichkeit Jesu bezweifelten, die erstmals und aus unzulänglichen Gründen Ende des 18., während des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Zweifel gezogen wurde.“
Indessen ist alles, was über Jesus bekannt ist, im wesentlichen von seinen Nachfolgern im 1. Jahrhundert aufgezeichnet worden. Ihre Berichte sind in den Evangelien erhalten geblieben — Bibelbücher, die von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes geschrieben wurden. Was sagen diese Aufzeichnungen über die Persönlichkeit Jesu aus?
Was
ihn zum größten Menschen machte
Jesus war der größte Mensch, der je lebte, weil er seinen himmlischen Vater genau nachahmte. Als ein treuer Sohn kopierte Jesus seinen Vater so genau, daß er zu seinen Nachfolgern sagen konnte: „Wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen“ (Johannes 14:9, 10). Während er auf der Erde war, handelte er in jeder Situation genauso, wie sein Vater, Gott, der Allmächtige, gehandelt hätte. „Ich [tue] nichts aus eigenem Antrieb“, erklärte Jesus, „sondern so, wie der Vater mich gelehrt hat, rede ich diese Dinge“ (Johannes 8:28). Wenn wir also das Leben Jesu Christi untersuchen, erlangen wir in Wirklichkeit ein klares Bild davon, wie Gott ist.
Daher konnte der Apostel Johannes, obwohl er zugab, daß „kein Mensch . . . GOTT jemals gesehen“ hat, dennoch schreiben, daß „Gott Liebe ist“ (Johannes 1:18; 1. Johannes 4:8). Johannes konnte dies tun, weil er Gottes Liebe durch das kannte, was er in Jesus sah, der das vollkommene Spiegelbild seines Vaters war. Jesus war mitfühlend, freundlich, demütig und zugänglich. Die Schwachen und Unterdrückten fühlten sich bei ihm wohl, wie auch überhaupt Menschen aller Arten — Männer, Frauen, Kinder, Reiche, Arme, Mächtige und sogar große Sünder. Nur diejenigen, die ein böses Herz hatten, mochten ihn nicht.
Jesus lehrte seine Nachfolger nicht nur, einander zu lieben, sondern er zeigte ihnen auch, wie sie es tun sollten. Er sagte: „So wie ich euch geliebt habe, daß auch ihr einander liebt“ (Johannes 13:34). „Die Liebe des Christus zu erkennen“ übersteige die Erkenntnis, erklärte einer seiner Apostel (Epheser 3:19). Ja, die Liebe, die Christus zeigte, übersteigt theoretisches Kopfwissen und „drängt“ andere, sie zu erwidern (2. Korinther 5:14). Was Jesus vor allem zum größten Menschen, der je lebte, machte, war sein überragendes Beispiel der Liebe. Seine Liebe hat durch die Jahrhunderte das Herz von Millionen berührt und ihr Leben zum Guten beeinflußt.
Der
Nutzen, ihn kennenzulernen
Bestimmt ist es heute äußerst wichtig, sich mit Jesu Leben und Dienst eingehend zu befassen. ‘Haltet euren Blick auf Jesus gerichtet’, ermahnt der Apostel Paulus. „Ja, betrachtet genau den.“ Und Gott gebot in bezug auf seinen Sohn: „Hört auf ihn!“ Dabei wird das Buch Der größte Mensch, der je lebte, eine Hilfe sein (Hebräer 12:2, 3; Matthäus 17:5).
Es wurde versucht, jedes Ereignis in Jesu irdischem Leben, das in den vier Evangelien beschrieben ist, zu behandeln, einschließlich seiner Reden, Gleichnisse und Wunder. Soweit wie möglich, wurde alles in zeitlicher Reihenfolge erzählt
Wenn du mehr über Jesus Chr. wissen möchtest,lies in den vier Evangelien, dann lernst du ihn ganz genau kennen und lieben. Lg J.