Das wissen wir nicht. Die frühesten Fledermausfossilien datieren aus dem Eozän vor rund 50 Mio. Jahren. Unter anderem in der Grube Messel bei Darmstadt fand man hervorragend erhaltene Fledertierfossilien. Die sind aber schon so weit entwickelt, dass sie bereits fliegen konnten. Die Fledertiere müssen also deutlich älter sein, wahrscheinlich sind sie schon in der Kreide entstanden. Aus dieser Zeit sind aber bisher keine Funde überliefert, sodass über ihre frühe Evolution nichts bekannt ist.
Krähen sind sehr intelligent. Sie kann, muss aber nicht unbedingt eine Handaufzucht sein. Sie hat gelernt, dass es bei dir Futter gibt.
Um mal eine Vorstellung von ihrer Intelligenz zu bekommen: In einigen Städten haben Krähen gelernt, dass eine rote Ampel "Stop" heißt und eine grüne "Go" und nutzen das für sich aus. Nüsse, die ihnen zu hart sind, platzieren sie auf der Straße und lassen sie von Autos knacken. Springt die Fußgängerampel auf grün um, sammeln sie die geknackten Nüsse auf.
Füttern sollte man Krähen oder generell Vögel mit Walnüssen aber nicht. Walnüsse sind sehr häufig mit Schimmelpilzsporen kontaminiert. Für uns ist das kein Problem, weil die Menge zu gering ist. Das Atmungssystem der Vögel mit seinen filigranen Luftsäcken ist für Schimmelpilzsporen aber sehr empfindlich und eine solche Infektion ist nur schwer behandelbar, bei einem Wildtier so gut wie gar nicht.
Beschreiben wir zuerst mal, was wir überhaupt sehen:
Abb. 1 zeigt die Entwicklung der Populationsgröße zweier Bohnenkäferarten über mehrere Generationen, C. chinensins und C. maculatus. Wir sehen, dass die Individuenzahl bei beiden Arten erst zunimmt, bei chinensis steigt sie stärker als bei maculatus. Bei maculatus sinkt sie nach der dritten Generation rapide ab und geht nach der vierten Generation gegen Null. Bei chinensis geht die Individuenzahl nach der vierten Generation zunächst auch zurück, steigt aber sofort wieder und verharrt auf einem konstant hohen Niveau.
Abb 2. zeigt die Populationsentwicklung derselben beiden Arten, nur diesmal unter Anwesenheit einer parasitoiden Erzwespenart, deren Populationsentwicklung ebenfalls dargestellt ist. Wir sehen, dass die Population der Erzwespe zunächst stark ansteigt, dann wieder fällt und sich schließlich bei etwa 200 Individuen einpendelt. Die Individuenzahl von chinensis ist erst hoch, sinkt dann ab und steigt ab der 5. Generation wieder leicht auf etwa 100 Individuen. Die Population von maculatus ist zunächst klein und nimmt dann auf niedrigem Niveau kontinuierlich zu bis auf etwa 50 Individuen.
Wie lassen sich die Kurvenverläufe erklären?
Fangen wir mal mit Abb. 1 an. Beide Arten befallen offensichtlich Bohnen. Sie sind also Nahrungskonkurrenten. Hier kommt also das Konkurrenzausschlussprinzip zur Wirkung. Es besagt, dass eine ökologische Nische in einem Ökosystem nur von einer Art besetzt werden kann und wo mehrere Arten um dieselbe Nische konkurrieren, wird die konkurrenzschwächere durch die konkurrenzstärkere verdrängt, in diesem Fall maculatus durch chinensis.
In Abb. 2 kommt jetzt zusätzlich die Erzwespe ins Spiel. Diese parasitiert beide Arten von Bohnenkäfern, die Art chinensis aber stärker als maculatus. Warum, muss hier Spekulation bleiben. Möglich wäre, dass sie chinensis bevorzugt parasitiert. Möglich wäre aber auch, da ja die Population von chinensis größer ist als die von maculatus, dass für die Erzwespe die "Antreffwahrscheinlichkeit" von chinensis größer ist. Jedenfalls führt die Anwesenheit der Erzwespen dazu, dass die Populationsgröße von chinensis nach unten reguliert wird. Das heißt nun aber auch, dass für maculatus weniger Konkurrenten vorhanden sind und dessen Population kann dadurch zunehmen, obwohl auch diese Art von der Erzwespe befallen wird. In diesem Fall überwiegt der "Vorteil", den die Erzwespe durch die Begrenzung der Populationsdichte von chinensis verursacht, den Nachteil, dass auch ein paar maculatus von der Erzwespe befallen werden, sodass die Population insgesamt leicht wachsen kann. Die Population der Erzwespen wiederum stabilisiert sich; deren Dichte hängt ja von der ihr zur Verfügung stehenden Wirte (also der Bohnenkäfer) ab.
Die Dinosaurier waren wohl grundsätzlich endotherm, haben also ihre Körperwärme durch ihren eigenen Stoffwechsel selbst produziert.
Ich mag die Einteilung in wechselwarme (poikilotherme) und gleichwarme (homoiotherme) Tiere nicht so, weil sie irreführend ist. Die Homoiothermie betrifft nämlich im Grunde genommen nur den Körperkern (nimm nur mal die Temperatur in unseren Händen - die kann je nach Tages- und Jahreszeit extrem unterschiedlich sein) und streng genommen sind sogar homoiotherme Tiere niemals völlig gleichwarm. Unsere Körpertemperatur schwankt im Tagesverlauf, nachts kühlt sie um etwa ein Grad ab. Bei anderen homoiothermen Tieren kann dieser tageszeitliche Unterschied noch viel größer ausfallen, nämlich bei Tieren, die nachts in einen Torpor verfallen, z. B. Kolibris oder einige Makis. Und auch Tiere, die in eine Winterruhe fallen oder Winterschlaf halten, halten ihre Körpertemperatur nicht konstant. Manche Wüstentiere lassen zu, dass sich ihr Körper im Tagesverlauf um mehrere Grad aufheizt usw. Trotzdem unterscheidet sich der Stoffwechsel aller dieser Tiere grundlegend von dem "echter" wechselwarmer Tiere. Und wenn wir mal an die Tiefsee denken und an die dort lebenden Fische, dann kann im umgekehrten Fall auch ein wechselwarmes Tier zeitlebens eine nahezu konstante Körpertemperatur haben, also "homoiotherm" sein.
Viel entscheidender ist doch die Frage, woher die Körperwärme kommt - kommt sie von innen oder von außen (exotherme Tiere)? Hier zeigen die Studien, dass die Dinosaurier mehrheitlich hohe Stoffwechselraten aufwießen, also endotherm waren. Der Stoffwechsel insbesondere der Theropoden und der der Sauropoden ist durchaus vergleichbar mit dem der heutigen Vögel, die ja letztlich auch nur eine Teilgruppe der theropoden Dinosaurier sind. Studien zur Stoffwechselrate bei einigen Vogelbeckensauriern, z. B. Stegosauriern und Ceratopsiern deuten auf eher niedrige Stoffwrchselraten hin, was darauf hindeutet, dass sie ihre Körpertemperatur womöglich nicht so gut selbst regulieren konnten und ihr Stoffwechsel eher dem von Krokodilen geähnelt haben könnte. Diese Dinosauriergruppen könnten dann z. B. eher auf wärmere Regionen beschränkt gewesen sein oder hätten jahreszeitliche Wanderungen unternehmen müssen, vergleichbar dem, was Zugvögel oder Gnus in der Serengeti heute tun (wenngleich in diesen Fällen natürlich nicht die Temperatur, sondern das Nahrungsangebot der treibende Faktor ist).
Fledermäuse und Flughunde sind weder Mäuse noch Hunde. Sie gehören zu den Fledertieren oder Chiroptera (das bedeutet wörtlich übersetzt etwa "Handflügler"). Mäuse hingegen sind Nagetiere (Rodentia) und Hunde sind Raubtiere (Carnivora). Die Seekuh ist ja auch keine echte Kuh und das Meerschweinchen kein Schwein.
Fledermäuse und Flughunde heißen so, weil sie in ihrem Aussehen ein bisschen an Mäuse und Hunde erinnern. Sie sind mit ihnen aber nicht näher verwandt. Fledermäuse und Flughunde bilden auch nicht, wie früher angenommen, zwei Teilgruppen der Fledertiere (Micro- und Macrochiroptera); tatsächlich sind die Flughunde (Pteropodidae) mit den Hufeisennasen (Rhinolophoidea) enger verwandt als letztere mit den übrigen "Fledermäusen". Die beiden bilden eine Verwandtschaftsgruppe innerhalb der Chiroptera, die Pteropodiformes genannt werden. Alle anderen Fledertiere fasst man heute zur Gruppe der Vespertilioniformes zusammen.
Die Menschen sind in Afrika, wie überall auf der Welt, nicht alle gleich. Es gibt und gab natürlich schon immer regional sehr starke Unterschiede, die Anpassungen an den regionalen Umweltbedingungen sind.
Die Hautfarbe des Menschen korreliert mit der Intensität der UV-Strahlung. Die ist auch in Afrika nicht überall gleich. Die Hautfarbe ist dort am dunkelsten, wo die UV-Strahlung am größten ist und nimmt in weniger belasteten Regionen an Intensität ab. Im Sudan bei den Jieng (Dinka) ist die Hautfarbe am dunkelsten, in Südwestafrika bei den San (Buschleuten) hingegen sehr hell, eher ockerfarben. UV-Strahlung zerstört das lebenswichtige Folat im Blut, sie kann außerdem die DNA verändern und so Hautkrebs verursachen und schließlich zerstört sie auch direkt das Gewebe (Sonnenbrand). Die dunklen Farbpigmente der Haut (Melanine) schützen die Haut vor zu viel UV-Strahlung.
Auch in Europa waren die Menschen bis vor Kurzem noch dunkelhäutig, wie DNA-Fragmente aus den Knochen steinzeitlicher Menschen belegen. Erst vor etwa 6000 Jahren setzten sich die Genvarianten für helle Haut in Europa durch. Das widerspricht auch der gängigen Hypothese, dass die helle Haut eine Anpassung an die niedrigere UV-Intensität in Europa gewesen sei. UV-Licht ist nicht nur schädlich, sondern wird in gewissem Umfang auch für die Produktion von Vitamin D (Calciferol) gebraucht. Der Hypothese zufolge hätten Hellhäutige in Europa einen Überlebensvorteil gehabt, weil sie das wenige UV-Licht besser hätten für die Calciferolproduktion nutzen können. Neuere Studien belegen aber, dass Dunkelhäutige nicht häufiger an einem Mangel an Vitamin D leiden als Hellhäutige.
Wenn du so eine Aufgabe gestellt bekommst, musst du zuerst einmal eine Beschreibung darüber abgeben, was dargestellt ist. In diesem Fall ist das die Intensität der Sonnenstrahlung in der Krone und am Boden eines Buchenwaldes in Abhängigkeit von der Jahreszeit.
Dann beschreibst du den Verlauf der Graphen. Hier also: Im Januar ist die Sonnenstrahlung in der Krone und am Boden niedrig und nimmt zunächst kontinuierlich zu. Am Boden erreicht sie im April ihr Maximum, fällt dann ab fast auf Null und erreicht im Oktober/November noch einmal ein Maximum, ehe sie im Dezember wieder abfällt. In der Krone wird die maximale Intensität im Juni erreicht und sinkt dann kontinuierlich ab, sie hat also einen im Jahresverlauf glockenförmigen Verlauf.
Allein für dieses einfache Wiedergeben dessen, was dargestellt ist, bekommst du in einer Prüfung schon Punkte! Du solltest die Beschreibung deshalb nie vergessen.
Volle Punkte bekommst du dann natürlich nur, wenn du den dargestellten Zusammenhang auch interpretieren kannst, also nicht nur erklären kannst wie etwas ist, sondern auch, warum es so ist.
Die Kurve A ist leicht erklärt, weil sie einfach von der Neigung der Erdachse zur Sonne abhängt und damit der sich im Jahresverlauf ändernden Sonneneinstrahlung und Tageslichtlänge. Die nimmt bekanntlich zur Wintersonnenwende hin zu und nimmt zur Sommersonnwende wieder ab.
Kurve B wird noch durch einen weiteren Faktor beeinflusst, nämlich durch die Baumkrone. Im Frühjahr sind die Bäume noch unbelaubt, sodass viel Licht auf den Boden fällt. In dieser Zeit haben die lichthungrigen Frühblüher ihre Hauptvegetations- und Blütezeit, z. B. Märzenbecher, Blaustern, Buschwindröschen, Bärlauch, Maiglöckchen, Scharbockskraut, Veilchen, Lungenkraut, Gefleckter Aronstab, Lerchensporn uvm.
Mit dem Laubaustrieb der Bäume erreicht immer weniger Licht den Boden, die Baumkronen sorgen also für eine Beschattung und das erklärt den Einbruch der Lichtintensität im Mai. Die Frühblüher ziehen ihre Energie dann wieder in ihre Überdauerungsorgane (z. B. Zwiebeln, Rhizome) ab und "warten" auf die nächste Saison oder (Einjährige) haben Samen gebildet, die bis zum nächsten Frühjahr überdauern. Über den Sommer bleiben die Lichtverhältnisse am Boden gering, sodass jetzt hier nur noch Schattenspezialisten wie z. B. Wald-Ziest, Schattenblümchen, Sauerklee oder Springkraut gedeihen. Immergrüne Pflanzen wie Immergrün und Efeu sind ebenfalls an schattige Lichtverhältnisse angepasst. Sie können auch noch den zweiten Peak im Herbst ausnutzen. Der erklärt sich dadurch, dass die Bäume ihr Laub abwerfen und so wieder mehr Licht den Boden erreicht. Efeu ist außerdem eine Liane (Kletterpflanze). Er klettert an Baumstämmen empor (ohne dem Baum zu schaden) und kann so bis in die lichtdurchflutete Kronenregion entgegenwachsen.
Mit einem Mikroskop allein kannst du noch kein Differentialblutbild erstellen. Dafür brauchst du noch eine Zählkammer, denn die verschiedenen Zelltypen müssen ja ausgezählt werden, um ihren Anteil zu ermitteln. Außerdem muss man für einen Blutausstrich geeignete Färbelösungen haben und einiges an Übung haben.
Und natürlich sollte man in der Lage sein, die verschiedenen Zelltypen, Lymphozyten, Basophile, Eosinophile und Neutrophile, Monozyten, voneinander zu unterscheiden. Das geht auch nur mit entsprechender Übung, denn so wie im Lehrbuch sieht es in den seltensten Fällen aus.
Aber klar, wenn du damit keine Diagnostik betreibst, sondern just for fun deine Mikroskopiertechnik erweitern willst, kannst du das gern ausprobieren.
Natürlich nicht. Die Regelungen sind von Bundesland zu Bundesland nicht einheitlich. Du kannst aber davon ausgehen, dass Tiergifte unter das Chemikalien- oder Apothekengesetz fallen. Einfach so bestellen kannst du das zum Glück nicht.
Was er findet, kann dir nur er sagen. Offenbar stört es ihn aber nicht. Sonst hätte er dir ja etwas anderes gesagt.
Ich kann nur für mich sprechen und da ist meine Meinung ziemlich klar: mich stört es nicht, wenn meine Partnerin nicht frisch rasiert ist. Ich finde etwas Behaarung ehrlich gesagt sogar ziemlich sexy. Es wirkt individueller, weiblicher auf mich, wenn nicht alles glatt rasiert ist.
das finde ich ekelhaft, unvorstellbar,
Schamhaare sind nicht ekelhaft und auch nicht unhygienisch, sondern ganz natürlich. Sie erfüllten bei unseren steinzeitlichen Vorfahren einen Zweck, denn sie boten beim Laufen einen Reibungsschutz und verhinderten damit quasi, dass man sich wund scheuerte. Das ist heute freilich nicht mehr notwendig.
Es ist sogar so, dass die Intimrasur selbst schlecht für die Intimhygiene sein kann. Beispielsweise erhöht Intimrasur das Risiko wiederkehrender Harnwegsinfekte und von Feig- und Dellwarzen. Auch können durch die Rasur Pickelchrn entstehen. Die Haut kann sich röten und jucken. Nachwachsende Härchen können kratzen oder einwachsen. Intimrasur ist nicht grundsätzlich unhygienisch, man muss aber aufpassen und bei der Rasur auf die richtige Hygiene achten: nur saubere, scharfe Klingen benutzen, nur mit der Haarwuchsrichtung rasieren und nie ohne Rasiergel, nach der Rasur gründlich die Haut mit klarem Wasser abspülen und Rasierer reinigen.
Ob man lieber behaart ist oder sich rasiert, hat also nichts mit Ekel zu tun, sondern ist einfach nur eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Meine Mutter hat erzählt , dass früher alle Schamhaare trugen,
Ja, das stimmt. Der heutige Trend zur Schamhaarentfernung entstand erst Anfang der 2000er Jahre. Davor hat sich kaum jemand intimrasiert.
Es ist aber auch nicht unbedingt ein neuer Trend. Es hat in der Vergangenheit schon immer Zeiten gegeben, zu denen die Entfernung der Körper- und Schambehaarung in Mode war. Vermutlich haben sich schon in der Steinzeit Menschen unliebsame Haare mit geschliffenen Muschelschalen oder Klingen aus Obsidian entfernt. Auch mit Birkenpech oder Bienenwachs könnten sie sich schon epiliert haben. Sicher ist, dass in den frühen Hochkulturen in Babylon und Ägypten die Körperhaarentfernung zum gängigen Schönheitsideal gehörte, später war es auch bei den Griechen und Römern üblich, sich die Behaarung unterhalb des Halses zu entfernen. Aus dem Mittelalter gibt es Abbildungen, die Frauen bei der Intimrasur zeigen. Es ist bekannt, dass Prostituierte sich rasierten, damit sie sich nicht so leicht mit Parasiten wie Filzläusen amstecken konnten. In der Neuzeit war die Intimrasur dann beispielsweise am Hofe des Sonnenkönigs Ludwig XIV beliebt und dem eiferten damals alle Adelshäuser nach. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Intimrasur beliebt, weil erstens die ersten Sicherheitsrasierer auf den Markt kamen und zweitens Darwin in seinem Buch Descent of Man die Körperbehaarung als "primitives" Merkmal unserer Affenvorfahren beschrieb. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Kleidung immer freizügiger. Man zwängte sich nicht mehr in enge Korsetts, zeigte mehr Haut und das sorgte dafür, dass insbesondere bei Frauen die Körperrasur abermals beliebter wurde, z. B. in der Bohème. Im 1. Weltkrieg waren die hygienischen Zustände in den Schützengräben katastrophal. Flöhe und Läuse waren allgegenwärtig und um sich zu schützen, rasierten sich die Männer den Intimbereich. Aus den 1920ern gibt es zahlreiche Aktfotografien, die belegen, dass auch damals bei Frauen eine rasierte Dcham in Mode war. Die 1920er waren geprägt von einem neuen Freiheitsgefühl. Frauen hatten das Wahlrecht errungen, durften nun auch endlich studieren und feierten dieses neue Selbstbewusstsein, indem sie sich und ihre Körper modisch nicht mehr einsperrten. Auch Freikörperkultur erlebte damals eine erste Beliebtheitswelle. In Nazideutschland galt hingegen dann das traditionelle Körperbild als Schönheitsideal. Der Körper hatte natürlich zu sein. Auch die Hippie-Bewegung der 1960er und 1970er Jahre legte Wert auf Natürlichkeit. Entsprechend war es während dieser Jahrzehnte eher unüblich sich zu rasieren.
In den 2000ern trugen Hollywoodstars zur Beliebtheit der Intimrasur bei. Auch die Erotikfilmbranche wird dafür mitverantwortlich gemacht. Das Internet ermöglichte jedem einen einfachen Zugang zu Pornofilmen, dank neuer Technik wurde die Bildqualität immer besser und bei einem enthaarten Schambereich konnten die Zuschauer mehr Details erkennen. Bis heute ist die Komplettrasur die beliebteste Intimfrisur geblieben.
wie sind Eure Vorlieben
Am liebsten getrimmt oder teilrasiert. Glatt rasiert ist aber auch ok. Hauptsache ist, dass es meiner Partnerin selbst gefällt. Mir ist es deshalb so am liebsten, wie sie sich am wohlsten fühlt.
Ich selbst entferne meine Körperhaare. Im Intimbereich trimme ich aber nur bzw. rasiere nur den Sack und den Schaft. Meine Haut verträgt die Rasur im Intimbereich nicht gut, daher trimme ich. Außerdem gefällt es mir mit etwas Behaarung an mir besser.
Weil sie dem Kindchenschema entsprechen. Heißt im Verhältnus zum Körper großer Kopf, im Verhältnis zum Kopf große Augen und Ohren, hohe Stirn und kleines Kinn. Das Kindchenschema ist der Schlüsselreiz, der beim Muttertier das Brutpflegeverhalten auslöst. Das funktioniert sogar artübergreifend; wir finden kleine Lämmchen ja auch total süß und wollen sie bemuttern.
Männer haben Brustwarzen, weil der Embryo sich zunächst indifferent entwickelt. Das heißt, dass männliche und weibliche Embryonen sich zunächst völlig gleich entwickeln. Erst ab einem bestimmten Zeitpunkt sorgen von unterschiedlichen Genen codierte Signalproteine und untersvhiedlich hohe Hormonkonzentrationen dafür, dass sich die einen Embryonen in die männliche und die anderen in die weibliche Richtung entwickeln. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die Brustwarzen schon gebildet.
Und nicht nur das, die männliche Brust hat auch sonst den ziemlich gleichen Aufbau wie die weibliche. Auch die männliche Brust hat Fettgewebe und Drüsengewebe und Ausführungsgänge, die auf der Brustwarze münden.
Konnten Männer auch säugen?
Die Antwort ist: ja. Das könn(t)en Männer. Alexander von Humboldt berichtet von einem Fall, der ihm während seiner Südamerikareise zugetragen wurde. Die Mutter eines Säuglings war gestorben, da hatte der Vater es an seine Brust genommen und erfolgreich gestillt. Ähnliche Fälle sind in der Medizin bekannt. Viele Jungen erleben in der Pubertät, dass ihre Brüste eine kurze Zeitlang ein Sekret produzieren. Auch von anderen Säugetieren ist das Phänomen der männlichen Laktation beschrieben worden, z. B. bei Hirschen.
Für gewöhnlich laktieren männliche Säugetiere aber nicht, obwohl sie es theoretisch könnten. Ein Grund: die Laktation wird ja hormonell gesteuert. Und zwar durch die hormonellen Umstellungsprozesse der Schwangerschaft. Damit der männliche Körper Milch produziert, muss ihm sozusagen durch Verabreichung künstlicher Hormone eine Scheangerschaft "vorgegaukelt" werden.
Warum männliche Säugetiere keine Milch produzieren, also warum sich das evolutionär durchgesetzt hat, ist nicht genau bekannt. Von Vögeln weiß man ja, dass bei den meisten Arten die Männchen ebenfalls Nahrung herbeischaffen. Vermutlich hat sich das bei Säugetieren nicht dutchgesetzt, weil bei den allermeisten Säugetieren und vermutlich auch bei den frühen Ur-Säugern das Männchen das Weibchen direkt nach der Paarung verlassen hat. Bei vielen Säugerartrn ist die Jungtieraufzucht ausschließlich Sache der Weibchen, sogar bei sozialen Arten wie Schimpansen. Menschen stellen da eine Ausnahme dar, aber da auch wir letztendlich von den Ur-Säugern abstammen, ist die "Tradition", dass nur die Weibchen stillen, möglicherweise als evolutionäres Erbe erhalten geblieben.
Weil viele Tiere machen es ja z.B. nicht.
Viele, wenn nicht alle Tiere machen es ja doch. Masturbation ist z. B. bei allen Großen Menschenaffen dokumentiert. Ich selbst habe es im Zoo schon bei einem männlichen Orang-Utan beobachtet. Von Schimpansen ist bekannt, dass sie vom Tierpfleger vergessene Wasserschläuche zur Masturbation genutzt haben. In der freien Natur nutzen sie Stöcke oder Kieselsteine als "Dildos", ähnliches wurde bei Rotgesichtmakaken beobachtet. Dian Fossey hat Masturbation auch bei Gorillas beobachtet. Andere Affen tun es ebenfalls. Hirsche masturbieren, indem sie ihren Penis gegen Bäume reiben. Elefanten masturbieren mit ihrem Rüssel, Wale masturbieren ebenfalls. Pferdehengste masturbieren, indem sie ihren Penis gegen die Bauchdecke schlagen. Katzen masturbieren durch Belecken ihrer Genitalien, Hunde auch.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit haben daher auch unsere Vorfahren in der Steinzeit bereits masturbiert. Warum auch nicht? Masturbation ist gesund, macht Spaß und ist evolutionär von Vorteil.
Nein.
Die Eizelle ist nicht einfach so durchlässig für DNA, denn sie ist von einer schützenden Schicht aus Glykoproteinen umgeben, der Corona radiata. Das Köpfchen der Samenzellen emthält eine Kappe (Akrosom), in der Enzyme enthalten sind, die diese Glykoproteine auflösen können. Wenn ein Spermium die Eizelle erreicht hat, verschmelzen seine Zellmembran und die Akrosommembran (dies wird Akrosomreaktion genannt) und das Spermium kann mit Hilfe der so freigesetzten Enzyme die Corona radiata durchdringen und die Eizelle befruchten. Sobald das Spermium die Eizelle penetriert hat, wird die Eizelle undurchlässig für andere Spermien. Das soll eine Mehrfachbefruchtung verhindern.
Einfach so kann also Fremd-DNA z. B. von den Fingern nicht in eine Eizelle eindringen.
Unter den Armen nicht so toll. Ich bevorzuge rasierte Achseln und Beine. Schamhaare dürfen gern vorhanden sein. Entweder nur etwas getrimmt oder Teilrasur. Glatt ist aber auch ok, wenn es ihr besser gefällt.
Die Haut ist im Intimbereich sehr empfindlich und bei den einen etwas mehr als bei den anderen. Bei dir ist sie halt leider besonders empfindlich. Wenn, dann solltest du ausschließlich mit dem Strich rasieren. Oder besser noch, trimme die Haare einfach nur kurz. Auf 6 mm, das sieht auch gepflegt aus, ist aber lang genug, dass die Härchen sich nicht pieksig anfühlen.
Versuch mal, ein anderes Rasiergel für sensible Haut zu nehmen (persönlicher Tipp: Balea Men Ultra Sensitiv Rasiergel aus der dm-Drogerie). Oft sind es gerade die Duftstoffe darin, die Hautirritationen verursachen. Nimm deshalb am besten eines, das frei von Duftstoffen ist.
Wenn du dich rasierst, dann rasiere dich nur mit dem Strich (in Haarwuchsrichtung). Dann wird es zwar nicht babypopoglatt, aber das schont deine Haut stärker.
After Shave Balsam ist eigentlich unnötig. Wenn, dann nimm ein ganz mildes oder probiere es mal mit ein paar Tropfen Babyöl.
Entscheidens ist auch der optimale Zeitpunkt. Das Gesicht rasiert man besser morgens direkt nach dem Aufstehen, wenn die Haut noch schön straff ist. Körperbehaarung entfernst du hingegen besser abends, wenb du auf eng anliegende Kleidung verzichten kannst.
Nach der Rasur kannst du deine Haut auch mit kaltem Wasser etwas beruhigen.
Alternativ probiere einen elektrischen Rasierer aus. Wenn das alles nicht hilft, kannst du überlegen, ob du die Haare statt zu rasieren nicht besser kurz trimmst (elektrischer Haarschneider, 1 mm einstellen), das sieht dann wie ein Dreitagebart aus.
In Deutschland gibt es (noch) keine dauerhaft siedelnden Bären. Im Alpenraum verirrt sich gelegentlich mal ein Tier über die Grenze. Die Alpenpopulation ist außerdem sehr klein, sodass ohnehin nur die Allerwenigsten einem Bären in der freien Natur begegnen.
Im Allgemeinen sind Bären sehr scheu und ziehen sich zurück, sobald sie merken, dass Menschen in der Nähe sind. Deshalb ist es am besten, dass man auf sich aufmerksam macht. Nicht schleichen, ganz normal gehen. Und man kann auch mit ganz normaler Lautstärke reden. Wichtig auch: lass keine Essensreste oder Müll liegen, das lockt Bären an und lässt sie die natürliche Scheu verlieren. Kein Bär ist von Haus aus ein "Problembär" - unser Fehlverhalten verleitet sie dazu. Wenn du Proviant beim Wandern bei dir hast, bewahre ihn in einer gut verschließbaren Brotdose auf.
Sollte es wirklich zu einer Begegnung mit einem Bären kommen, möglichst stehen bleiben und auf sich aufmerksam machen. Verhalte dich ruhig und flüchte nicht in Panik., sondern zieh dich langsam zurück und lass ihn dabei nicht aus den Augen und lass dem Bären Platz zum Ausweichen. Wirf nicht mit Ästen, Stöcken oder anderen Gegenständen nach ihm.
In aller Kürze:
Biosynthesekette: Die Abfolge der Enzyme und Substrate, die zum Endprodukt führt.
Genwirkkette: Die Gene, die für die Enzyme der Biosynthesekette codieren.