Auch wenn die Frage schon über ein Jahr her ist, möchte ich doch noch für die, die das hier noch lesen, vervollständigen. Klar, man kann ein Stück 1000 mal spielen bis es sitzt und man es "auswendig" spielen kann. Doch nach meiner Erfahrung sitzt das Stück dann nicht im Kopf, sondern eher in den Fingern, die dann automatisch über die Tasten fliegen. Wichtig ist, dass man mit Verstand spielt d.h sich über die Harmonien im klaren ist und das Stück auch wahrhaftig versteht. Mir hilft es, wenn ich das Stück in "logische" Abschnitte unterteile, und mir diese dann einpräge. Das kann man natürlich auch von hinten nach vorne machen (das hilft, um an jeder Stelle im Stück wieder einsteigen zu können und hilft sehr in Vorspielsituationen). Vielleicht spielen deshalb viele die Stücke "schöner", die auswendig spielen, weil die sich mehr mit der Musik an sich beschäftigt haben und sich nicht nur auf das virtuose Rumgehämmere konzentrieren :)
Grüße, tomita3