Es kommt auf die sogenannte Elektronegativität der beteiligten Atome an. Diese beschreibt, wie sehr ein Atom die Elektronen zu sich anzieht und sie lässt sich nachschlagen. Nehmen wir mal als Beispiel CO2, NaCl und H2O.

Kohlenstoff und Sauerstoff haben beide eine ähnlich große Anziehungkraft auf die Elektronen. Sie teilen sich die Elektronen und es kommt zur kovalenten Bindung / Elektronenpaarbindung.

Chlor hat jedoch eine viel höhere Anziehungskraft auf die Elektronen als Natrium. Hier bildet sich keine Elektronenpaarbindung, sondern das Chlor zieht das Elektron des Natrium komplett zu sich. Das Chlor ist jetzt negativ geladen, das Natrium positiv, man spricht von Ionen. Diese ziehen sich aufgrund der unterschiedlichen Ladungen an und bilden eine Gitterstruktur, ein Salz.

Sauerstoff und Wasserstoff haben die besondere Situation, dass die Differenz der Anziehungskraft etwas größer ist, aber nicht groß genug, dass der Sauerstoff die Elektronen komplett zu sich ziehen würde. Es entsteht eine Elektronenpaarbindung, jedoch sind die Elektronen näher am Sauerstoff. Es entsteht eine Teilladung innerhalb des Moleküls, ein Dipol. Der Sauerstoff ist leicht negativ, die Wasserstoffatome leicht positiv geladen. Wasser ist polar, und das ist der Grund, warum sich Salze darin lösen können. Die Ionen werden von den Teilladungen angezogen und lösen sich aus der Gitterstruktur.

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Ionisierungsenergie ist die Energie, die benötigt wird, um ein Elektron abzuspalten. Sie ist grundsätzlich höher, je größer der Atomkern ist und je weniger Außenelektronen ein Atom hat.

Bei elementarem Sauerstoff liegen 6 Außenelektronen vor, bei molekularem Sauerstoff ist die Oktettregel erfüllt, also 8. Es ist viel leichter dem molekularen Sauerstoff ein Elektron zu entreißen, als dem elementaren Sauerstoff, da dieser sofort weiter reagiert und dabei die Elektronen des anderen Elementes zu sich zieht, also generell eher Elektronen anzieht, als sie abzugeben. Molekularer Sauerstoff hingegen trennt sich beim weiter reagieren und muss dabei auch die geteilten Elektronen wieder abgeben.

Eine Anmerkung zu deiner Frage:

Ionisierungsenergie "besitzt" der Stoff nicht, sondern er benötigt sie. Wenn er sie bekommt, wird er ionisiert.

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Mir stellt sich sie Frage: Warum "Fleisch" aus Zellkultur?

Ich arbeite mit Zellkultur und ich kenne mich jetzt nicht direkt mit dem Züchten von essbarem Gewebe aus, aber in der Zellkultur benötigt man Wachstumsfaktoren die normalerweise durch fötales Kälberserum eingebracht werden. Man braucht einen kontinuierlichen Eintrag von tierischem Grundstoff. Außerdem wird es komplexer und teurer, wenn man eine schönere Textur, Konsistenz oder Marmorierung anstrebt.

Das Ganze kann nicht besser schmecken als normales Fleisch, man kann sich auch vegan ernähren, also sind die Nährstoffe wirklich nicht der Grund und vegan wird das ganze auch nicht, wenn es um ethische Bedenken geht.

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Also es kommt ganz auf die Art Algen an, ob das funktioniert. Wenn sie nur am Boden wachsen, könnte die extra Schicht ihnen das Licht nehmen und so würden sie nicht weiter wachsen. Vielleicht breiten sie sich aber auch durch die Schicht komplett nach oben aus, wenn der Sand noch Nährstoffe mitbringt. Mit einer Schicht aus kleinen Steinen wäre das Risiko geringer, aber so oder so können Algen zurückbleiben.

Wenn du das trotzdem machen möchtest, solltest du dir auf jeden Fall ein größeres Rohr nehmen. Halte es ins Wasser bis kurz über den Grund und pass natürlich auf dass keine Tiere hineingelangen. Nun kannst du von oben das neue Substrat einfüllen, sodass du es gezielt am Boden ausbringst. Die Verwirbelung beschränkt sich dann auf das Innere der Röhre. Vor dem herausziehen solltest du warten, bis sich alles gesetzt hat.

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Die Unterscheidung zwischen Element und Reinstoff macht keinen Sinn. Ein Element oder eine Verbindung kann als Reinstoff vorliegen, oder eben mehrere als Gemisch.

Außerdem irritiert mich eure Definition von Element.

Stoffe, die aus einer begrenzten Zahl einfacher Stoffe aufgebaut sind.

Demnach wäre z.B. CO2 auch ein Element, aus einer begrenzten Zahl zweier einfacher Stoffe, Kohlenstoff und Sauerstoff, was falsch ist. Ein Element ist ein Stoff, der chemisch nicht weiter zerteilt werden kann, also quasi ein Atom bzw eine Menge gleicher Atome.

Also wäre diese Fragestellung besser:

Element, Verbindung oder Gemisch?

Und, womit beschreibt man Ozon am besten?

Es ist eine Verbindung, mit der Besonderheit, dass sie nur aus gleichen Elementen besteht.

Es ist kein Gemisch (auch wenn es in der Natur natürlich nur als Gemisch mit Luft vorliegt, aber mit Ozon beschreiben wir diesen theoretisch reinen Teil des Gemisches).

Es ist ebenfalls kein Element. Sauerstoff ist das Element, aber wir benutzen auch das Wort Sauerstoff für molekularen Sauerstoff O2, der wiederum kein Element ist, weil chemisch aufteilbar.

Das alles sind aber sprachliche Hürden die für wissenschaftliches Verständnis leider nicht besonders hilfreich sind. Wichtiger ist es, die Logik hinter dem System zu erkennen. Natürlich muss man zum Verstehen aber auch die Fachbegriffe kennen.

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Ich empfinde es gar nicht als selbstverständlich. Das war es vielleicht zu Zeiten, wo noch jeder Fernseh- und Radio-Programm konsumiert hat und damit den Nachrichten ausgesetzt war.

Wenn man in gebildeteren Kreisen verkehrt mag es noch vorausgesetzt sein, sich mit aktuellem Zeitgeschehen zu beschäftigen und eine fundierte Meinung zu haben, aber dein Gegenargument ist absolut verständlich.

Ich schnappe meine Informationen auch hauptsächlich durch Gespräche anderer über diese Themen auf und informiere mich nur zu den Themen weiter, die mich auch betreffen oder interessieren.

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Donut‘s

Lochteig ist super!

Die meisten Muffins schmecken mir persönlich nicht ansatzweise so gut wie der Lochteig. Generell sind sie aber objektiv gesehen schlechter zu essen. Sie kleben an dem Förmchen und man hat nach dem aufessen Müll in der Hand, den man entsorgen muss. Man muss das Förmchen an einer Stelle abstreifen, um vernünftig reinbeißen zu können, jedoch sind sie normalerweise sowieso zu groß um vernünftig reinbeißen zu können. Außerdem krümeln sie oft.

Eindeutig ist der Lochteig (Donut, falls sich das jetzt gerade noch jemand fragt) überlegen!

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Nein. In Sternen findet Fusion statt, bei einer Art des radioaktiven Zerfalls entstehen aus einem Atom zwei Atome als Zerfallprodukte.

Außerdem, was genau ist ein Atom? Sind Ionen Atome? Wenn ein Wasserstoff sein Elektron abgibt, ist es lediglich ein Proton. Ist das ein Atom? Zählen Atome in Molekülverbindungen? Wenn nicht, gibt es sowieso fast gar keine Atome.

Ein Atom ist eher eine Modellvorstellung, die wir auf das Chaos unseres Universums legen um es verstehen zu können.

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Modell vom Bau des Stoffes wäre die Lösung

Natrium 2, Natriumiodid 1, Iod dann wohl 3, ist aber schlecht dargestellt.

I2 hat tatsächlich eine kovalente Bindung bzw Elektronenpaarbindung, das sieht auf Abbildung 3 aber nicht wirklich so aus.

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Ein Perpetuum mobile ist laut Definition eine utopische Maschine, die ohne Energiezufuhr dauernd Arbeit leistet. Da das Konzept fiktiv ist, müssen wir schauen, aus welchem Aspekt wir uns nähern wollen.

Etwas wie ein Schwungrad im Vakuum mit extrem geringem Widerstand kann anfangs durch Energiezufuhr eine Menge mechanischer Energie speichern und so, ohne Energiezufuhr, über eine sehr lange Zeit eine geringe mechanische Arbeit verrichten, aber nicht dauernd.

Ein Wasserrad kann andauernd mechanische Arbeit leisten, aber hat eine Energiezufuhr.

Näher kommt man nicht dran.

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Du sagst es schon selbst, es gibt genügend Elemente mit einer extrem kurzen Lebensdauer.

Immerhin kann man doch einfach beliebig viele Elemente herstellen

Wenn das ginge, wäre das Periodensystem beliebig lang. Es geht aber nicht. Wenn ein neues Element hergestellt wurde und das bewiesen werden kann, dann wird es aufgenommen.

Es gibt die Theorie der "Stabilitätsinsel", dass es auch unter noch nicht nachgewiesenen, superschweren Elementen stabile geben könnte, die nützliche Eigenschaften haben. Ob das so ist, weiß ich nicht. Es wird sicher dran geforscht werden, aber ich schätze wir sollten uns mit unseren Elementen abfinden. Es gibt genügend Moleküle zu entdecken mit nützlichen Eigenschaften.

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Ein Syndrom ist erstmal nur ein Krankheitsbild, das sich aus vielen charakteristischen Symptomen zusammensetzt. Das ist die Definition. Ein Syndrom muss nichts mit einem überzähligen Chromosom zu tun haben.

Aber andersherum ist es logisch, dass immer wenn es ein bestimmtes überschüssiges Chromosom gibt, die gleichen Symptome auftreten und das auch viele sind. Das nennt man dann ein Syndrom. In vielen Fällen ist ein Fötus mit zu vielen Chromosomen aber gar nicht lebensfähig, es gibt nur ein paar Konstellationen die es sind.

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Nein. Erstmal geht das rein praktisch nicht. Wir können gebrochene Knochen flicken, auch zertrümmerte mit Metall stabilisieren, aber ersetzen können wir sie nicht. Am Knochen sind Sehnen und Gewebe befestigt, das kann man nicht einfach an dem Ersatzgoldknochen befestigen.

Wenn wir davon ausgehen, dass es jetzt einfach ersetzt wäre, würde es trotzdem Probleme geben. Im Knochen ist das Knochenmark, in welchem das Blut produziert wird. Das ist lebensnotwendig. Wenn der Knochen ersetzt wird, ist das auch weg.

An sich ist das Knochenmaterial aber erstmal anorganisch. Wenn wir den Knochen von der Struktur her so belassen wie er ist und nur das Material plötzlich Gold wäre, könnte das theoretisch lebensfähig sein. Allerdings kann der Körper den Knochen ja reparieren und mit der Zeit austauschen. Diese chemischen Vorgänge würden dann nicht mehr so greifen wie sie sollten, weil da plötzlich Gold statt Calciumverbindungen ist. Das könnte zu ungeplanten Ablagerungen oder anderen Reaktionen führen, die zumindest wahrscheinlich eine neue Knochenkrankheit ergeben würden.

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Frösche sind nicht sonderlich intelligent. Insbesondere haben sie keine auf Laute gestützte Sozialstruktur, weshalb Befehle von ihnen einfach nicht verstanden werden können.

Sie können trotzdem bestimmte Verhaltensweisen erlernen. Versuch es mit Handgesten, darauf können sie reagieren. Wie du das gezielt steuern kannst, musst du selbst herausfinden

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Sehr viele Atome können zusammen Moleküle bilden. Moleküle können riesig sein und in chaotischen Systemen kann alles mögliche entstehen. Es gibt allerdings gewisse Regelmäßigkeiten, die so auch gelehrt werden.

Es wird vermutet, dass Francium und Fluor auch Franciumflourid bilden würden. Es ist aber über die Eigenschaften von Francium nicht viel bekannt, weil es nur geschätzte 30g davon über die ganze Welt verteilt gibt und es radioaktiv ist. Generell bildet ein Alkalimetall mit einem Halogen aber diese Art von Verbindung.

Wenn du eine konkretere Frage zu Molekülen hast, frag gerne weiter nach.

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Seife stellt man mit einer Verseifungsreaktion zwischen einem Öl oder Fett und einer Lauge her. Dazu nutzt man Kali- oder Natronlauge. Das ist nicht unbedingt ein Haushaltsmittel, die Laugen sind stark ätzend.

Im Haushalt findet man Natronlauge in einigen Rohrreiniger, aber bitte damit keine Seife herstellen. Dazu sollte man reine Lauge nehmen.

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Ich kenne meinen besten Freund seit wir Kinder waren. Ich habe selbstverständlich von seiner jüngeren Schwester die Nummer, Snapchat, Instagram.

Du solltest dir mal überlegen warum du ihn deinen besten Freund nennst, wenn du ihm bei so einer Kleinigkeit bereits nicht vertraust. Und selbst wenn er Interesse an deiner Schwester hätte, dann sollte er dir das vielleicht sagen, ja, aber das sollten die zwei wohl auch allein unter sich ausmachen können.

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