Kann man wirklich ein Studium komplett selbst finanzieren?

Viele sagen ja immer so easy "ja nebenbei arbeiten, das geht locker". Aber ich betrachte das immer so : KOSTEN : wg zimmer ab 150€ im Osten bis 400(!)€ in meiner Heimat Baden-Württemberg. Dann muss ich monatlich die Krankenkasse bezahlen 90€ im monat (studentischer Beitrag) und dann kommen hinzu Lebensmittel und was ich nicht hergeben kann: Fitness vertrag (mindestens 30€).das wären schon mal so grob monatliche Kosten 500-650€. Ich denke, dass das schon sehr realistisch ist. Nun stelle ich mir vor, dass ich studiere. Ich habe viele Kumpels, die haben glücklicherweise Geld von zuhause und müssen nicht arbeiten. Dafür sind sie wirklich rund um die Uhr am lernen. Und die lernen wirklich. Die hätten glaube ich wenig Zeit für nebenbei arbeiten und solche Scherze. Und da frag ich mich: wie soll denn das dann gehen? Es gibt natürlich manche Studiengänge, bei denen das eventuell eher geht, aber ich denke, dass es bei den meisten nicht geht. Wie soll ich mir denn durch einen nebenjob zb 700€ verdienen? Wie soll denn das gehen? Das wären täglich ca 5 Stunden arbeiten. Und meist gibt's eben maximal 10€ für irgendwelche Jobs. Und man muss ja eines beachten: man muss lernen lernen lerneb. Das Bachelor Master System ist hart und es gibt viele zwischenprüfungen usw!!! Und wegen Bafög : keine Chance, hab ich schon mal versucht. Meine Eltern verdienen einfach zu gut und ich bin Einzelkind. Aber sie können mich nicht unterstützen, auch wenn sie es müßten. Aber es geht einfach nicht, das ist Fakt aufgrund diverser Gründe.

Wer hat Erfahrungen und kann mir berichten?! Ich wäre wirklich über jede hilfreiche Antwort sehr dankbar.

Arbeit, Finanzen, Studium, Job, Abitur, Ausbildung und Studium
Ungebildete Kollegen in der Ausbildung Hilfe?

Hallo, ich habe mein Studium abbrechen müssen, da ich es nicht mehr gepackt habe, leider. Nun habe ich mich auf Ausbildungen beworben und hätte sogar eine Zusage bei einer Firma für die Ausbildung als industriemechaniker. Ich habe dort dann eine Woche lang Praktikum gemacht und an sich war die Arbeit nicht die schlimmste. Was mich viel mehr geschockt hat, waren die jungen Leute und Azubis dort. Die kamen mir mega ungebildet vor. Der Umgangston war überwiegend "ey altaaa, ich kauf bald BMW man". Ich versuchte, mich mit den Azubis zu unterhalten, aber ich konnte leider kein richtiges Gespräch führen. Die kamen mir von der Allgemeinbildung sehr bescheiden vor. Die hatten keine Ahnung von Politik oder Gesellschaft. Mir schien es so, als ob das alles egal ist und nur Autos usw wichtig sind. Ich fühlte mich richtig komisch und unwohl. Und die Gespräche von 90% dort waren eher sag ich mal "unterstes Niveau". Ich möchte diese Leute auf keinen Fall diffamieren, aber wie sollte ich dort arbeiten können und das aushalten? Eines ist klar : Ein weiteres Studium kann ich mir absolut nicht leisten. Kaufmännische Ausbildungen wurden mir nicht angeboten, da hatte ich keine Chance. Ein Jahr weiter warten kann ich nicht, da ich bereits 24 bin.

Ich möchte sicher nicht sagen, dass ich superintelligent bin, aber ich interessiere mich sehr viel für gesellschaftliche Themen, Ernährung, Sport, gesunde Lebensweise, Politik usw. Als ich mich da zb mit einem über massentierhaltung unterhielt meinte dieser nur "ey kein Plan mir is das egal". Ich bin kein öko Fanatiker, aber lebe eben sehr bewusst.

Ja und jetzt stellt sich für mich echt dir Frage : muss ich da durch und das aushalten und meinen Intellekt unterdrücken und mich anpassen? Was meint ihr?

Arbeit, Beruf, Schule, Job, Menschen, Bildung, Ausbildung, Gesellschaft, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro