Ich bin selbst E-Auto-Fahrer. Und ich bin überzeugt davon, dass E-Autos die Zukunft sind und ich finde mein E-Auto super.
Ich glaube nicht, dass ein E-Auto teurer ist als ein Verbrenner. Ja - das Auto war in der Anschaffung teurer als ein Verbrenner.
ABER:
- Ich zahle (noch) keine KFZ-Steuer.
- Ich bekomme eine THG Prämie.
- Der Kundendienst ist deutlich billiger als bei einem Verbrenner.
- Ich erwarte weniger Reparaturkosten da es weniger Verschleißteile gibt.
- Ich lade zu 90% mit meinem eigenen Solar-Strom. Meine Strom-Kosten sind deutlich günstiger als das, was ich für Benzin ausgeben würde.
Deshalb glaube ich, dass das E-Auto in Summe billiger sein wird als ein Verbrenner.
Warum erwarten wir eigentlich, dass das ökologisch sinnvollere immer auch günstiger sein muss?
Naja. Ganz einfach weil viele Menschen es sich nicht leisten können oder wollen mehr Geld fürs Auto auszugeben, nur um der Umwelt etwas gutes zu tun. Und das auch noch während Millionen andere noch mit einem Verbrenner herum fahren.
Das Problem mit E-Autos ist eben, dass die Anschaffungskosten höher sind. Wenn man nicht so viel Geld hat, dann sind die Anschaffungskosten, die sofort anfallen, eben relevanter als die laufenden Kosten, an denen man erst irgendwann spart.
Außerdem gibt es bei E-Autos noch keinen so großen Gebrauchtwagen Markt. Die älteren Autos, waren eben auch noch nicht so gut.
Und: Für mich ist das E-Auto super, weil ich zuhause mit PV-Strom laden kann.
Wenn man abends nach der Arbeit noch zu einer Ladesäule fahren muss, dann 15 Minuten heim läuft, dann 2 Stunden später, wenn man eigentlich nicht mehr raus will, das Auto wieder abholen muss, dann ist das schon nervig.
Und die meisten Menschen, die in einem Mehrfamilienhaus wohnen, haben eben keine gute Lademöglichkeit zuhause. Außerdem wird das Laden ja auch wieder teurer, wenn man an öffentlichen Ladesäulen laden muss.
Damit das E-Auto wirklich für jeden das richtige ist, muss noch einiges an Infrastruktur ausgebaut werden.