Kann die Schilddrüse trotz normaler Werte erkrankt sein?

Ich leide schon seit langem unter einer Symptomatik, für die keine körperliche Ursache gefunden werden kann. Da meine Beschwerden denen einer Schilddrüsenerkrankung sehr ähnlich sind, hatte ich den Verdacht, an einer Unterfunktion zu leiden. In meiner Familie gibt es zwei Fälle von Schilddrüsenerkrankungen und es hätte mich absolut nicht gewundert, wenn ich auch davon betroffen wäre. Aber so ist es nicht - die Blutwerte sind vollkommen in Ordnung und es liegt weder eine Unter- noch Überfunktion oder Autoimmunerkrankung vor. Alle restlichen Organe konnten nach zahlreichen Untersuchungen ebenfalls als gesund deklariert werden und das einzige, was ich jetzt noch höre, ist: Psyche. Alles psychosomatisch, da hilft nur Therapie. Aber ich spüre gar nicht, dass es mir psychisch viel schlechter geht als noch vor einem Jahr und wie aus heiterem Himmel bekomme ich plötzlich körperliche Beschwerden, für die es keine Erklärung gibt? Merkwürdig, zumal meine Symptome phasenweise viel zu stark sind, um psychisch bedingt zu sein. Ich habe: chronische Übelkeit, Bauchschmerzen, Haarausfall, Schweißausbrüche, Muskelzucken (Finger, Augenlid), Hitzewallungen, Brechreiz, Appetitlosigkeit, Zittern, Heißhunger, Niesen, Flush im Gesicht, Menstruationsbeschwerden, Blähungen, laufende Nase, Husten, Herzstolpern, Unwohlsein. Mit der Zeit sind dann tatsächlich auch psychische Neuheiten aufgetaucht; wie zum Beispiel Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Wortfindungsprobleme, verstärkte Zwangsgedanken und -handlungen; Angstzustände, vermehrt Panikattacken, innere Unruhe, Nervosität, Entscheidungsunfähigkeit, Grübelzwang, Gleichgültigkeit, Freudlosigkeit, innere Leere und das Gefühl von Hoffnungslosigkeit im Hinblick auf alles, was noch kommen könnte. Meine einzigen Diagnosen sind Angst- und Zwangsstörung, Hypochondrie und Depressionen. Nichts Körperliches. Nur die Psyche. Aber das kann doch nicht sein? Wer weiß, vielleicht ist die Schilddrüse doch krank und man sieht's einfach nicht? Vielleicht ist da doch irgendwas, was einfach niemand findet? Oder ist wirklich einzig und allein die Psyche für diese Sche'ße verantwortlich? Hat irgendjemand von euch vielleicht eine Idee oder ist selbst betroffen? Hat jemand Erfahrung mit sowas?

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Hallo,

gerade am Anfang einer Hashimoto-Thyreoditis können prinzipiell die Schilddrüsenwerte normal oder gar erhöht sein. Autoantikörper sollten aber vorhanden sein und sich nachweisen lassen. Wenn du wirklich glaubst, du könntest Hashimoto haben, würde ich in regelmäßigen Abständen die Werte checken lassen.

Ansonsten: versteife dich nicht auf Hashimoto, nur weil die Sympotome passen. Ich kenne das selber, da lernt man etwas in der Vorlesung oder liest was, und schon erkennt man sich wieder. Diese "unspezifischen" Symptome treten bei einer vielzahl von Erkrankungen auf, das reicht von Zöliakie und Hormonstörungen über Diabetes bis Krebs. Darf ich fragen wie alt du bist?

Da ja ein guter Anteil deiner Symptome den Magen-Darm-Trakt betrifft, würde ich auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit nicht ausschließen. Verzichte mal ne Zeit lang auf Gluten und schau, ob es besser wird, das ist eine einfache Methode =) zumal Zöliakie nur einwandfrei durch eine Biopsie zu diagnostizieren ist und das dein Arzt aufgrund der uneindeutigen Symptome evtl. nicht machen wird.

Unterschätze auch nicht die Auswirkungen, die die Psyche auf den Körper haben kann. Versuch doch einfach mal die Therapie, schadet ja nicht, und vielleicht hilft sie dir wirklich! Aber lasse deine körperlichen Symptome nicht außer Acht und führe vielleicht auch Protokoll, wann du welche Symptome hattest und wie stark sie waren.

Alles Gute!!

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Also, möchtest du nun eine Hilfestellung oder gleich die Formel ;)?
Ich fang mal mit der Hilfestellung an (so würde ich es zumindest ausrechnen, scheint mir so am einfachsten)

Deine Zielgröße ist ja die Konzentration in mol/L.

Die Größen, die du hast sind:

- Dichte in g/ml --> umrechnen in g/L, dann hast dus einfacher

- Molekulargewicht des Harnstoffs in g/mol (nachgucken und mittels PSE zusammenrechnen, müssten 60 g/mol sein?)

- 10% ig (einheitslos)

Jetzt überleg mal, wie du g/L und g/mol "verrechnen" musst, so dass am Ende mol/L dastehen.

Zur Kontrolle: ich komme auf einen Wert von 1,667 mol/L

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Jaein.

Wie du ja sicher weißt, bedeutet "primär aktiv", dass die Zelle zum Transport des jeweiligen Moleküls direkt ATP verbraucht. Das bedeutet, das Transporter-Protein/-Enzym (z.B. Na/K ATPase) bindet selbst direkt ATP und nutzt die aus der Hydrolyse gewonnene (chemische) Energie zum Transport des zu transportierenden Moleküls.

Beim sekundär aktiven Transport wird die (elektrische) Energie aus dem Abbau eines Konzentrationsgradienten gewonnen.

Prinzipiell sind das verschiedene Mechanismen. Allerdings kann zum Aufbau eines Konzentrationsgradienten natürlich ein primär aktiver Vorgang nötig sein. Also erst Aufbau des Gradienten durch primär aktiven Membrantransport des Moleküls/Ions, dann Nutzung des Gradienten durch sekundär aktiven Transport. Diese besondere Kombination wird auch "tertiär aktiver Transport" genannt, und findet z.B. im Magen-Darm-Trakt beim Transport von Peptiden statt.


Dieser tertiär aktive Transport findet aber natürlich nicht immer statt und somit sind primär und sekundär aktiver Transport nicht zwingend aneinander gekoppelt, sondern finden oft unabhängig voneinander statt!

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Es kommt im ganz speziellen auf das Enzym an, und darauf welche Aminosäure genau getauscht wird. Besonders kritisch ist es, wenn der Austausch der Aminosäure mit einer Ladungsveränderung (--> Veränderung der "räumlichen" (Tertiär-) Struktur) einhergeht, oder sich die veränderte Aminosäure im aktiven Zentrum des Enzyms befindet. Dann kann u.U das Substrat nicht richtig binden und das Enzym ist weniger/nicht mehr aktiv, ein Beispiel hierfür ist die familiäre Hypercholesterinämie.

Veränderte Aminosäuren können auch "stumm" verlaufen und keinen Effekt haben.
Eine bestimmte Variationsbreite in der Aminosäuresequenz ist bei vielen Enzymen verbreitet und hat Auswirkungen. Beispiel: die CYPs, das sind Leberenzyme, die für die Verstoffwechselung von vielen Arzneimitteln eine Rolle spielen. So lässt sich z.B. erklären, warum ein Medikament beim einen viel "stärker" wirkt als beim anderen, oder auch warum  Unterschiede auftreten, je nach dem welcher ethnischen Gruppe man angehört. So unterscheidet sich beispielsweise der Alkoholabbau von indianischen oder afroamerikanischen Menschen von dem kaukasischer (europäischstämmiger) Menschen, genetisch bedingt.


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Studiengebühren speziell musst du keine bezahlen - aber eine Gebühr jedes Semester plus laufende Kosten.

An meiner Uni sind das 150€ pro Semester plus 100€ Semesterticket. An Lebenshaltungskosten würde ich incl. Miete, Essen etc. ca. 600€/Monat mindestens veranschlagen, hängt natürlich von der Stadt ab.
Bücher musst du dir eigentlich keine kaufen - die Bibliotheken sind gut sortiert!

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Medizinstudium abbrechen?

Servus zusammen!!

Ich bin gerade sehr verzweifelt und vielleicht gibt es ja hier irgendjemanden, der mir ein klein wenig zur Entscheidungshilfe beitragen kann.

Zu mir: Ich bin 22 und studiere im 8. Semester Medizin.

Seit Beginn meines Studiums habe ich darüber nachgedacht abzubrechen. Medizin besteht hauptsächlich darin, ganz viele Details auswendig zu lernen, meistens jedoch ohne diese zu hinterfragen. In der Schule war ich stets einer der besten, vor allem mit großem Interesse in den Fächern Mathe und Physik, mein gutes Abi und mein Umfeld haben mich dann dazu bewogen Medizin zu studieren. Ich hab ansonsten geschwankt zwischen Physik und Wirtschaftsingenieurwesen. Ich habe kein Problem damit, Klausuren zu bestehen, aber ich befinde mich dabei aus manglndem Interesse meist eher im unternen Mittelfeld. Mir macht das Studium wenig Spaß, mit den Patienten ist es schon ganz cool. Ich hab potentiell auch das Zeug zu nem ganz guten Arzt, glaub ich.

Aber irgendwie fehlt mir halt was, ich bin nicht glücklich, denke ständig über Alternativen nach. Mein Traum wäre es, im Bereich der Erneuerbaren Energien zu arbeiten, das würde mich ziemlich erfüllen. Zudem geht mir die deskriptive Denkweise der Ärzte auf den Zeiger, ich war schon immer mathe- und physikbegeistert.

Ich könnte mir wirklich in den Hintern beißen, nicht was anderes gemacht zu haben. Und das macht mich wirklich fertig (obwohl es auch durchaus schöne Momente gibt in der Medizin.. ich denke nur immer, da ist noch was Besseres.)

Aber jetzt abzubrechen, nach 4 Jahren?? Ansonsten wäre ich mit 25 promovierter Arzt, könnte dann noch was anderes studieren. Ich weiß einfach nicht weiter.. das klingt alles wie verdammte Wohlstandssorgen aber ich grüble momentan Tag und Nacht.

Ich würde mich riesig freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte... sei es durch eigene Erfahrung oder hilfreiche Ratschläge.

Danke im Voraus!!

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Ganz ehrlich: ich würd's durchziehen. Dann hast du es auf jeden Fall schon mal in der Tasche, und es könnte dir auch auf deinem weiteren Berufsweg hilfreich sein. 24 ist kein Alter, viele beginnen ihr Studium erst in diesem Alter, da würde ich mir keine Sorgen machen.

Medizin ist mit erstaunlich vielen technischen Fächern kombinierbar, z.B. Risikobewertung (vielleicht sogar im Bereich der erneuerbaren Energien), Bioinformatik, Biophysik, Medizintechnnik, Umweltmedizin...

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(Wirtschafts-)Ingenieurwesen, Medizin/Psychiatrie/Psychologie oder doch Business Administration studieren?

Liebe gutefrage-Gemeinde,

vorab: Vielen Dank für's Lesen und Auseinandersetzen mit meinem etwas größerem Problem. Ich werde im Folgenden versuchen, mich kurz zu halten und meine Frage übersichtlich darzustellen.

Ich bin 17 und derzeit in der 12. Klasse und werde nächstes Jahr mein Abitur (G9) abschließen, eventuell im Einser-Bereich. Komme auf die Annahme, weil ich im ersten Semester durch viel Ehrgeiz 1,5 im Zeugnis hatte, was die Auswahl leider nicht vorteilhaft einschränkt.

Damit ihr ein Bild von mir erhaltet, stelle ich mich eben vor:

Ich interessiere mich für die Forschung, Weiterentwicklung, Etablieren neuer Technologien (Ingenieurwesen), andererseits auch für Psychologie (Kriminalpsychologie, Persönlichkeitspsychologie) und Medizin (Neurologie, Psychiatrie) und auch für den Beruf des Regisseurs (Ja.. Ich bin sehr entscheidungsfreudig. :) )

Kurze Erklärung dazu:

Ich filme seit ich denken kann, Medien haben mich immer interessiert, daher auch das Interesse an der Schnittstelle Informatik-Ingenieurwesen (habe mich früher vertieft mit dem Programmieren auseinander gesetzt, was dann irgendwann flöten gegangen ist). Irgendwann habe ich dann bemerkt, dass Medienberufe leider selten angemessen honoriert werden und da ich den Verdienst sehr hoch priorisiere, habe ich mich mit der Option zufrieden gegeben, dies als Hobby weiterzumachen (gibt schließlich viel Konkurrenz, viele, die sicherlich besser sind und das Risiko ist mir einfach zu hoch).

Ich habe in Psychologie ebenfalls meine Passion gefunden, hier wären es auch nicht nur 11 sondern 14 Punkte, auch einige Lektüren über diverse Thematiken privat zugelegt.

Auch könnte ich mir (erst kürzlich als Option dazugekommen) eine Zukunft als Unternehmer vorstellen, bin wie die meisten Führungspositionen nicht abgeneigt und strebe auch eine solche an, hier wäre auch die Frage, inwieweit sich da die einzelnen Studiengänge etwas nehmen. Der NC ist bei BA anscheinend sehr gering, was mich sehr skeptisch macht, aber das ist eine andere Frage.

Wirtschaftsingenieurwesen, weil es die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Ingenieurwesen darstellt.

Durch zunehmende Auseinandersetzung mit der eigenen Zukunft kamen nun doch einige Zweifel über meinen genauen Werdegang auf, obwohl ich jahrelang der felsenfesten Überzeugung war, Informatik-Ingenieurwesen an der TU hier in Hamburg zu studieren, unter Umständen auch dual, um mir mit 11 Punkten in Mathe einen Arbeitsplatz sichern zu können, zumindest temporär (Stichwort: Mythos Fachkräftemangel).

Nochmal alles zusammengefasst:

Mein Hautproblem besteht darin, dass es nicht DEN Beruf gibt, sondern überall Abstriche gemacht werden.

Mathe 11 (Verständnis ist nicht sooo da, Neugier aber.), Psychologie 14 (Sehr interessantes Fach), Wirtschaft 13

Interessen: Neues Kreieren, "Analysieren";** Prioritäten**: guter Verdienst, Führungsposition Ich bin außerdem nicht an HH gebunden und habe bald ein Praktikum bei Lufthansa.

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Hallo!

Tja, so ist das nach dem Abi - so viele Möglichkeiten!

Also, von dem was du hier schreibst, würde ich sagen, dass Wirtschaftsingenieurwesen am besten zu dir passt. Hier gibt es, je nach der Uni, für die du dich entscheidest, zahlreiche Vertiefungsfächer, so dass du deine vielfältigen Interessen (Informatik, Psychologie, Medien) mit einbauen kannst und dich durch dein individuelles Profil dann auch von anderen Bewerbern abheben kannst.
Du kannst ja da selber etwas Recherche betreiben und dich nach den angebotenen Schwerpunkten für eine Uni entscheiden. NC sollte in diesem Fach für dich ja auch kein Problem sein.

Ich lese heraus, dass du viel Wert auf einen sicheren Job nach dem Studium und eine "angemessene" Bezahlung legst. Auch diesen Aspekt sehe ich eher in der Wirtschaft erfüllt, als in der Forschung, weswegen du dich (meiner Meinung nach) auf wirtschaftsorientierte Studiengänge konzentrieren solltest.

Wichtig auch: durch ein solches wirtschaftsorientiertes Studium "verbaust" du dir ja keine Chancen. Entscheidest du nach dem Wirtschaftsingenieur-Bachelor, dass du doch lieber Psychologie machen möchtest, kannst du ja nen Wirtschaftspsychologie-Master o.Ä. draufsetzen. Wenn du dann doch lieber in der Forschung arbeiten möchtest, hast du immer noch alle Möglichkeiten offen, z.B. durch eine Doktorarbeit.

Jobchancen, Bezahlung, und Aussicht auf Führungsposition sind im Wirtschaftsingenieurwesen meiner Meinung nach am besten!

Was ich sagen will: die Studienwahl ist schwer, aber sie ist nicht endgültig und fest, und dein Bachelor regelt nicht automatisch, wie es beruflich in deinem Leben weitergeht. Deine Noten im Abi sagen übrigens auch rein gar nichts aus, wie gut du in dem Fach an der Uni mal sein wirst. Die Noten an der Schule sind meiner Meinung nach sehr subjektiv, wichtiger als deine Noten ist der Spaß am Fach. Ich war im Abi mit 9 P in Mathe nicht überragend, im Studium aber hab ich in höherer Mathematik sogar ne 1 vor dem Komma geschafft. Soviel dazu!

Außerdem: DEN perfekten Job, wie du ja schon schreibst, gibt es nicht. Ich finde, man "wurschtelt" sich halt so rein, du lernst während dem Studium und in Praktika schon Firmen und potenzielle Arbeitgeber kennen und dein endgültiges Aufgabenfeld ergibt sich dann sowieso erst, wenn du wirklich im Arbeitsleben angekommen bist.

Noch kurz zu deinen Optionen Medizin und Psychologie:

sind beides sehr interessante Studienfächer, aber sehr hoher NC (in Medizin wirst du auch mit 1,5 Schwierigkeiten haben).

Medizin: sehr anstrengend, viel auswendiglernen. Lange Studienzeit (12 Semester/6 Jahre) plus Assistenzarztzeit und Facharztausbildung. Bezahlung im Verhältnis zum Aufwand und zur Verantwortung nicht soooo toll. Du beschreibst ja jetzt auch nicht DIE große Leidenschaft für medizinische Fragestellungen, und wenn man die nicht hat, ist das Studium wirklich zäh.

Psychologie: kann dir nicht viel dazu sagen, da ich nicht so genau mit Arbeitsplatzsituation und Bezahlung auskenne. So wie du dich beschreibst, bringst du ja ein hohes Interesse auch an technischen Fragestellungen, so dass ich für dich das reine Psychologiestudium als etwas zu... "laberig" ansehe.

Was auch hilfreich ist: Die Unis haben auf ihren Internetseiten normalerweise immer einen Modulplan/Stundenpläne. Schau dich mal durch, und schau ob dich die Fächer interessieren. Oft ist man überrascht, was für Fächer in den Studiengängen gelehrt werden, Psychologie z.B. besteht in den ersten Semestern zu einem riesigen Anteil aus Mathe und Statistik.

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Der Thymus ist ein richtiges Organ und den kennt fast keiner ;)

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Habe diese Frage schonmal recht ausführlich beantwortet:

https://www.gutefrage.net/frage/bluterkrankheit-von-gossvater-auf-enkeltochter?foundIn=list-answers-by-user#answer-147586696

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Das wird schwierig. Deine größte Chance ist der TMS, dein Praktikum bringt dir gar nichts. Wenn du nen sehr guten TMS schaffst, könntest du Glück haben. Es ist sehr wichtig, dass du ganz genau recherchierst, welche Uni was boniert. Manche geben z.B. Extrapunkte für gute Noten in den Naturwissenschaften. Schau dir bei jeder Uni einzeln an, was sie wie anrechnen und wo du die besten Chancen hast, und stell demnach deine Rangliste auf (bei der Bewerbung musst du eine Rangliste von 6 Unis angeben). Auch wenn es sehr zeitaufwendig ist.

Ansonsten: mach' eine Ausbildung im medizinischen Bereich!

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Alle haben mit Aktionspotenzialen zu tun, da das aus der Öffnung der Ionenkanäle resultiert.

  Spannungsabhängig: Der Ionenkanal öffnet sich, wenn ein bestimmtes "Schwellenpotenzial" erreicht ist. Das heißt, dass das Ruhepotenzial der Zelle (im Ruhemodus, also wenn gerade kein Aktionspotenzial abläuft), langsam ansteigt bis zu einer bestimmten Schwelle, ab dieser Schwelle öffnen sich schlagartig viele Kanäle und führen so zu einem sprunghaften Anstieg des Membranpotenzials --> ein Aktionspotenzial läuft ab. Ein Beispiel hierfür sind spannungsgesteuerte Natriumkanäle in Nervenzellen.

Mechanisch gesteuert wären zum Beispiel die Hörsinneszellen, hierbei führt ein Reiz (also ein Geräusch) dazu, dass sich durch Bewegung der "Härchen" (=Stereovilli) der Hörsinneszellen die Kanäle (hier Kaliumkanäle) mechanisch (also durch Bewegung) geöffnet werden.

Bei chemisch fallen mir die nikotinischen Acetylcholinrezeptoren ein, die an Synapsen geöffnet werden, wenn Acetylcholin bindet.

Googlen allgemein zu diesem Thema ist schwierig, aber wenn du meine Beispiele googlest (spannungsgesteuerter Natriumkanal, Hörsinneszelle, nikotinischer Acetylcholinrezeptor) solltest du was brauchbares finden!


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Der Puls gibt dir an, wie schnell das Herz schlägt, also wie oft in der Minute sich das Herz zusammenzieht und Blut in den Kreislauf pumpt. Mit den Klappen hat das mal unmittelbar nichts zu tun, da in den unterschiedlichen Herzphasen verschiedene Klappen beteiligt sind.

Der Puls zeigt also "nur", DASS das Herz schlägt, und wie schnell. Du kannst den Puls direkt am Herzen fühlen (wenn du die Hand auf die linke Brust legst) und mit einem Stethoskop auch abhören. Mit dem Stethoskop kann ein Geübter auch die Herzklappen abhören, nur durch fühlen geht das nicht. Der Puls ist auch leicht zu fühlen am Handgelenk oder am Hals, wenn du mit den Fingern seitlich unter den Unterkiefer fasst.

Der Puls gibt allgemein Auskunft über den Kreislaufzustand. Wenn z.B. jemand gerade gerannt ist, sich anstrengt, oder auch bei Herzinfarkt und Schlaganfall kann der Puls erhöht sein (schneller). Wenn jemand z.B. sehr schwach ist, oder Blut verloren hat, ist der Puls für gewöhnlich langsamer.

Der Puls gibt keine 100%ige Auskunft darüber, wie effektiv das Herz tatsächlich schlägt, ist aber ein guter Hinweis und kann einfach überprüft und überwacht werden.

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Hallo unicornwonder,

das liegt daran, dass der Hb-Wert ja als Konzentration angegeben wird, also Menge Hämoglobin pro Volumen Blut (g/l, mmol/l).

Wenn du jetzt viel Flüssigkeit zu dir nimmst, sei es trinken oder Infusion, dann wird dein Blut "wässriger", also der Anteil an Wasser nimmt zu, deswegen ist zwar der absolute Hämoglobingehalt gleich, verteilt sich aber auf mehr Volumen, deswegen sinkt die Konzentration. Bei einer Dehydratation ist es umgekehrt.

Bildlich gesprochen:
Stell dir ein Hämoglobin-Molekül als Glasperle vor. Nimm ein Gefäß, und füll einen Liter Wasser sowie 10 Glasperlen ein. Dann hast du eine Glasperlenkonzentration von 10 Perlen pro Liter. Wenn du jetzt nochmal nen Liter Wasser draufgibst, hast du zwar immernoch 10 Glasperlen im Glas, aber die Konzentration hat sich halbiert und beträgt jetzt 10 Perlen pro 2 Liter, also 5 Perlen pro Liter. Das entspricht dann der Hyperhydratation.

Wenn du die Dehydrierung darstellen willst, verringere das Wasservolumen auf 0,5 Liter, dann hast du eine Konzentration von 10 Perlen pro 0,5 Liter, also 20 Perlen pro Liter.

Ich hoffe du verstehst was ich meine ;)

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Hey, also zumindest für das Galaxy S3 mini weiß ich was: das geht bei dm, die haben ja auch einen Fotoservice (kann man im Laden machen oder online)! Kostet aber glaub mehr als 10 Euro....

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Naja, du musst eigentlich "nur" ein extrem gutes Abi schreiben! Am besten mit einem Notendurchschnitt unter 1,4, dann solltest du keine Probleme haben, einen Studienplatz zu bekommen. Manche Unis geben Extrapunkte für besonders gute Leistungen in den Naturwissenschaften (Bio, Chemie, Mathe, Physik) also wäre es vorteilhaft, diese Fächer zu belegen und gut zu sein ;) aber unabhängig von den Fächern: mit einem sehr guten Abi steht deinem Studium nichts im Wege.

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Tja, so ist das halt in Deutschland.... überall spricht man vom Medizinermangel, die Zulassungsvoraussetzungen werden aber trotzdem nicht geändert. Mit einem Abi von 1,9 hast du die 2 Optionen: warten (volle 12-14 Semester) oder eine Ausbildung.

Wie gut ist denn dein TMS? Die Unis rechnen den sehr unterschiedlich an. Es lohnt sich, vor der Bewerbung zu recherchieren, an welcher Uni du die besten Voraussetzungen hättest und dementsprechend deine Ortspräferenzen zu setzen!

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Ich weiß nicht, wie gut du mit den Strukturen an Universitäten vertraut bist, denn hier findet ein Großteil der Forschung statt.

So eine Forschungsgruppe besteht meistens (variiert natürlich je nach Größe der Gruppe) aus ein, zwei Professoren und seinen Mitarbeitern. Einige fertig studierte (Doktoren, Doktoranden, wissenschaftlichen Mitarbeitern, Technische Assistenten, Studenten die als Hilfswissenschaftler arbeiten). Diese Forschungsgruppe hat meist eine bestimmte Fachrichtung, z.B. Genetik, Immunologie, Zellbiologie........

Am Anfang jeder Publikation steht natürlich die Fragestellung. In manchen Fachbereichen sind die Fragestellungen ziemlich logisch, z.B. ob eine bestimmte Krankheit, über die man noch nicht viel weiß, genetisch bedingt ist oder ob eine bestimmte Tumorart vererbbar ist. Das richtet sich dann meistens daran, was der Leiter der Arbeitsgemeinschaft vorher schon gearbeitet hat, wenn der Professor z.B. zum Thema Prostatakrebs promoviert hat, interessiert er sich natürlich speziell für dieses Thema und forscht mit größerer Wahrscheinlichkeit in diese Richtung weiter.

Manchmal entsteht die Fragestellung auch aus einem vorherigen Projekt heraus, wenn die Gruppe an etwas arbeitet und auf einen unbekannten Faktor stößt, der so wichtig ist, dass er einer eigenen Publikation würdig ist, oder die Frage stellt sich als eine Weiterentwicklung einer vorherigen Arbeit. Z.B. die Gruppe entdeckt als ersten Schritt einen neues Protein was im Immunsystem wichtig ist (1. Publikation) und im 2. Schritt untersuchen sie dann, wie genau das Protein wirkt. Vielleicht entdecken sie dabei einen noch unbekannten Signalweg und der wird dann in einer 3. Publikation untersucht, vielleicht gibt es noch mehr Faktoren, die diesen Signalweg auslösen können.

In unserer globalisierten Welt kommt natürlich der Literaturrecherche eine große Bedeutung zu: Es gibt viele viele Forschungsgruppen auf der Wekt mit teils ähnlichen Interessensgebieten, und so muss online und in Fachzeitschriften recherchiert werden, ob und was zu dem Thema schon publiziert wurde. Manchmal entstehen auch neue Fragestellungen aus der Literaturrecherche heraus, wenn eine bestimmte Publikation noch Fragen offen lässt.

Bei der eigentlichen Forschung wird dann schrittweise vorgegangen, verschiedene Tests werden gemacht und je nach den Ergebnissen der ersten Tests entsteht nach und nach eine konkrete Richtung.

Wenn dann ein Ergebnis erzielt wird, wird ein Paper verfasst, in dem die neue Erkenntnis beschrieben wird. Diese Paper haben eine standartisierte Form. Dann wird das Paper an verschiedene Fachzeitschriften geschickt (vom Leiter der Forschungsgruppe). Es gibt verschiedene Journals, die unterschiedlich wichtig sind. Im Life science Bereich sind das vor allem die Zeitungen "nature" und "science". Es gibt aber auch zahlreiche weniger einflussreiche Journals. Anhand des sogenannten "impact factors" können diese Journals miteinander verglichen werden. Der Erfolg eines Forschers misst sich daran, wie viel und in welchen Journals seine Publikationen zu finden sind und wie oft er zitiert wird.

Die Zeitschriften können ein Paper annehmen, direkt ablehnen oder fordern, dass noch bestimmte Expermente nachgeholt oder wiederholt werden oder bestimmte Parameter bei den Versuchsbedingungen verändert werden, damit sie das Paper annehmen.

Natürlich könnnen Erkenntnisse sabotiert werden oder zurückgehalten, aber ich denke das ist eher die Ausnahme als die Regel und eher bei Konzernen mit eigener Forschung zu finden als an Universitäten.

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