Stimmt

Für einen Politiker würde ich das in der Tat so sehen: Wer sich hauptberuflich in der Politik engagiert, sollte eine verlorene Wahl eher als Ansporn verstehen, warum er nicht gewählt wurde, was er daraus für die nächste Wahl lernen kann und wie er bis dorthin in der Opposition seinem Land am besten dienen kann.

Aber so oder so würde ich im konkreten Fall dem Herrn Haseloff an Deiner Stelle erst mal kein Wort glauben: Denn in Sachsen-Anhalt wird nächstes Jahr gewählt! Daher läuft seine Aussage wohl schlicht und ergreifend unter der Kategorie "Wahlkampf".

Und da gilt ja bekanntlich das alte Bonmot von Otto von Bismarck: "Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd!" 😎

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Gratuliere zu diesem Entschluss! Wir sind schon vor fast zwei Jahrzehnten dorthin ausgewandert!

Zu Deiner Frage: Naja, das kommt natürlich immer ganz darauf an, was man subjektiv unter "gut leben" versteht.. ;-)

Der Kanton Zug ist mit einer der teuersten in der ganzen Schweiz, hat aber zugleich auch mit die niedrigsten Steuern und die höchsten Stundenlöhne (und nebenbei: ist total hübsch und mit toller Lage mit seiner Nähe sowohl zu Zürich als auch zu Luzern).

Schau mal unter www.livingcost.net/de/switzerland/zug und https://economy.zg.ch/de/lebensraum/lebenshaltungskosten nach -da bekommst Du einen guten Eindruck der anfallenden monatlichen Kosten; auch comparis.ch gibt Dir eine gute Orientierung für die Mietkosten -ich würde Pi mal Schnauze sagen, dass Du ein WG-Zimmer nicht unter CHF 1000,- im Monat bekommst und eine 50m² Mietwohnung nicht unter CHF 2000,-).

Zu den Löhnen: Schau dazu bei lohnanalyse.ch vorbei (achte dabei aber darauf, wirklich nur auf Löhne im Kanton Zug zu schauen!). Die unterste Einkommensklasse hier im Kanton sind unsere Supermarktkassiererinnen, die verdienen so um die CHF 4000,- brutto im Monat. Sagen wir also mal mit Weihnachtsgeld CHF 50'000 im Jahr.

Damit kann ich Dir eine Beispielrechnung aufmachen: Denn wieder Pi mal Schnauze sagt man, dass Deine Mietkosten unter 30% Deines Nettoverdienstes liegen sollten. Jetzt brauchen wir also nur noch die Umrechnung von "brutto" nach "netto"; dazu schaust Du hier nach: https://swisstaxcalculator.estv.admin.ch/#/calculator/income-wealth-tax

Also im Beispiel: Bei CHF 50'000 Brutto Jahresverdienst würdest Du in der Stadt 6300 Zug (ja, Teile der Steuern sind hier sogar je Gemeinde unterschiedlich..) als Single erst mal folgende (jährlichen!) Sozialversicherungsabzüge haben:

- CHF 2'650 Rentenversicherung (AHV) und Invaliditätsversicherung (IV), 

- CHF 550 Arbeitslosenversicherung (ALV)

- CHF 200 Unfallversicherung (NBU). 

Macht also noch CHF 46'600. Darauf gewähren Kanton und Bund unterschiedliche Abzüge -schau's Dir im online-tool an, Du kämest aber damit gerade mal auf CHF 1'185 Einkommenssteuer. Macht also ein verbleibendes jährliches Nettoeinkommen nach allen Abzügen von CHF 45'415.

(Und wenn Du meinst, ich habe die GKV vergessen: Die Krankenversicherung ist in der Schweiz generell Privatsache; je nachdem, welche Franchise Du wählst, bist Du in Deinem Alter bei so ~CHF 200..300 monatlich. Kannst Du aber vergessen, denn für so geringe Einkommen wie in unserem Beispiel erstattet Dir der Kanton Zug auf Antrag so um die CHF 4000,- jährlich "Prämienrückerstattung" zurück, d.h.: Faktisch bekommst Du in den unteren Einkommensklassen die Krankenkasse vom Kanton geschenkt).

30% von CHF 45'415 sind nun CHF 13'625 jährlich bzw. CHF 1'135 monatlich -da ist also nach o.g. nicht mehr als ein WG-Zimmer drin.

-Ich hoffe, mit der Beispielrechnung kannst Du mal anfangen, selber mit den Zahlen herumzuspielen.

Komfortabel leben mit 4 Zimmer-Wohnung, Auto, abends ausgehen etc. würde ich mal so ab CHF 10'000,- monatlich ansehen (andere Faustformel: Faktor 2x zu dem, was Du in DE ansetzen würdest). Klingt eher nach viel, aber wenn Du was vernünftiges studiert hast, wirst Du merken, dass das hier auch eher die Anfangslöhne für gut ausgebildete Akademiker sind.. 👍

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Ja, Schwarze Löcher lösen sich wahrscheinlich durch die sog. Hawking-Strahlung auf.

Stephen Hawking hat dafür sogar eine Berechnungsformel angegeben: Ist m die Masse des schwarzen Lochs und m_sonne im Vergleich dazu die Masse der Sonne, dann beträgt die Lebenszeit circa t = 2,1*10^67 * (m/m_sonne)^3 Jahre.

Ein Schwarzes Loch mit der Masse einer Sonne hätte also mithin eine Lebenserwartung von 2,1*10^67 Jahren.

Und zur Frage "was passiert wenn sie mit elektromagnetische Kraft zusammenstoßen": Schwarze Löcher sind innerhalb kürzester Zeit wieder elektrisch neutral. Die elektrostatische Kernkraft ist nämlich etwa 10^36 mal stärker als die Gravitationskraft. D.h.: Wenn ein schwarzes Loch aus irgendeinem Grunde elektrisch geladen wäre, dann zieht es 36 Zehnerpotenzen mal stärker elektrisch anders geladene Teilchen als neutrale Masseteilchen aus der Umgebung an, so dass es eben in vergleichsweise kurzer Zeit wieder elektrisch neutral wird.

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Ohne Wenn und Aber die Postbank. Seit der Übernahme von deren IT-Abteilung durch die Deutsche Bank ist das ein Duo Infernale, das absolut nichts mehr auf die Reihe bekommt.

Wir mussten uns mit einem komplett chaotischen und komplett inkompetenten Postbank-Team herumschlagen. Da meine Eltern alt werden, brauchten sie meine Unterstützung, also ging es darum, eine Vollmacht für mich als Sohn einzurichten. Sollte eigentlich nicht sooo schwierig sein. Außer, dass ich in CH wohne. Und das hat Postbank absolut nicht gekonnt.

Nach einem halben Jahr ohne jedweden Fortschritt mussten wir den Ombudsmann der Privatbanken einschalten und auch trotz dessen tatkräftiger Unterstützung ging ein weiteres Jahr (!) nahezu gar nichts: Was der eine Postbänkler für uns eingerichtet hatte, hat der andere prompt wieder ins Gegenteil verkehrt. Nach dann 18 Monaten hat uns die Postbank dann fristgerecht gekündigt, weil sie es schlichtweg nicht geschafft hat, uns wieder den Zugang zum Konto einzurichten. -Der Ombudsmann wurde in seinem Schiedsspruch sehr deutlich, dass das gegen "Treu und Glauben" verstieße, hat die Postbank dann zu einem "Schmerzensgeld" von €2000,- verdonnert und uns durch die Blume zu verstehen gegeben, dass wir aus seiner Sicht vor Gericht gehen sollten, weil unsere Erfolgsaussichten auf Schadensersatz deutlich höher seien als jene €2000,- . Aber wir haben es dann dabei belassen: Eine Bank, die so absolut inkompetent ist, dass sie in über anderthalb Jahren eine solche Lappalie wie die Einrichtung einer Vollmacht nicht schafft und sich zum Schluss durch Kündigung des Kundenkontos (wohlgemerkt: Nach mehreren Jahrzehnten Kundenbeziehung!) auflöst, ist so absolut unterirdisch, dass man das meines Erachtens auch nicht mehr unterbieten kann..

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Stimmt

Du beziehst Dich auf das Interview, dass sie der Neuen Osnabrücker Zeitung gab.

-Ja, wer das mit ein bisschen Nachdenken durchliest, der kann nur hoffen, dass

  1. diese Frau niemals an die Regierung kommt und
  2. der Verfassungsschutz unter dem neuen Innenminister Alexander Dobrindt auf dem linken Auge weniger blind ist als seine Vorgängerin Nancy Faeser

Okay: Zum einen könnte man das Interview als komplett illusorische Spinnerei abtun. Denn so ziemlich alles, was Frau Reichinnek da von sich gibt, ist jene übliche weltfremde Utopie, über die der Volksmund so schön sagt:

"Wer mit 20 kein Kommunist ist, hat kein Herz. Wer es mit 40 noch ist, hat keinen Verstand"

Frau Reichinnek ist 37jährig, schwadroniert aber wie eine 20jährige von einem angeblichen "demokratischen Sozialismus", der irgendwie "demokratisch" funktionieren soll, obschon er schon in der höchst undemokratischen DDR mit all ihrem obsessiven Zwang inklusive Todesstreifen und Stasi schon nicht funktioniert hat. Und ruft dann zu Radikalität und Umsturz des Systems auf, um sich dann sogleich wieder selbst als "bodenständig" zu bezeichnen: Das kann man schon als "Schaf im Wolfspelz" bezeichnen. Den Ukrainekrieg glaubt sie, durch irgendeine ominöse "Stärkung der russischen Opposition" beenden zu können, die Wohnungskrise beendet man aus ihrer Sicht ganz simpel, in dem man die Mieten deckelt usw.: Soviel Naivität war selten.

Man kann all das sogar begründen: Mit einer monatlichen Diät von €11.227,20 plus zusätzlicher steuerfreien Kostenpauschale von nochmals monatlich €5.051,54, je einem Studium in Kunst und Politik und keinem einzigen Tag echter Arbeit in der Privatwirtschaft ist sie eben der Prototyp jener typischen Salonlinken, die isoliert von der Wirklichkeit ihren marxistischen Tagträumen nachhängen.

Jetzt kann man schulterzuckend sagen, dass es in einer Demokratie nun mal zur Meinungsfreiheit dazu gehört, auch kontroverse Ansichten äußern zu dürfen, so naiv sie auch sein mögen. Das stimmt an sich auch (und die Meinungsfreiheit ist ein sehr hohes und wichtiges Gut, das leider eh schon komplett unter die Räder gekommen ist!).

Allerdings ist Meinungsfreiheit ebensowenig wie jedes andere Grundrecht unserer Verfassung absolut! Im Gegenteili benennt das Grundgesetz in seinen Artikeln §18 und §21 recht klar, dass wer seine Meinungsfreiheit dazu missbraucht, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu bekämpfen, eben diese Rechte verwirkt und so er dies als Parteiziel hat, seine entsprechende Partei verboten werden muss.

Jetzt ist Heidi Reichinnek ja nicht irgendjemand, sondern Chefin der Partei die LINKEN; sie äußert sich also gerade eben nicht als Privatperson, sondern als Parteivorsitzende. Und wenn sie in dieser Rolle öffentlich zum radikalen Systemumsturz aufruft, dann ist das eben ein klarer Fall für den Verfassungsschutz (bzw. sollte es eigentlich sein; wird es aber nicht, weil die neue Berliner Koalition ja bereits gemerkt hat, dass sie die LINKEN zum Regieren benötigen und daher den CDU-Parteibeschluss zur Unvereinbarkeit der Zusammenarbeit mit den LINKEN "mal eben schnell" gebrochen haben).

Oder in anderen Worten ausgedrückt: Wenn Justitia objektive Maßstäbe anwenden würde, dann wären die LINKEN aufgrund der Aussagen von Frau Reichinnek eher in Gefahr eines Parteiverbots als die AfD, da deren beide Parteichefs zumindest noch nie öffentlich zum Systemsturz aufgerufen haben.

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Herzlich wenig: Das variiert nach Bundesland, aber typischerweise 2..4x pro Jahr, wobei jeweils auch nur rund 50..100 Schuss abgegeben werden.

Zum Vergleich: Ich gehe als Sportschütze alle 14 Tage zum Training, mit dann jeweils 100..150 Schuss. Setze ich mal einen Monat aus, dann merke ich das auf 50m Distanz sofort. Du darfst also nicht erwarten, dass ein deutscher Polizist ein besonders guter Schütze ist.

Muss er aber auch nicht sein, denn nahezu alle Schussabgaben erfolgen aus einer Distanz von unter 5m, die Mehrheit sind sogar sog. "Nahdistanzschüsse" unter 2m Entfernung. Das hat damit zu tun, dass Polizisten fast immer nur zur Selbstverteidigung schießen und die allermeisten abzuwehrenden Angriffe zwischenzeiztlich Messerangriffe sind.

Mit anderen Worten: Als Sportschütze habe ich die Zeit, in Ruhe genau zu zielen, die Atmung zu kontrollieren, Druckpunkt zu nehmen und den Schuss auf 50m Distanz ins Schwarze zu bringen. Als Polizist muss ich dagegen unter totalem Stress innerhalb von Sekundenbruchteilen auf nächste Distanz treffen, um mein Leben (oder das von jemand anderem) zu retten. Das sind komplett unterschiedliche Anforderungen!

Polizeidienstwaffen müssen daher auch nicht sonderlich genau sein. Sie sind daher eher auf Robustheit als Präzision ausgelegt. Es gibt zwar ein paar wenige Ausnahmen, aber die meisten Pistolenmodelle wären für Sportschützen ungeeignet: Die Glocks haben bspw. einen fürchterlich "kratzigen" Abzug ohne merkbaren Druckpunkt. Selbst die Heckler&Koch USP, die ja immerhin von der SEK eingesetzt wird, finde ich vom Abzug her schlimm (aber wenigstens in ihrer Präzision gut). Wollte ich aber auch nicht zum sportlichen Schießen verwenden.

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Stress mit Vermieter/Lösung?

Hallo ihr lieben,

ich bin im Dezember 2024 umgezogen und bin mit den nerven schon etwas am Ende.

Zur Erklärung: das Gebäude gehört einer privaten Dame, es handelt sich um ein normales Mehrfamilienhaus für 6 Parteien. Die Vermieterin hat im Grunde die oberen zwei Wohnungen zusätzlich nich die gegenüberliegende von mir, die sich im 1. Stockwerk befindet.

Bereits nach der ersten Woche nach Einzug, kam die Vermieterin auf mich zu, da meine Schritte morgens, wenn ich zur Arbeit ging im Treppenhaus zu laut gewesen sind. Hab ich so angenommen und schleiche mich seither morgens leise aus dem Haus (wirklich schleichen). Ich schätze jedoch, zu Laute, was die Vermieterin gemeint hat war, als ich einer Freundin meinen Schlüssel gegeben habe, damit sie in meiner Wohnung wartet, da sich Zusteller mit meinen Küchen Geräten angekündigt hatten.

Zudem hat sie mich darum in der Wohnung Hausschuhe zu tragen, da man dort auch meine Schritte zu laut hören würde.

Wie ich nun ja weiß ist alles wohl sehr hellhörig. Mich wundert es auch nicht, dass sie im Wohnzimmer die angrenzende Wand zu ihrer Wohnung mit Akustikpaneelen ausstatten ließ (zu der Zeit meinte sie, damit es nicht so sehr hallt). Ich trage fast immer Hausschuhe und stampfe nicht durch die Wohnung, aber auch das habe ich entschuldigend angenommen.

Dann musste ich meinen Trockner aus der Wohnung in den Keller bringen, da dieser ihr ebenfalls zu laut war.

Nun klingelte sie heute erneut bei mir, um mir zu unterstellen, dass ich Nägel oder sonstiges an einem Sonntag in die Wände hämmern würde (habe 3 Schnitzel gemacht). Sie hat dazu noch beanstandet, dass ich dampfe, da die Wohnung nur für NICHTRAUCHER gedacht war. Sie hat mich draußen dampfen sehen. Laut ihr würde sie es auch im Treppenhaus riechen können. Habe ihr erklärt, dass das nicht sein kann. Ich dampfe im Wohnzimmer, mit stets geöffnetem Fenster. Zudem ist das eine kleine mtl dampfe, die sogut wie keinen Dampf erzeugt. Da das Rauchen auch auf dem Balkon untersagt ist, habe ich vllt. 3x kurz auf dem Balkon gedampft, was sie wohl mitbekommen haben will, was aber nicht sein kann. Da stellt sich bei mir die Frage, ob die Kamera die sie auf ihrer Balkonreling hat, nicht eventuell auch meinen Balkon filmt und nicht nur den Parkplatz.

Beim Einzug, hat sie nichts von einer Kamera erwähnt und auch nichts davon, dass ihr Hund ständig am bellen oder jaulen ist. Auch zum Thema Lautstärke, muss ich sagen, dass man bei mir im Wohnzimmer auch hören kann, wenn jemand dadrüber geht und noch mehr, wenn jemand die Treppen hoch und runter geht, die sich anscheinend an der Wand befindet wo die Akustikpaneele angebracht wurde.

Ich habe absolut keine Lust auf Stress, weiß aber mittlerweile nicht wie ich es diesem Menschen noch Recht machen kann.

Hat jemand einen rat für mich??

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Mein Rat? Such Dir eine andere Wohnung! Wenn es schon so früh damit anfängt, dass sie Dich "domestizieren" will, dann wirst Du dort eh nicht glücklich werden.

-Wir hatten auch mal so einen Kontrollfreak als Vermieter, der nichts besseres mit seiner Zeit anzufangen wusste, als alle vermieteten Wohnungen und Gärten im Wochenabstand zu kontrollieren und alles und jeden anzumeckern, wenn seiner Meinung nach das Gras im Garten zu hoch stand, die Mülltonnen nicht sauber in Reih und Glied standen und ähnlichen Drangsalierungsunsinn mehr.

Mit so Leuten kommst Du auf keinen grünen Zweig mehr, egal wie sehr Du Dich verbiegst.

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In Deutschland wird der Schmuggel von Waffen nach § 52 des Waffengesetzes (WaffG) und auch nach § 373 des Strafgesetzbuches (StGB) bestraft. § 52 WaffG regelt die allgemeinen Strafvorschriften für Verstöße gegen das Waffengesetz, während § 373 StGB spezifisch den illegalen Handel und Export von Waffen adressiert.

  • Waffenschmuggel gemäß § 373 StGB: Freiheitsstrafen von 1..10 Jahren
  • Waffengesetz § 53 WaffG: Je nach Art der Waffen reichen die Strafen hier von einer Ordnungswidrigkeit bis zur Straftat, mit Strafmaß Geldstrafen und Freiheitsstrafen zwischen 6 Monaten und 5 Jahren

Nota bene: Neben dem Schmuggel würden natürlich auch das "Führen" der Waffe, deren Besitz, deren Handel, etc. pp. auch noch bestraft -das WaffG ist da ziemlich kreativ..

Auf gut deutsch: Lass es besser. Übrigens ist bereits der Versuch strafbar.

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Erwartest Du tatsächlich ernsthaft eine Antwort auf Deine Frage? Natürlich wird es keine direkte Folgen für die Täter haben: Die Geschichtsbücher wurden immer schon von den Siegern geschrieben, das wird diesmal nicht anders sein: Was dem einen "Mord" ist, ist beim anderen "Terroristenbekämpfung". Israel ist der militärisch Überlegene in diesem ungleichen Krieg und so schreibt man es eben als "Terroristenbekämpfung" in die Akten, die Nachrichten und die Geschichtsbücher. Und da es in Palästina keine Bodenschätze oder sonstige strategisch interessante Dinge gibt, interessiert all das absolut rein niemanden. Im Gegenteil: Die politisch wichtigere Bande ist für alle westlichen Nationen die Beziehung zu Israel. Daher schaut der Westen sehr angestrengt weg, was auch immer dort passiert ist, weiter passiert und zukünftig noch passieren wird. Ist halt so -der einzige Lerneffekt, den man davon haben kann ist, dass all das Gerede von "moralischen Werten" genau das ist: Geschwätz für schöne Sonntagsreden.

Aber indirekt wird all das natürlich Folgen haben: Der Hass zwischen beiden Seiten wird sich vertiefen, verewigen und weiter radikalisieren. Wer überlebt, wird irgendwann vertrieben werden und sich notgedrungen auf den Weg machen, irgendwo auf diesem Planeten eine neue Bleibe zu finden. Den Hass wird er aber dabei mit sich nehmen -auch dafür gibt es in der Geschichte leider mehr als genug Beispiele.

Es würde mich nicht wundern, wenn der Terror dann auch wieder per Sprengstoffgürtel und Amokläufen in unsere Innenstädte getragen wird. Eigentlich ist es eher verwunderlich, dass dies nicht schon längst wieder passiert. Wir dürfen zwar hoffen, dass es nicht passiert, aber so richtig zuversichtlich bin ich da nicht.

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Freiheit

Dass Freiheit wichtiger als Frieden ist, kann man sich schon allein am Beispiel des Untergangs der Weimarer Republik vergegenwärtigen: Erst haben die Bürger dort 1933 ihre Freiheit verloren, danach haben sie dann 1939 auch noch den Frieden verloren. Das eine bedingt sehr schnell das andere.

Oder Nordkorea: Frieden haben die Menschen dort auch. Nützt ihnen nur herzlich wenig.

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Kinderverbot in Restaurants

Wie sollten Restaurants mit ungezogenen Kindern umgehen? Eine Umfrage von Falstaff zeigt klare Meinungen: Gebühren für schlechtes Benehmen sowie ein Kinderverbot sollen eingeführt werden.

In den letzten Jahren hat das Thema der Präsenz von Kindern in Restaurants eine hitzige Debatte ausgelöst. Während einige argumentieren, dass Kinder Teil des gesellschaftlichen Lebens sind und daher in allen Umgebungen willkommen sein sollten, beharren andere darauf, dass die Anwesenheit von Kindern oft zu Unannehmlichkeiten und Unterbrechungen führt, insbesondere in feineren gastronomischen Einrichtungen.

Umfrage: Mehrheit für Kinder-Gebühren in Restaurants

Eine aktuelle Umfrage von Falstaff zeigt, dass eine beträchtliche Mehrheit der Leserschaft die Einführung von Gebühren für unangemessenes Verhalten von Kindern in Restaurants befürwortet. Von denen, die für Strafen stimmten, bevorzugte die Mehrheit eine moderate Geldstrafe von höchstens 50 Euro, während ein signifikanter Prozentsatz sogar strengere Maßnahmen mit Gebühren von über 100 Euro unterstützte.

77,2 Prozent unterstützen ein Kinderverbot

Darüber hinaus ergab die Umfrage, dass eine überwältigende Mehrheit der Befragten die Einführung eines absoluten Kinderverbots in Restaurants befürwortet. Dieser Standpunkt wurde von 77,2 Prozent der Teilnehmer unterstützt, während nur eine Minderheit (22,8 Prozent) gegen ein solches Verbot argumentierte.

Umfrageergebnisse reflektieren anhaltende Debatte

Die Ergebnisse der Umfrage spiegeln die kontinuierliche Debatte um die Balance zwischen Gastfreundschaft und Störungsfreiheit in gastronomischen Einrichtungen wider. Während einige eine kinderfreundliche Atmosphäre unterstützen, drängen andere auf einen ruhigen und entspannten Raum, der frei von möglichen Unterbrechungen durch Kinder ist. Die Frage bleibt, ob gastronomische Einrichtungen in Zukunft Maßnahmen ergreifen werden, um diesen diversen Standpunkten gerecht zu werden.

Was denkt ihr darüber?
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Für Kinderverbot

Leider ist der Kollateralschaden eines solchen Verbots, dass auch Familien mit guterzogenen Kindern bestraft werden. Aber mal ganz ehrlich: Wenn es nicht mehr anders geht, dann ist es eben leider so.

Wenn ich ins Restaurant gehe, dann ja gerade eben deshalb, weil ich in Ruhe und Gemütlichkeit essen möchte. Dass Kinder am Nachbartisch auch mal quengeln -geschenkt. Aber heute greifen Eltern ja nicht mal mehr ein, wenn ihr verhaltensgestörter Nachwuchs Stühle umwirft oder meint, in der Gaststube Fußball spielen zu müssen.

Soll meines Erachtens jeder Betrieb für sich selbst qua Hausrecht entscheiden dürfen. So er das korrekt und deutlich genug vorab ausweist, kann sich dann ja jeder selber entscheiden, ob das für ihn ein Bonus oder Malus ist.

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Ja

Ich kann Dir ein Beispiel geben: Ich hatte letztes Frühjahr ein Gespräch mit einer polnischen Pflegekraft, die meine betagte Mutter im Seniorenheim betreut. Sie war vor über 20 Jahren als junge Frau kurz nach Abschluss ihrer Pflegeausbildung nach DE gekommen, weil damals die Arbeitsbedingungen in DE sehr viel attraktiver waren als in Polen.

Zum Jahreswechsel hat sie dann aber hier gekündigt, weil es ihrer Aussage nach nun umgekehrt ist: Die Arbeitsbedingungen wären zwischenzeitlich für sie selbst in Polen nun soviel besser als in DE, dass sie zum Arbeiten wieder zurück nach Polen geht.

Und dieses Jahr hat sich dann vor wenigen Wochen auch noch einer der anderen Pfleger von mir verabschiedet. Er stammt ebenfalls aus Polen, hat nun aber beschlossen, mit seiner Familie zusammen in die Schweiz auszuwandern, weil ihn die höheren Löhne und viel geringeren Personalschlüssel dorthin ziehen: Weniger Stress, besserer Lohn. Eine recht simple Gleichung.

-Da das gesamte Pflegesystem in DE auf billigen osteuropäischen Arbeitskräften basiert und heuer schon kaum mehr richtig funktioniert, will ich mir gar nicht ausmalen, wie schlimm das in Kürze erst noch werden wird, wenn selbst diese Arbeitskräfte nun dem Land zunehmend den Rücken kehren.

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Nein, wir hätten akzeptiert, dass dieses Land nicht existiert.

Nordkorea nennt sich zwar "Demokratische Republik Korea", ist aber in etwa genauso demokratisch wie es die DDR 1.0 war..

Und nein, natürlich hätte sich im Westen kein Schw*n dafür interessiert, was mit Nordkorea passiert -warum auch?

Mich wundert immer wieder, dass es noch Menschen gibt, die tatsächlich glauben, die USA würden irgendetwas machen, wenn es nicht ihren eigenen Macht- und Finanzinteressen dienen würde. -Das war noch nie so, auch vor Trump noch nie. Trump lebt die US-Interessen eben nur viel eklatanter offen aus.

Schon vor den Maidan-Aufständen gehörten z.B. 70% des fruchtbaren Schwarzerdebodens der Ukraine US-amerikanischen Konzernen; ebenso 60%+ der ukrainischen Bodenschätze und Industrieanlagen. Und 36 Bio-Labore der CIA forschten im Land an Bio-Waffen. Neben diesen Wirtschaftsinteressen hatte die Ukraine auch militärstrategischen Wert im Sinne der Brzeziński-Doktrin der USA, Russland einzukreisen.

Kurzum: Die Ukraine hatte für die USA knallharten ökonomischen und militärischen Wert. Die EU hatte keine eigenen Interessen in der Ukraine, sie trat hier nur als Vasall der USA auf, deren Interessen zu dienen und ansonsten wegzuschauen, was Korruption und Geheimdienstaktivitäten der USA .

Das einzigste, was Nordkorea für die USA an Wert hätte, wäre seine Lage nahe zu Russland. Da die USA aber bereits in Südkorea und Japan mehrere Miltärstützpunkte haben, ist auch das uninteressant. Mithin würde kein Hahn danach krähen, wenn irgendein Land so unfassbar dumm wäre, Nordkorea anzugreifen. "Dumm", denn das Land besitzt nichts außer einer Armee von 1,2 Millionen aktiven Soldaten und 7 Millionen Reservisten, allesamt gehirngewaschen und bereit, für ihren geliebten Führer im Kampf zu sterben.

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Gegenfrage: Ist es unfair, dass Einkommensmillionäre in einem Jahr mehr Einkommenssteuer zahlen, als 61 durchschnittliche Haushalte zusammen?

Ein Ehepaar mit einem Kind, gemeinsam veranlagt, zahlt auf €1 Mio Jahreseinkommen nach aktueller Steuertabelle €406'684 Einkommenssteuer, plus nochmals €22'368 "Soli", in Summe also €429'052 . Sie finanzieren damit das jährliche Kindergeld i.H.v. €3'000 von 143 Familien. (Und gemäß statistischem Bundesamt lag die durchschnittliche Einkommenssteuer je Haushalt bei rund €7'000 p.a., somit zahlt o.g. Ehepaar also soviel Einkommenssteuer wie über 61 Durchschnittshaushalte zusammen).

-"Gleiches Recht für Alle!" ist ein hohes rechtsstaatliches Prinzip. Vielleicht wäre daher ein bisschen weniger Neid in der ganzen Debatte angebracht. Jeder Millionär, der aus DE wegzieht, reißt nämlich wie man sieht, ein ganz gehöriges Loch in die Steuerfinanzen. Da sind die €3'000, die ein solches Ehepaar als Kindergeld bekommt, vergleichsweise absolut lächerlich.

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Eine Währung wird zur Leitwährung, wenn das dahinterstehende Land..

  1. Politisch und wirtschaftlich stabil ist
  2. Hohe Glaubwürdigkeit seiner Zentralbank und Institutionen hat
  3. Einen offenen und liquiden Finanzmarkt bietet
  4. Vertrauen der internationalen Gemeinschaft genießt
  5. Große Rolle im Welthandel spielt

Historisch hält ein Land die Rolle der Weltleitwährung für ~100 Jahre. Der Wechsel erfolgt meist nicht abrupt, sondern in langsamen, überlappenden Phasen. Gründe für einen Wechsel waren bisher immer eine Mixtur aus:

  1. Wirtschaftlicher Niedergang oder Krieg
  2. Staatsverschuldung und Verlust des Vertrauens
  3. Aufstieg neuer wirtschaftlicher Großmächte
  4. Politische Instabilität
  5. Finanzkrisen oder Währungsreformen

Der US-Dollar übernahm die Rolle nach dem zweiten Weltkrieg, weil UK kriegsbedingt überschuldet war und alle europäischen Länder hohe Kriegsschulden bei den USA hatten. Folgerichtig lagerte die Mehrheit allen jemals geförderten Goldes in den USA. Und da dieser goldgedeckt war, ergab sich recht natürlich, dass der US-Dollar zur Welthandelswährung wurde.

Heute, 80 Jahre später, lagern immer noch über 60% aller Devisenreserven in Dollars und ebenso wird die Mehrheit aller Anleihen immer noch in Dollars aufgelegt. Aber die US-Verschuldung steigt rasant, China und viele andere Länder versuchen, ihre Dollarabhängigkeit und ihre Reserven in Dollars zu reduzieren, weil die USA mit der Beschlagnahmung der russischen Devisenreserven klar gemacht haben, dass sie ihre Währung zunehmend als Waffe benutzen.

Und nun kommt auch noch Doofald Trump und versucht gewaltsam, das Außenhandelsdefizit der USA durch Zölle zu beenden. Dazu muss man wissen, dass hier das sog. "Triffin-Dilemmas" gilt: Ein Land, das die Weltleitwährung innehat, muss nämlich notwendigerweise ein Außenhandelsdefizit haben! Der Grund ist simpel: Eine Weltleitwährung bedeutet ja per Definition, dass alle anderen Staaten Teile ihres Vermögens in eben dieser Währung vorhalten. Ein Land kann aber nur dann Devisenreserven in Dollars halten, wenn es diese seitens der USA bekommen hat. Und es kann diese nur dann seitens der USA bekommen, wenn es mehr Waren und/oder Dienstleistungen an die USA geliefert hat, als es von dort bezogen hat (denn sonst hätte es ja keinen Überschuss an Dollars in seinen Büchern stehen).

Mithin muss man sich entscheiden: Entweder Leitwährung. Oder ausgeglichene Handelsbilanz. Beides zusammen geht halt nicht.

Ergo: Noch ist der US-Dollar Leitwährung, aber bereits auf dem absteigenden Ast. Und Doofald Trump arbeitet aktuell fleißig daran, dass sich dieser Niedergang noch beschleunigt. Mit ziemlicher Sicherheit dürfte China als aufsteigende Großmacht (sowohl in militärischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht) das Zepter übernehmen. (Interessanterweise will China das aber gar nicht: Ihr Wirtschaftsmodell basiert ja gerade auf einem massiven Handelsbilanzüberschuss. Aber sie werden sich wohl kaum dagegen wehren können, dazu sind sie sozusagen "zu erfolgreich"..)

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Wenn wir so richtig, richtig, richtig, wirklich ganz ehrlich sind?: Geld.

Ansonsten ist es nämlich schwerlich rational zu erklären, dass man soviele superreiche ältere Männer mit so auffallend hübschen, auffallend jüngeren Frauen sieht. Aber umgekehrt herzlich wenige arme Männer -egal wie humorvoll, charmant, selbstbewusst, verständisvoll etc. pp. sie auch immer sein mögen.

Damit mag man jetzt einigen Frauen Unrecht tun. Aber für viele gilt das anscheinend eben durchaus. (Und bevor sich jetzt jemand aufregt: Umgekehrt ist es ja auch nicht besser: Eben jene superreichen Männer mit auffallend hübschen, auffallend jüngeren Frauen zeigen, dass diese eben auch die Äußerlichkeiten mehr schätzen als den Charakter 🤔. Ebenfalls nicht alle Männer, aber viele..)

Ergo: Für Frauen macht Geld unheimlich attraktiv. Für Männer macht Schönheit unheimlich attraktiv.

-Kategorie "Dinge, die man nicht so gerne gesagt bekommt".. 😎

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Meinung des Tages: BAMF-Chef schlägt Abschaffung des individuellen Rechts auf Asyl vor - was haltet Ihr davon?

Systemwechsel in der Asylpolitik? In den Verhandlungen von Union und SPD geht es aktuell um die Begrenzung von Migration - dem BAMF-Chef geht das nicht weit genug. Er spricht sich für einen grundlegenden Wandel der europäischen Asylpolitik aus...

Kritik am aktuellen System und Vorschlag des BAMF-Chefs

Ende mit dem individuellen Asylrecht - so lautet der Vorschlag von Hans-Eckhard Sommer, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge. Statt des bisherigen individuellen Asylrechts will er ein Kontingentsystem etablieren. Das derzeitige System zöge zu viele Risiken mit sich. Er betonte, dass diese Aussagen seine persönliche Einschätzung seien, nicht in seiner Funktion als BAMF-Präsidenten getätigt werden.

Kontingentsystem als Alternativoption

Die EU soll, wenn es nach Sommer geht, eine jährlich fixe Zahl von Geflüchteten aus Krisenregionen aufnehmen. Diese sollen dann fair auf alle Mitgliedsstaaten verteilt werden. Auch die Integrationsfähigkeit des Arbeitsmarktes ist für ihn ein entscheidender Faktor - als Vorbild sieht er dabei Kanada. Sommer fordert außerdem, dass unerlaubt Einreisende keine Aussicht mehr auf ein Bleiberecht hätten.

Kritik von Politikern

Bundesinnenministerin Faeser reagierte prompt und erteilte dem Vorstoß Sommers eine klare Absage. Sie verteidigte das individuelle Asylrecht. Aus den Reihen der SPD kam ebenfalls weitere Kritik am Vorschlag. Weiter gingen hingegen die Grüne und Linke - diese fordern Sommers Rücktritt.

Sommers Vorschlag würde eine Kehrtwende in Sachen Asylpolitik bedeuten. Keine individuellen Ansprüche auf Asyl mehr, die in seinen Augen eine Steuerung der Fluchtmigration unmöglich machen - sondern stattdessen ein System von planbarer und vor allem begrenzter Aufnahme.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über Sommers Vorschlag?
  • Sollte sich der BAMF-Präsident in dieser Art und Weise politisch äußern oder neutral bleiben? Versteht Ihr die Forderung nach Sommers Rücktritt?
  • Welche Gefahren würden drohen, würde man dem Vorschlag von Sommer folgen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Als der Parlamentarische Rat anno 1948 den Text des Grundgesetzes entwarf, war ein subjektives, individuelles Asylrecht niemals vorgesehen!

Im Entwurf des GG vom 23. September 1948 für unseren heutigen Artikel 16a (1) heißt es stattdessen noch: "Politisch Verfolgte genießen Asylrecht im Rahmen des allgemeinen Völkerrechts."

Der Ausschussvorsitzende Hermann von Mangoldt (CDU), ein Völkerrechtler, begründete seinen Wortlaut sogar noch ganz im Gegenteil explizit damit, dass das GG eben gerade nicht mehr vorsehen sollte als das allgemeine Völkerrecht (und das sieht kein individuelles Recht auf Asyl vor)!

Dass der Passus "im Rahmen des allgemeinen Völkerrechts" dann doch gestrichen wurde, geht auf einen auf Antrag von Carlo Schmid (SPD) zurück. Der wollte damals aber ebenfalls nicht, dass man ein individuelles Asylrecht für Ausländer schafft, sondern wollte dieses (Sonder-)Recht nur den deutschen Landsleuten in der sowjetisch besatzten Zone zukommen lassen!

Das geht aus seiner damaligen Antragsbegründung auch so hervor, denn er verwies darauf, dass die Bindung an das allgemeine Völkerrecht ja schon im Artikel 25 des GG stehen würde und man es daher hier beim Asylparagraphen nicht nochmals wiederholen müsse.

Kann man alles schön nachlesen: https://www.zeit.de/2024/23/grundgesetz-asylrecht-nachkriegszeit-deutschland-besatzungszonen

Kurzum: Die Gründungsväter hatten niemals ein individuelles Asylrecht vorgesehen, auch wenn die heutigen Apologeten eines ungebremsten Zuzugs aus aller Welt das noch so oft behaupten. Ein Zurückschneiden des Artikels 16a (1) auf den gewünschten Rahmen des Völkerrechts wäre daher nur richtig.

Aber die ganze Diskussion ist ohnehin müßig, denn die anderen Absätze (2) bis (5) des Artikel 16a sind heute schon glasklar und wären daher sehr effektiv geeignet, die Masseneinwanderung, die unter dem Vorwand angeblichen "Asyls vor politischer Verfolgung" erfolgt, auch sofort zu stoppen und sogar zurückzudrehen -wenn man sie denn nur anwenden würde! Stattdessen wird hier aber seitens der Regierungen penetrant seit einem Jahrzehnt vorsätzlich gegen die Verfassung verstoßen: Weil man das Recht nicht durchsetzen will. Und weil dem so ist, kann man natürlich auch 16a (1) umschreiben wie man will: Papier ist geduldig, was auch immer dort steht, wird eh nicht angewendet. Und solange der Bürger diesen Verfassungsbruch toleriert, wird sich das auch nicht ändern.

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Über 2/3 der türkischen Staatsschulden sind inländische Schulden, d.h.: In türkischer Lira. Wenn nun die Teuerungsrate oberhalb der auf die Staatsanleihen zu zahlenden Zinsen liegt, dann entschuldet sich der Staat zu Lasten seiner Schuldner.

-Das ist der eine Effekt, der hier schon beschrieben wurde.

Der andere ist, dass das BIP in der Türkei auch tatsächlich kräftig gewachsen ist (wenn man es z.B. in USD bemisst, um o.g. Teuerungseffekt auszublenden). Das kannst Du hier sehen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14416/umfrage/bruttoinlandsprodukt-in-der-tuerkei/

Kurzum: Die Kombination aus "finanzieller Repression" bei gleichzeitigem echten Wirtschaftswachstum hat das zusammen bewirkt.

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Nichts auf dieser Welt ist so sicher, wie die Tatsache, dass Schulden immer zurückgezahlt werden -auf die eine oder andere Weise. Was aber unsicher ist, ist der Umstand, wer diese Schulden zurückzahlt.

Nüchtern waren Staatsschulden schon immer der Versuch, heute in den Genuss dieses Kreditgeldes zu kommen und die Hässlichkeiten der Rückzahlung dieser Gelder der nächsten Generation aufzubürden. Ob die das dann durch noch höhere Steuern und Abgaben, Schuldenschnitt und Zwangsenteignung oder Krieg bezahlen müssen, hat in der Vergangenheit noch nie jemanden interessiert.

Hat die letzten paar Jahrzehnte gut funktioniert. Wer aber heute unter ~50 Jahre ist, wird wohl das Pech haben, zu jener Verlierergeneration zu gehören, die die Sause büßen muss..

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VWL: Was haltet ihr von der Modern Monetary Theory (MMT)?

Hallo, wie ist eure Meinung zur MMT?

Kurz zur Erklärung, hier mal die wichtigsten Thesen der Theorie:

  • Staaten mit eigener Währung können nicht pleitegehen

Länder, die ihre eigene souveräne Währung herausgeben (z. B. USA, Japan, Großbritannien), können nie insolvent werden, weil sie ihre Schulden in eigener Währung immer durch Geldschöpfung begleichen können.

  • Staatliche Ausgaben gehen der Besteuerung voraus

In der MMT wird argumentiert, dass der Staat zuerst Geld ausgeben muss, bevor es durch Steuern oder Anleihen wieder eingezogen werden kann. Steuern dienen daher nicht primär der Finanzierung, sondern u. a. der Nachfragesteuerung und Inflationskontrolle.

  • Defizite sind nicht per se schlecht

Haushaltsdefizite sind keine ökonomische Sünde, sondern ein notwendiges Mittel, um Vollbeschäftigung und wirtschaftliche Stabilität zu erreichen. Solange keine Inflation droht, kann der Staat ruhig mehr ausgeben als einnehmen.

  • Inflation ist die zentrale Begrenzung, nicht Defizite oder Schulden

Der Hauptengpass für Staatsausgaben ist laut MMT nicht das „Geld“, sondern die Kapazitätsgrenze der Volkswirtschaft. Sobald zu viel Nachfrage auf zu wenig Angebot trifft, kommt es zur Inflation – das ist laut MMT der Zeitpunkt, an dem Maßnahmen wie Steuererhöhungen oder Ausgabenkürzungen nötig sind.

  • Jobgarantie als automatischer Stabilisator

MMT-Befürworter schlagen eine staatlich garantierte Arbeitsplatzgarantie vor: Der Staat bietet jedem arbeitswilligen Menschen einen Job zum Mindestlohn an – das stabilisiert Konjunktur und Einkommen.

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Was ich von der MMT halte? Es ist meines Erachtens die mit Abstand dümmste wirtschaftliche Theorie, die jemals im bekannten Universum (und darüber hinaus) aufgestellt wurde. Dass sie überhaupt diskutiert wird, hat den alleinigen Grund, dass Politiker sie nur allzugern als Wahrheit postuliert sehen wollen, weil es ihnen ein moralisches Feigenblatt zum unbegrenzten Schuldenmachen gibt..

>Staaten mit eigener Währung können nicht pleitegehen

Im Standardwerk „This Time Is Different: Eight Centuries of Financial Folly“ (2009) zum Thema Staatspleiten von Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff haben diese mal die harten Fakten zusammengetragen. Im untersuchten Zeitraum 1800 bis 2009 gab es dabei über 300 Staatsbankrotte. Allesamt von "Staaten mit eigener Währung". Schon da könnte man also eigentlich sofort aufhören, über diesen MMT-Unsinn zu diskutieren.

>Staatliche Ausgaben gehen der Besteuerung voraus

Schon wieder Unsinn. Denn das Drucken von Geld führt zur Verwässerung der Kaufkraft. Und ob nun die Gesamtmenge an Geld (und damit ceteris paribus auch die Kaufkraft) gleich bleibt und der Staat Dir einen Teil davon als "Steuer" wegnimmt; oder ob er Dir Dein Geld belässt, aber dessen Kaufkraft durch das Drucken von neuem Papiergeld verringert, bleibt sich unter dem Strich vollkommen gleich: Was sich anfühlt wie eine Steuer, funktioniert wie eine Steuer und Dir Wohlstand wegnimmt wie eine Steuer, ist nun eben mal auch eine Art Steuer!

>Defizite sind nicht per se schlecht

Das ist zwar richtig, fungierte aber schon immer als "moralisches Feigenblatt", um eine ausufernde Staatsverschuldung zu rechtfertigen (sehen wir jetzt gerade bei der sich anbahnenden rot-schwarzen Reste-Ampel in Berlin gerade wieder):

Richtig ist, dass ein Kredit, der zum Zweck einer echten Investition aufgenommen wird, ein guter Kredit ist. Allerdings: Eine "echte" Investition ist eine, die ein glasklares Geschäftsmodell der Art hat, dass durch diese Investition ein Produktivitätszuwachs ausgelöst wird, der so hoch ist, dass er den ursprünglichen Kredit (inklusive Verzinsung mit dem sicherem Zinssatz) innerhalb kurzer Zeit amortisiert.

Noch kein einziger staatlicher Befürworter der MMT hat aber jemals den Beweis erbracht, dass er seine geplanten Schuldenorgien in solcher Art "echte" Investitionen lenken würde. Und somit ist dieses Argument eben genau das: Eine Pseudoargument zur Rechtfertigung von Staatsschulden.

>Inflation ist die zentrale Begrenzung, nicht Defizite oder Schulden

>Der Hauptengpass für Staatsausgaben ist laut MMT nicht das „Geld“, sondern die Kapazitätsgrenze der Volkswirtschaft.

>Sobald zu viel Nachfrage auf zu wenig Angebot trifft, kommt es zur Inflation

Oh je.. -Hier wird Ursache und Wirkung schon in den Begrifflichkeiten verdreht: "Inflation" kommt vom Lateinischen "inflare", was "Aufblähen" heißt und damit genau die Ursache der Misere beschreibt, nämlich die "Aufblähung" der Geldmenge durch das Gelddrucken.

Die Wirkung ist dann die im Vergleich zum realen BIP zu große Nachfrage durch das zuviel an gedrucktem Geld auf das zu wenig an realwirtschaftlichem Angebot, die nach dem eisernen Gesetz von "Angebot und Nachfrage" nun mal zur Teuerung führt.

Oder kürzer: "Inflation" ist die Ursache, "Teuerung"/"Kaufkraftverlust" ist deren Folge.

>Jobgarantie als automatischer Stabilisator

Und wiederum Unsinn. Mit derselben Argumentation könnte man zwei Arbeiter einstellen: Der eine schlägt Glasscheiben kaputt und der andere repariert danach den Schaden -immer schön abwechselnd: Was der eine gerade zerdeppert hat, repariert der andere, dann zerdeppert der eine das wieder, etc. Das kurbelt doch die Wirtschaft an, weil ein steter Bedarf an Glas besteht und auch die beiden Arbeiter haben garantierte Vollbeschäftigung, die Konjuktur ist stabil und die Einkommen auch, oder nicht? Und über die Steuern kann man allen Beteiligten doch auch noch den Mindestlohn zahlen?

Siehst Du den Fehler in der Argumentation? Es ist volkswirtschaftlich kompletter Unsinn, planwirtschaftlich bestimmen zu wollen, welche Art Dienstleistung oder Waren produziert werden sollen und zu welchen Preisen. Der einzige Mechanismus, der dies bestimmen kann, der die richtigen Preise dafür festlegt und der das Kapital in die bestmöglichen Sparten lenkt, ist die "unsichtbare Hand" Adam Smiths in einem freien Markt.

Ergo: MMT ist Unfug, war schon immer Unfug und wird auch immer Unfug bleiben. Ein Märchen, erfunden von irgendwelchen protegierten Theoretikern, das allein deshalb durch's digitale Dorf getrieben wurde, weil Politiker es nur allzugerne als Vorwand benutzen möchten, um unbegrenzt Schulden machen zu können.

Die Realität sieht aber nun mal anders aus: Wenn die Geldmenge gegenüber dem BIP überproportional ansteigt, kommt es gemäß Fisher'scher Quantitätsgleichung zur Teuerung. Für den kleinen Mann bedeutet dies Kaufkraftverlust und damit einhergehendem Wohlstandsverlust. Für den Staat bedeutet es, dass er entweder zur finanziellen Repression greifen muss, also die Zinssätze unter die Teuerungsrate manipulieren muss, damit seine Bürger das an Kaufkraft verlieren, was der Staat an Übermenge an Geld gedruckt hat. Oder, dass er immer weiter steigende Zinssätze auf seinen Staatsanleihen in Kauf nehmen muss, weil der Geldanleger aufgrund der immer höheren Teuerungsrate auch immer höhere Zinssätze als Kompensation einfordert. Das Ende beider Wege ist aber eh derselbe: Der Staatsbankrott.

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