Lass ja nicht das Internet für dich entscheiden!

Ich an deiner Stelle würde in den Wald gehen und mir Zeit nehmen beide Szenarien durchzugehen. Was passiert wenn?

Pro/Contra-Liste schreiben hilft auch bei schwierigen Entscheidungen.

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Die Frage lässt sich wohl besser beantworten wenn man nicht versucht gleichzeitig zu beantworten ob es nun einen gibt oder nicht. Es ist nämlich ein Diskussionsproblem ganz allgemein. Es geht um die unterscheidung von Wissen und Glauben. Ich hab bei einer anderen Diskussion mal folgendes geschrieben:

Für viele unterscheidet sich Wissen wohl von Glauben wohl nur dadurch, dass man es für genug gesichert hält um es "in den Kampf zu führen". Oder in anderen Worten, "Wissen" scheint absolut und unumstösslich zu sein, ein Teil 100%-Wahrheit. Wissen ist also nur eine Steigerungsform von Glauben.

Ich unterscheide lieber zwischen Glauben/Annahme und Verstand. Wir haben unsere Begriffe, welche wir Verknüpfen. Je verknüpfter ein Begriff ist desto besser habe ich ihn Verstanden und desto besser kann ich alles verstehen was den Begriff enthält. Wir können Verknüpfungen und Begriffe annehmen/Vermuten. Praktisch zeigt sich der unterschied darin, dass ich gut verstandene Begriffs-Verknüpfungs-Komplexe auf verschiedene Arten erklären kann. Wo ich nur Vermute kann ich bloss Fragen ob der andere auch vermutet oder sogar etwas versteht.

Ich sehe ein Problem darin, dass oft versucht wird Wissen zu vermitteln statt Verstand. Am Beispiel "Klimawandel" zeigt sich das gut:
Man Verknüpft zB oft Abgase, Ozonschicht und die steigende Temperatur und nennt das Treibhauseffekt. Für viele sind das glaube ich die einzigen paar Verbindungen und Begriffe, die sie unter "Klimawandel" zusammenfassen. Das heisst aber noch lange nicht, dass sie wissen wie ein Treibhaus funktioniert. Dass zB Wind und Ausrichtung zur Sonne für die Funktion eines Gewächshauses Hauptfaktoren sind ist vielen nicht bewusst. Es ist also nur eine einzige Erklärungen vorhanden, die mehr über Vermutungen als über Verstand mit anderen Dingen verbunden ist.

Je besser ich den Klimawandel verstehe und mit anderen Dingen verknüpfe, desto leichter kann ich dem Komplex neue Begriffe und Verknüpfungen hinzufügen. So wird man schneller als "Klimaleugner" bezeichnet wird, wenn dem Gegenüber der Klimawandel-Komplex lose in der Hirnhöhle rumhängt. Auch wenn man nur eine andere Erklärung beschreibt, oder gewisse Ansichten hinterfragt = gewisse Verknüpfungen des Gegenübers auf die Probe stellt.


Wir sollten eben lernen mehr und ausführlicher fremde Perspektiven einzunehmen.

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Warum wird konstruktive Kritik und der Mut sich auch mit unangenehmen Dingen zu befassen von so vielen Menschen als "negatives Denken" betitelt?

Was mich wirklich interessiert ist, warum viele Leute stets behaupten, man hätte ausschließlich negative Gedanken, nur weil man sich auch mal mit Dingen beschäftigt, die zunächst unangenehm sind.

Diese Leute tragen (meiner Meinung nach) sogar indirekt Sorge dafür, dass es eben denen, die nicht alles ausblenden, um sich unbeschwert zu fühlen, so schlecht geht, wie es ihnen geht. (Wie eine künstlich rhetorisch kleingehaltene und von Gleichgesinnten isolierte Gruppe, über die man sich insgeheim lustig macht.)

Als wenn die Ignoranz gegenüber Dingen die Unwohl hervorrufen verschwinden würden, wenn man sie nur lange genug nicht beachtet.

Besorgniserregender ist meine Einschätzung, dass eben gerade die Ignoranz dafür sorgt, dass sich solche Systeme der Negativität vermehrt und ungehindert gedeihen kann.

Als wenn die Positiv-Leute von den Unheilbringern durch Hypnose und Wortverdrehungen dazu gebracht wurden, sich nicht darauf zu konzentrieren...

Wieso sieht das kaum jemand so wie ich?

Wieso finde ich niemanden, mit dem ich über Probleme längerfristig und ausgedehnt reden kann? Ich bin nunmal an solchen Themen interessiert, weil (meiner meinung nach) nur Debatten darüber Klarheit schaffen können. (UND Ich meine Leute, die von sich aus interessiert sind, keine bezahlten Zuhörer oder Seelsorge-Nummern... Sry ich bekomme Haare auf den Zähnen^^)

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Verstehe ich völlig, Ich hab in meiner Lehre (vor einem Jahr noch) u.a. Kriegsmaterial hergestellt. Das habe ich immer wieder angesprochen, weil ich eig mit meiner Arbeit der Menschheit helfen möchte statt ihr zu schaden. -> "Wenn wirs nicht machen, machts eben jemand anders" war stets die Antwort und es ist die dümmste Antwort die ich je gehört habe! 

Glücklicherweise hatte und habe ich Kollegen die mich verstehen. Durch sie hab ich von Permakultur erfahren. Und das ist die gute Nachricht mein Freund! http://down-to-earth.ch/ Das ist die Seite der Akademie, wo ich jetzt die Diplomausbildung zum Permaculture Designer mache. Da bin ich von Leuten umgeben, die aktiv an einer zukunftsfähigen Welt arbeiten und es gibt nichts schöneres als das.

Damit du ein Bild davon bekommst, hier ein bekannter Permakulturist:

https://youtube.com/watch?v=sSoMRwMHfm4

Der Film "Garbage Warrior" ist auch sehr interessant (geht um Earth Ships)

Wenns dich interessiert schreib mir einfach, es werden sich sicher Leute in deiner nähe finden.

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Kann schon sein, dass dir ein Gericht recht geben würde. Aber sicher keines, dass das Urteil auch vollziehen könnte.

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Permakultur mein Freund ;) Ich habe gerade die Ausbildung angefangen.

Die Arbeitswelt ist auf jeden Fall ziemlich lebensfeindlich. Heute wird einfach der Geist abgetötet und nicht mehr der Körper (zumindest nicht so kurzfristig). 

Wie gesagt Permakultur wird dich interessieren. Wir haben schon gute Möglichkeiten die Zukunft mitzugestalten. Es geht darum uns mit Nahrung und Energie aus dem Umfeld zu Versorgen, um neue Wirtschaftssysteme...

https://youtube.com/watch?v=sSoMRwMHfm4

...und darum Verantwortung für uns und die Natur zu übernehmen.

https://youtube.com/watch?v=TWweaQOL-iA

Wenn du Interesse an der Ausbildung hast schreib mich einfach an. Die zwei Videos sind ein kleiner Vorgeschmack ;)

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Was sollte das bringen? Die USA sind ja nicht gerade ein gutes Vorbild.

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Dead Man von Neil Young

https://youtube.com/watch?v=fi-S9lrnLZ8

Das Lied vom Tod

How the West Was Won

Love Story

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In der Ruhe liegt die Kraft. Nicht das ich den vollkommenen Sinn des Lebens ergründet hätte, aber ich finde es einfach schön. Bei mir passiert viel neues, aber ich lebe auch völlig anders als die meisten. Ich mache ein Permakultur-Ausbildung, da sind ausschliesslich Freaks :) 

https://youtube.com/watch?v=TWweaQOL-iA

Findest du sowas langweilig?

Du bist von der Gesellschaft angepisst, naja das ist verständlich. Dann geh einfach weg zumindest ein paar Tage. In den Wald mit einem guten Schlafsack und schauen wie lange du durchhälst ;) jenachdem wartest du damit bis im Frühling.

Und sonst mach eben mal was anderes. Zur Abwechslung aus dem Fenster pissen, nackt durch die Statd rennen oder eine Strassensperre errichten... Seedballs verteilen. Was hast du zu verlieren?

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Der Meinung war ich auch mal. Ich hab als Polymech (Fabrikarbeiter) eine Lehre gemacht. Das war ein krasser Schock. Heute bin ich immer noch der Meinung, dass wir viel zu viel Energie&Ressourcen verschwenden. Wir müssen lernen die Vorhandenes besser zu nutzen und den Verbrauch allgemein zu reduzieren. Das heisst natürlich auf eine Art "weniger Technik" aber bedeutet nicht "neu=schlechter".

Die moderne Technik hat definitiv hohes Verblödungspotential, das hängt aber vor allem davon ab, wie wir sie nutzen. 

-Im September habe ich mitgeholfen, einen 120qm Teich&Trockenbäche zu schaffen. Da war natürlich auch ein Bagger nötig. Aber ich finde das gerechtfertigt in dem Fall, weil der Teich zu einem Permakultursystem gehört. Damit dient er langfristig der Stabilisierung der Natur und ist ein Quell des Lebens.

-Erst durch das Internet hab ich Permakultur letztlich kennengelernt und konnte da mithelfen. Klar wird zB YT häufig als Verblödungsmittel genutzt, aber es gibt auch gute Beiträge den hier zB: 

https://youtube.com/watch?v=aH9bfsuwqBk

Auch Erwin Thoma nutzt moderne Technik für seine Holzhäuser. Mit Verstand eingesetzt bietet sie wahnsinnige Möglichkeiten. 

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Das Praktikum wird vermutlich nicht dein Leben entscheiden ;)

Ich glaube nicht, dass dir das was du jetzt als "aktiv" bezeichnet später noch viel bedeutet. In der Ruhe liegt die Kraft!

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Es geht nicht anders! Wenn du durch den Wald läufst tötest du Millionen von Bodenlebewesen. Also wir können nicht leben ohne andere Leben zu beenden. Es geht nicht um ein Ja oder Nein.

Schlussendlich geht es doch um den Frieden mit sich selbst und anderen Menschen und Tieren. So gesehen kommt es drauf an wie getötet wird, mit welcher Absicht und Einstellung. 

Lasse ich das Huhn im Waldgarten leben und darf es mitgärtnern bevor ich es Töte und esse? Oder Sperre ich es die Ganze Zeit in einen kleinen Käfig und mäste es?  Das ist ein wichtiger Unterschied!

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"Chaos" ist nicht zu verwechseln mit "Anarchie" man sagt wohl nicht ohne Grund "es herrscht Chaos" Chaos herrscht eben. Eine gesunde Anarchie schliesst Chaos aus. Chaos ist das Gegenteil (genauer: die Abwesenheit) von Ordnung .

Anarchie ist die Gesellschaftsform mit der wenigsten institutionellen Gewalt und der maximalen Freiheit des Einzelnen - ein Ideal. 

Freiheit ist eine folge guter Ordnung. Die max. Freiheit des Einzelnen kann nur durch Ordnung ermöglicht werden - und sei sie nur in den Köpfen der Einzelnen. 

Im absoluten Chaos kann kein Mensch Freiheit finden. Er kann schliesslich nicht wissen wie er irgendwas machen sollte, weil im der Durchblick fehlt. 

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Die jetztige Situation ist auf jeden Fall nicht zukunftsfähig, die Probleme sind ja kaum zu übersehen. Das Geldsystem hat darauf logischerweise einen grossen Einfluss ist sicher stark Verbesserungswürdig. 

Ich sehe die meiste Veränderung in der Permakultur. Es ist an der Zeit einfach Dinge auszuprobieren. Die Politiker werden nicht den Anfang machen, die sind aus meiner Sicht viel zu langsam unterwegs. Es gibt viele Ideen zB Regionalwährungen, Gemeinschaftsgärten, Vertragslandwirtschaft usw. Rob Hopkins ist ein Pionier dieser Bewegung, sehr interessanter Vortrag:

https://youtube.com/watch?v=sSoMRwMHfm4

Ansonsten gibt es zB den "Plan B" der Wissensmanufaktur oder "Info Money" von Franz Hörmann. Systeme die aus meiner Sicht funktionieren würden. Sind aber noch nicht ausprobiert worden.

Hier der "Plan B" Vortrag:

https://youtube.com/watch?v=l2ApFesIGdc

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Ist Schweigen ein Verbrechen?

Fast überall auf der Welt herrscht Krieg, Leute bekämpfen einander und Unschuldige werden getötet. Millionen Menschen sind auf der Flucht, arbeiten unter miserablen Bedingungen für lächerliche Gehälter; verhungern, oder sterben an einfach heilbaren Erkrankungen, da es ihnen am Nötigsten fehlt.

Auf der anderen Seite ist da unsere Gesellschaft, die ihren Wohlstand auf genau diesem Umstand aufbaut. Damit unser Lebensstandard auch kostengünstig und bequem gewährleistet werden kann, verteidigt die Bundeswehr Deutschlands Rohstoffe am Hindukusch; Frauen und Kinder kümmern sich auf usbekischen Baumwollplantagen & bengalischen Fabriken um unsere blühende Textilbranche; und die deutsche Rüstungsindustrie freut sich, Diktatoren aus aller Welt mit ‚deutscher Qualitätsware‘ beliefern zu dürfen…

Nun frage ich mich, ob es nicht eigentlich auch ein Verbrechen ist, dass sich niemand für all dies verantwortlich fühlt und schweigt, wobei doch jeder durch seinen Lebensstil gewissermaßen ‚Profit‘ aus diesem Unrecht zieht.

Oft wird ja gesagt, dass die Deutschen unter Hitler gar nicht recht wussten was da vor sich ging; aber heute weiß jeder zumindest grob über die oben erwähnten Tatsachen Bescheid – kann man Unrecht also neutral gegenüberstehen, die Augen verschließen & sein gewohntes Leben fortsetzen; oder macht man sich durch das eigene Wegsehen nicht vielmehr mitschuldig?

Mich würde interessieren, wie Andere hier diese Thematik betrachten; ob und wie sehr der Gedanke daran euch beschäftigt, und ob ihr meint, dass man gegen Verbrechen – gleich ob sie vor den eigenen Augen stattfinden oder nicht – Widerstand leisten muss/müsste?

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Verbrechen würde ich nicht sagen, aber ein grober Missstand sicher. Es ist wichtig, das wir bei dem Thema lernen die Fakten aufzudecken ohne einen Schuldigen zu suchen. Da ist bei mir und praktisch allen anderen die ich kenne viel Verbesserungsbedarf.

Schlussendlich geht es darum Lösungen zu finden! Leute einzusperren oder umzubringen bringt uns nicht weiter! Auch wenn zB Goerge W. Bush ein Kriegsverbrecher ist, ist kein Problem gelöst wenn er eingesperrt ist. Das Problem ist erst gelöst wenn sich die Länder untereinander nicht mehr bekriegen müssen. Der Weltfrieden sollte das Ziel sein und er ist nicht unmöglich, es gibt für alles ein erstes mal.

Die NATO-Länder sind auf Import angewiesen, für eine Welt im "westlichen" Lifestyle bräuchte es ein vielfaches der Rohstoffe die uns die Welt bietet. Es ist klar, dass die NATO-Staaten nicht darauf vertrauen können, dass ihnen die Rohstoffe geschenkt werden. Darum ist die NATO momentan auf Krieg angewiesen!

Fakt ist, dass viele unter der momentanen Situation leiden (auf der ganzen Welt). Die einen hungern und sind körperlich Krank in den ärmeren Ländern der Welt. Die anderen verarmen Sozial in den reichen Ländern (die Schweiz hat zB eine der höchsten Selbstmordraten). 

Die Frage ist nicht "Wer ist der schuldige?". Wer so fragt muss sich darauf verlassen, dass die Reichen oder die Politiker die Situation ändern. Ist das realistisch?

Fakt ist aber auch, dass Veränderung möglich ist. Die Erde ist nicht die Hölle, die Erde beschenkt uns!

https://youtube.com/watch?v=21j_OCNLuYg

Und Ideen sind vorhanden. Wir Menschen haben viel Potenzial!

https://youtube.com/watch?v=sSoMRwMHfm4

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