Ich finde die Wortwahl "nur weil ein paar davon ein paar Anschläge verübt haben" auch sehr bedenklich. Irgendwie scheint man sich so langsam daran zu gewöhnen in Deutschland. Bei den ersten Anschlägen gab es noch Lichterketten, Demos und Solidaritätsveranstaltungen für die Opfer und deren Angehörige. Entweder wird darüber weniger berichtet oder es finden weniger solche Veranstaltungen statt. Beides würde für einen gewissen Gewöhnungseffekt - vielleicht auch Resignation - sprechen.

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Ja

Die Grünen sind seinerzeit unter anderem daraus entstanden, dass Helmut Schmidt mit dem Nato Doppelbeschluss die Friedensbewegung stark gemacht und auf der anderen Seite nichts gegen die Umweltverschmutzung getan hat. Die Linke ist durch Gerhard Schröders Agenda 2010 entstanden und hat sich dann die PDS einverleibt. Ich denke dass die Asylpolitik Angela Merkels verbunden mit den Stützungspacketen für das damals pleite gegangene Griechenland die AfD stark gemacht hat. Sie ist wohl nicht wegen Merkel entstanden aber wegen Merkels Politik so stark geworden.

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andere Meinung,

Ein ganz klares "Jein", wenn die Partei als gesichert verfassungswidrig eingestuft wird, dann MUSS sie verboten werden. Wenn sie jedoch nicht verfassungswidrig ist und nur unbequeme Meinungen vertritt (die ganz bestimmt nicht meine Meinung sind), dann DARF sie NICHT verboten werden, sonst können wir die Demokratie in die Tonne kloppen, weil dann jede andersdenkende Partei verboten werden würde.

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Ich denke dass die meisten Wähler der AfD diese Partei nur wählen, weil sie von den sogenannten etablierten Parteien enttäuscht sind. Sei es Schwarz-Gelb, GroKo oder die Ampel, alle haben viel versprochen und wenig gehalten. Die Bürger sind politikmüde. Kaum jemand kennt und noch weniger billigen das Parteiprogramm der AfD.

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Was sagt es über den Zustand unserer Gesellschaft aus, dass Fitzek Anhänger findet?
Peter Fitzek und das "Königreich Deutschland"

Peter Fitzek, ein ehemaliger Koch , hat sich selbst zum "König von Deutschland" ernannt und im Jahr 2012 das "Königreich Deutschland" (KRD) in Wittenberg gegründet. Fitzek bestreitet die Legitimität des deutschen Staates, insbesondere die der demokratischen Verfassung, und propagiert ein System, das demokratische Prinzipien ablehnt. Das KRD wird vom Verfassungsschutz als extremistische Gruppierung eingestuft.

Fitzeks Ideologie

Fitzeks Ideologie ist eine Mischung aus Esoterik, "Germanischer Neuen Medizin" und Verschwörungstheorien. Er lehnt die Bundesrepublik Deutschland als Staat ab und behauptet, dass das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 fortbesteht. Fitzek sieht sich als rechtmäßiger Herrscher dieses Reiches und verspricht seinen Anhängern ein Leben frei von Steuern und staatlicher Kontrolle. Er verbreitet zudem die Ideen der "Germanischen Neuen Medizin", einer pseudowissenschaftlichen Theorie, die die Existenz von Krankheiten leugnet.

Struktur des "Königreichs Deutschland"

Das "Königreich Deutschland" hat eigene Institutionen geschaffen, die die staatliche Ordnung imitieren sollen. Dazu gehören eine eigene Bank, eine Krankenkasse ("Gemeinwohlkasse") und eine eigene Währung. Fitzek behauptet, dass Unternehmen innerhalb des KRD steuer- und deklarationsfrei sind. Diese Behauptungen sind jedoch irreführend, da die Mitgliedschaft im KRD nicht von der Steuerpflicht in der Bundesrepublik Deutschland befreit. Das KRD verfügt über mehrere Immobilien in Sachsen-Anhalt und Sachsen, darunter zwei Schlösser, ein Landgut und eine Tischlerei.

Aktivitäten des KRD

Das KRD ist aktiv um Mitglieder bemüht und wirbt mit dem Versprechen einer "besseren und gerechteren Welt". Die "Staatszugehörigkeit" wird durch eine Erklärung erlangt, in der man die "Vision" des KRD teilt. Fitzek und seine Anhänger veranstalten Seminare und Messen, um ihre Ideologie zu verbreiten und neue Mitglieder zu gewinnen. Das KRD versucht, Immobilien zu erwerben, um sogenannte "Gemeinwohldörfer" zu errichten, in denen die Mitglieder autark leben sollen.

Finanzierung des KRD

Das KRD finanziert sich durch die Beiträge seiner Mitglieder, die ihr Geld und ihre Ersparnisse dem "Königreich" zur Verfügung stellen. Fitzek wirbt aktiv und aggressiv um diese Gelder, die er in verschiedene Projekte investiert, darunter den Erwerb von Immobilien und die Gründung von Unternehmen. Die "Gemeinwohlkasse" spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie als Finanzierungsinstrument für weitere Projekte dient.

Die deutschen Behörden gehen entschieden gegen die Aktivitäten des KRD vor. Fitzek wurde wegen verschiedener Delikte, darunter Fahren ohne Führerschein, unerlaubte Bankgeschäfte und Körperverletzung, mehrfach verurteilt. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die "Gemeinwohlkasse" geschlossen und Razzien in KRD-Objekten durchgeführt. Trotz dieser Maßnahmen setzt Fitzek seine Aktivitäten fort und baut sein "Königreich" weiter aus. 

Obwohl Fitzek mehrfach verurteilt wurde und die Behörden gegen seine Aktivitäten vorgehen, scheint die Anziehungskraft des KRD ungebrochen. Die Expansion des KRD, insbesondere der Erwerb von Immobilien und die Gründung von "Gemeinwohldörfern", verstärkt die Besorgnis von Politik und Bevölkerung.

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Es gibt da Heilanstalten, die könnten dem Herrn helfen. Dort sind bereits Napoleon, Dschingis Khan und Winnetou zu finden. Die würden sich über einen neuen Zimmergenossen wie den König von Deutschland bestimmt freuen.

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Meinung des Tages: Nach Tortenangriff auf Lindner - wie weit darf politischer Protest Eurer Meinung nach gehen?

Egal, ob Farbbeutel, Eier oder Torten: Attacken auf Politiker gab es hierzulande immer wieder. Nun traf es auch FDP-Chef Christian Lindner. Doch obgleich er's zunächst mit Humor nahm, warnen viele vor der Verrohung politischer Diskussions- und Streitkultur...

Torten-Attacke auf FDP-Chef Lindner

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Greifswald wurde FDP-Chef Christian Lindner von einer linken Lokalpolitikerin mit einer Torte beworfen. Diese traf den FDP-Politiker mitten ins Gesicht. Nach anfänglichem Schock reagierte er in der Situation zunächst mit Humor.

Gegen die 34-jährige Tortenwerferin wurde Anzeige wegen des Verdachts auf Körperverletzung und Beleidigung erstattet. Die LINKE distanzierte sich von der Tat der Politikerin.

Reaktionen aus der Politik

Der designierte FDP-Generalsekretär Marco Buschmann sagte, dass "solche Angriffe [ . ] in unserer Demokratie nichts verloren" hätten. Bundeskanzler Olaf Scholz schrieb auf X, dass "Angriffe auf Politikerinnen und Politiker [ . ] kein Ausdruck demokratischen Verhaltens" seien. Auch Innenministerin Nancy Faeser verwies darauf, dass "Attacken jeder Art und Einschüchterungsversuche [ . ] in einer demokratischen Debatte nichts verloren" hätten.

Droht eine Verrohung der Diskussions- und Streitkultur?

Union-Kanzlerkandidat Friedrich Merz vermutet, dass der Angriff "einen Vorgeschmack darauf [bietet], was wir hier möglicherweise in diesem Wahlkampf noch erleben" werden. Zugleich warnte er vor der zunehmenden Gewaltbereitschaft in der politischen Auseinandersetzung.

Auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach sieht in dem Tortenwurf den Beginn einer Gewaltspirale und mahnte, es würde "mit der Torte [anfangen] und mit Steinen oder mit Sprengsätzen" aufhören.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie weit darf politischer Protest Eurer Meinung nach gehen?
  • Ist es Eurer Meinung nach in Ordnung, politischen Unmut durch das Werfen von Torten oder Eiern zu äußern?
  • Befürchtet Ihr, dass die politische Diskussionskultur in diesem Wahlkampf weiter verrohen könnte?
  • Was muss Eurer Meinung nach geschehen, dass Politiker und Menschen unterschiedlicher politischer Meinungen wieder auf Augenhöhe miteinander diskutieren können?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Derartige Aktionen sind nicht in Ordnung, weil...

Sowas geht gar nicht, man kann nicht nach dem Motto leben "wo die Argumente ausgehen, regiert die Faust (oder in dem Fall die Torte)". Harter aber fairer Dialog ja, Übergriffe auf gar keinen Fall!

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Meinung des Tages: Gefährliche Winter auf der Straße - engagiert Ihr Euch für Obdachlose?

Insbesondere in Großstädten leben viele Menschen hierzulande auf der Straße. Dabei können vor allem die kalten Wintermonate für viele zur lebensbedrohlichen Gefahr werden. Hilfsverbände appellieren auch an die Bürger, genau hinzusehen...

Obdachlosigkeit in Deutschland

Schätzungen zufolge leben ca. 50.000 Männer und Frauen in Deutschland auf der Straße. Weitere 600.000 Menschen sind wohnungslos. Die Gründe hierfür sind vielfältig: plötzlicher Verlust der eigenen Wohnung, Alkohol- und Drogenprobleme oder aber persönliche / familiäre Schicksalsschläge. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass immer mehr junge Menschen unter 25 auf der Straße landen.

Und wer erst einmal auf der Straße ist, schafft es nur schwer wieder zurück in ein geregeltes Leben.

Gefährliche Winter

Die kalten Temperaturen der Wintermonate sind für Menschen auf der Straße oftmals lebensbedrohlich. Zwar bieten viele Städte Schlafplätze oder Kältewagen zur Versorgung an, doch das Angebot reicht häufig nicht aus oder wird aus verschiedenen Gründen nicht angenommen. Zum Beispiel, weil Hunde nicht in die Unterkunft dürfen oder das Schamgefühl überwiegt. Darüber hinaus meiden manche aus Angst vor Diebstählen, Gewalt und Drogen derartige Unterkünfte.

Hilfe für Obdachlose im Winter

Sozialarbeiter und Hilfsstellen appellieren an die Bürger, vor allem im Winter besonders hinzusehen. So sollte man prüfen, ob eine Person ohne Dach über dem Kopf ausreichend bekleidet ist, über genügend (Schlaf-)Ausstattung verfügt oder der Schlafplatz halbwegs geschützt ist.

Weiterhin wird, sofern die Perso das möchte, zu sinnvollen Spenden wie Lebensmitteln, Kleidern und Schlafsäcken oder aber auch Bus- und Bahntickets geraten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Engagiert Ihr Euch privat für Obdachlose, z.B. in den Wintermonaten oder darüber hinaus?
  • Ist Eure Gegend / Stadt in Bezug auf Anlaufstellen und Hilfsangebote gut genug aufgestellt?
  • Glaubt Ihr, dass das Problem der steigenden Obdachlosigkeit von der Gesellschaft ausreichend wahrgenommen wird?
  • Wie erklärt Ihr Euch, dass vor allem viele Junge Menschen mittlerweile auf der Straße landen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich spende für die Obdachlosenhilfe und die Tafel in unserer Stadt. Das ist nicht viel, das ich tue aber es ist immerhin ein kleiner Schritt.

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Die Frage ist eher umgekehrt zu stellen, ist/wäre es normal, wenn ein älterer Mann mit einer wissentlich 13 Jährigen schreibt? Sorry, aber ich hätte da keinen Ansatzpunkt, über den ich mich da unterhalten sollte. Man soll ja nicht verallgemeinern, aber ich bin der Meinung, dass ältere Männer, die mit so jungen Mädchen schreiben da Hintergedanken haben, die sich zu Recht im Strafgesetzbuch wiederfinden!

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Ich hatte eine solche Beziehung mit einer Borderlinerin, das ist alles andere als geil und kostet sehr viel Kraft. Ich glaube nicht, dass jemand mit realer Erfahrung davon reden kann, dass sowas den Partner oder die Partnerin anmacht.

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Wir haben auch bis zur 10. Klasse nicht geduscht, sprich wir hatten gar nicht erst die Wahl zu duschen in der Turnhalle. Was gerade im Sommer nach zwei Stunden Sport in den nächsten Stunden schon oft sehr unangenehm war. Ab der 11. Klasse war es uns freigestellt ob wir duschen wollten. Das haben die meisten dann auch gemacht, allein aus hygienischen Gründen und weil man nicht stinken wollte in der Klasse. Da haben alle nackt geduscht, die Frage hat sich irgendwie nicht gestellt. Auch im Sportverein war es irgendwie überhaupt keine Frage ob nach dem Training oder Spiel geduscht wird. Da waren alle froh, wenn sie wohlriechend ins Vereinsheim kamen wo die Mädels auf uns gewartet haben.

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Ich habe da eine sehr unangenehme Erinnerung aus meiner Kindheit. Zum Ende der Grundschule gab es in den 70er Jahren eine Untersuchung durch das Gesundheitsamt für alle Schüler. Was heute undenkbar wäre war damals normal, die Untersuchungen fanden einfach in den Klassenräumen statt. Es wurde gerade noch zwischen Jungen und Mädchen getrennt, dann wurden wir jeweils zu Fünfergruppen in die Klassenzimmer gerufen wo zwei Damen vom Gesundheitsamt, eine Ärztin und eine Sekretärin, auf uns warteten. Wir mussten uns alle bis auf die Unterhosen ausziehen und wurden dann einzeln nach vorne zu den beiden gerufen. Ich war zu allem Unglück als erster meiner Gruppe dran. Erst wurden ein paar Tests gemacht, Herz und Lunge abgehört, Blutdruck gemessen, nichts ungewöhnliches. Doch dann sollte ich die Unterhose runter ziehen damit meine Geschlechtsteile untersucht werden konnten. Mir war das mega peinlich, denn die anderen fingen schon an zu tuscheln und zu lachen als sie das nur gehört haben. Sie haben dann auch merklich die Köpfe gereckt um alles mitzubekommen. Ich habe mich geniert und erst mal nicht auf die Aufforderung reagiert. Die schon ältere Ärztin reagierte barsch und fuhr mich an dass sie nicht ewig Zeit hätten und noch mehrere Schüler untersuchen müsse. Sie hat mir dann eher grob die Unterhose runter gerissen. Ich bekam, von der Situation völlig überfordert, augenblicklich eine Erektion, das kann man als Kind ja gar nicht steuern. Meine vier Klassenkameraden konnten das natürlich sehen, da die Ärztin auf dem Lehrerstuhl saß und ich seitlich vor ihr stand. Ich weiß noch dass ich meinen steifen Penis mit der Hand verdecken wollte, was natürlich nichts genützt hat. Die Ärztin hat mich angefaucht „stell dich nicht so an, je mehr du hier rumzickst, desto länger dauert es“. Zu meinen Klassenkameraden, die nun laut kicherten und alberne Bemerkungen machten zischte sie „seid ruhig, ihr kommt alle auch noch dran“. Zu meiner Erektion sagte sie gar nichts und führe ihre Untersuchung, also abtasten der Hoden und Zurückziehen der Vorhaut und Abtasten des Penis ganz normal durch. Das hat nur wenige Minuten gedauert, mir kam es vor wie eine Ewigkeit. Ich durfte mich dann wieder anziehen und den Raum verlassen. So wurde vor fünfzig Jahren mit Kindern umgegangen. Wie eingangs erwähnt, kann man sich das heute nicht mehr vorstellen.

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