Das, was du beschreibst, hängt oft mit emotionaler Abhängigkeit und Verlustangst zusammen. Wenn du dich extrem darauf fixierst, dass eine Person nicht antwortet und sofort das Schlimmste vermutest, liegt das meist nicht daran, dass sie wirklich etwas falsch macht – sondern daran, dass dein Gehirn in den „Angstmodus“ schaltet. Dein Selbstwertgefühl oder dein Sicherheitsgefühl in der Beziehung könnte stark davon abhängen, wie schnell und häufig die andere Person reagiert.

Was hilft?

  1. Stärkung des Selbstwertgefühls: Arbeite aktiv an deinem Selbstwertgefühl, indem du regelmäßig Selbstreflexion betreibst und positive Affirmationen verwendest. Schreibe täglich drei Dinge auf, die du an dir schätzt.
  2. Förderung der Selbstständigkeit: Unternimm regelmäßig Aktivitäten alleine, die dir Freude bereiten und deine Unabhängigkeit stärken. Finde Hobbys oder Interessen, die du unabhängig von anderen ausüben kannst.
  3. Grenzen setzen: Lerne, klare und gesunde Grenzen in deinen Beziehungen zu setzen. Übe dich darin, „Nein“ zu sagen, wenn etwas deine Bedürfnisse oder dein Wohlbefinden gefährdet. Beginne damit täglich einmal bewusst „Nein“ zu sagen.

Wenn du merkst, dass deine Verlustangst dich stark beeinflusst, könnte es helfen, an deiner emotionalen Unabhängigkeit zu arbeiten. Falls du mehr darüber wissen möchtest, wie du emotionale Abhängigkeit erkennst und lösen kannst, ist hier ein passender Blogartikel: https://howtobenormal.de/emotionale-abhaengigkeit-loesen

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Das, was du beschreibst, klingt nach sozialer Angst oder einer starken Stressreaktion deines Nervensystems. Dein Körper geht in einen Überlebensmodus, weil er diese Situationen als potenziell bedrohlich einstuft – selbst wenn sie das objektiv nicht sind. Deshalb fühlst du dich wie im Tunnel, dein Körper reagiert mit Zittern, hektischen Bewegungen oder Gedankenblockaden. Das ist eine typische Fight-or-Flight-Reaktion, bei der dein Nervensystem auf „Gefahr“ umschaltet, obwohl du rational weißt, dass nichts Schlimmes passiert.

Was helfen kann, ist, dein Nervensystem vor solchen Situationen bewusst zu beruhigen. Atemübungen wie langsame durch die Nase einatmen, wenn du vollständig eingeatmet hast noch einen weiteren Luftzug nehmen und dann langsam ausatmen, kann helfen, das Stresslevel zu senken. Auch Bewegung vor einem Treffen kann nützlich sein – ein kurzer Spaziergang oder ein paar tiefe Dehnübungen helfen, die Anspannung aus dem Körper zu bekommen.

Du hast ja gesagt, dass es besser wird, sobald du in der Situation bist. Das zeigt, dass dein Körper mit der Zeit merkt, dass die Angst unbegründet war. Was helfen kann, ist, innerlich stabiler zu werden. Hier ist ein ganz guter Blogartikel dazu. Vielleicht hilft er dir ja: https://howtobenormal.de/innere-stabilitaet

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Das Problem ist, dass solche Gedanken sich verselbstständigen können, auch wenn es objektiv keinen Grund gibt. Du könntest dir bewusst machen: Gibt es gerade konkrete Anzeichen für eine Krise? Oder sind das nur Sorgen, die nichts mit der Realität zu tun haben? Dein Beispiel zeigt, dass deine Freundin dich in ihr Leben integriert – das spricht eher für eine stabile Beziehung.

Was hilft? Erstens: Akzeptiere, dass solche Gedanken normal sind, aber lasse sie nicht überhandnehmen. Stell dir vor, du würdest sie wie Wolken vorbeiziehen lassen, ohne ihnen zu viel Bedeutung zu geben. Zweitens: Fokus auf das Hier und Jetzt – anstatt dir auszumalen, was in der Zukunft passieren könnte, erinnere dich bewusst an die schönen gemeinsamen Momente. Drittens: Baue Vertrauen auf, indem du dich nicht von Unsicherheiten leiten lässt, sondern darauf achtest, wie die Beziehung tatsächlich läuft. Hier ist ein ganz guter Blogartikel zum Thema Bindungsstilen. Die könnten nämlich auch was damit zu tun haben: https://howtobenormal.de/bindungsstile

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Prüfungsangst ist völlig normal, aber wenn sie dich blockiert, gibt es einige Dinge, die helfen können. Wichtig ist, dass du dein Gehirn darauf trainierst, die Prüfung nicht als Gefahr zu sehen. Ein guter erster Schritt ist, sich die schlimmste mögliche Konsequenz vorzustellen – oft merkt man dann, dass das Szenario gar nicht so katastrophal ist, wie es sich anfühlt. Auch Atemübungen helfen, dein Nervensystem zu beruhigen: Versuche, vor der Prüfung tief durch die Nase einzuatmen. Wenn du vollständig eingeatmet hast nimm noch einen zusätzlichen Luftzug und atme dann langsam aus. Das beruhigt das Nervensystem. Wiederhole das ein paar mal. Dadurch sendest du deinem Körper das Signal, dass keine akute Gefahr besteht.

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Das, was du beschreibst, könnten Zeichen für emotionale Abhängigkeit sein – du weißt, dass sie dir nicht guttut, aber du kannst trotzdem nicht loslassen. Diese On-off-Dynamik verstärkt das Ganze noch, weil sie immer wieder Hoffnung gibt und dann wieder zerstört.

Liebe sollte sich nicht wie ein Kampf ums Überleben anfühlen. Wenn du merkst, dass du dich immer wieder auf jemanden einlässt, der dich schlecht behandelt, ist es wichtig, eine klare Grenze zu ziehen. Jeder weitere Kontakt zieht dich wieder in die emotionale Spirale hinein. Eine Kontaktsperre kann helfen, wieder klarer zu sehen und Abstand zu gewinnen. Gleichzeitig solltest du an deinem Selbstwertgefühl arbeiten, damit du dich nicht mehr von der Anerkennung einer Person abhängig machst. Wer sich selbst genug ist, braucht keine toxische Bestätigung von außen. Versuch, dich auf Dinge zu konzentrieren, die dir guttun und dich unabhängig von ihr glücklich machen. Wichtig ist, dass du erkennst, dass diese Beziehung dir mehr schadet als guttut. Du kannst aus diesem Muster ausbrechen – aber das geht nur, wenn du für dich selbst eine bewusste Entscheidung triffst. Falls du mehr darüber erfahren möchtest, wie du emotionale Abhängigkeit erkennst und dich davon lösen kannst, ist hier ein ganz guter Artikel: https://howtobenormal.de/emotionale-abhaengigkeit-loesen

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Das hängt ganz davon ab, wie wichtig einem äußere Attraktivität im Vergleich zu anderen Faktoren ist. Viele Menschen erleben, dass Anziehung mit der Zeit wachsen kann, wenn jemand durch Persönlichkeit, Humor und eine gute Verbindung überzeugt.

Gerade wenn man sich wohlfühlt und die Person sympathisch findet, kann es sich lohnen, ihr eine Chance zu geben. Denn oft verändert sich die Wahrnehmung von Attraktivität, wenn man jemanden besser kennenlernt.

Falls du dich mehr dafür interessierst, wie Partnerwahl funktioniert und welche Faktoren wirklich entscheidend sind, ist hier ein ganz guter Blogartikel dazu. Vielleicht hilft er dir ja: Partnerwahl verstehen: Warum manchmal alles perfekt passt, aber die Anziehung fehlt

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Das, was du beschreibst, klingt eher nach emotionaler Abhängigkeit als nach gesunder Liebe. Klar, Verliebtheit kann intensiv sein – aber wenn deine Stimmung komplett von der anderen Person abhängt, du dein eigenes Leben vernachlässigst und stark eifersüchtig bist, dann ist das ein Zeichen dafür, dass du dich zu sehr an die Person klammerst.

In einer gesunden Liebe freust du dich auf die Person, aber dein Wohlbefinden hängt nicht ausschließlich von ihr ab. Du kannst weiterhin Zeit mit Freunden verbringen, deinen Hobbys nachgehen und bist nicht von Unsicherheit oder extremer Eifersucht gesteuert. Liebe bedeutet Vertrauen, Nähe und gemeinsame Zeit – aber auch Freiraum und Unabhängigkeit.

Falls du mehr darüber erfahren möchtest, was emotionale Abhängigkeit genau ist, ist hier ein ganz guter Artikel dazu: https://howtobenormal.de/emotionale-abhaengigkeit-loesen

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Das, was du beschreibst, klingt stark nach emotionaler Abhängigkeit – dieses Gefühl, dass du dich in deiner Beziehung nicht wirklich frei bewegen kannst, weil du sonst Schuldgefühle bekommst oder Angst hast, etwas falsch zu machen. Es kann sein, dass du unbewusst dein eigenes Wohlbefinden und deine Entscheidungen immer an deiner Partnerin ausrichtest, anstatt auf deine eigenen Bedürfnisse zu hören.

Oft liegt es daran, dass man sein Glück zu stark mit der Beziehung verknüpft. Man hat das Gefühl, dass man sich „anpassen muss“, um die Harmonie zu bewahren – selbst, wenn das bedeutet, sich selbst zurückzustellen. Das führt langfristig aber zu innerem Druck und dem Gefühl, eingeengt zu sein.

Was kannst du tun?

  1. Bewusst Freiräume schaffen – Es ist völlig okay, Zeit für dich selbst zu brauchen. Fang klein an: Geh spazieren, triff dich mit Freunden oder mach etwas alleine. Dein Partner wird das aushalten – und du wirst merken, dass nichts Schlimmes passiert.
  2. Schuldgefühle hinterfragen – Frage dich jedes Mal, wenn du ein schlechtes Gewissen hast: "Habe ich wirklich etwas falsch gemacht, oder ist das nur mein innerer Druck?" Meistens sind es alte Muster, die uns suggerieren, dass wir immer für den anderen „verfügbar“ sein müssen.
  3. Die Angst vor dem Alleinsein reflektieren – Du sagst, eine Trennung wäre für dich undenkbar, weil du Angst hast, keine andere zu finden. Diese Angst hält dich vielleicht unbewusst in der Abhängigkeit. Aber dein Wert als Mensch hängt nicht davon ab, ob du in einer Beziehung bist.

Du bist nicht alleine mit diesem Gefühl, und es ist gut, dass du es erkannt hast. Eine gesunde Beziehung besteht aus Nähe und Eigenständigkeit – das eine schließt das andere nicht aus. Falls du tiefer verstehen möchtest, warum emotionale Abhängigkeit so belastend sein kann und wie du mehr innere Freiheit gewinnst, ist hier ein guter Blogartikel dazu: Emotionale Abhängigkeit lösen: Die überraschende Wahrheit und wie du dein Leben zurückgewinnst

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Beziehungsratschläge?

Hallo ihr Lieben

Ich brauche eure Tipps und Ratschläge.

Ich glaube fast jeder war mal in ähnlicher Situation in einer langjährigen Beziehung/Ehe.

Unsere Dynamik als Paar verändert sich immer mehr ins Negative.

Das Hauptproblem ist, dass ich als Frau die "starke" in unserer Ehe sein muss. Ich übernehme die komplette Verantwortung für unser Familienleben, für unsere Finanzen, für die Freizeit, für die Entwicklung in unserer Ehe, einfach für alles. Ich habe so sehr das Bedürfnis, mich bei meinem Mann "fallen lassen" zu können. Die sanfte und liebevolle zu sein. Aber ich muss hart sein, stark, muss über alles nachdenken und uns lenken und kontrollieren. Mein Kopf bekommt keine Pause.

Mein Mann ist ein wundervoller Mensch, aber er ist eher passiv und hat Triggerpunkte aus der Kindheit und aus seinem bisherigen Leben, an denen er nicht arbeiten möchte. Er ist sehr defensiv, nicht kritikfähig und geht niemals in die Aktion oder macht sich Gedanken um unsere Ehe. Er ist der Typ, der abwartet und nicht über Probleme reden will. Wenn man es lange genug ignoriert, vergehen ja vielleicht die Probleme von selbst? So kommt mir seine Haltung vor.

Es ist, als wäre ich der Mann und er die Frau.

Dabei hat er wirklich eine tolle Karriere bereits gemacht. Auf der Arbeit übernimmt er unglaublich viel Verantwortung, ist der Chef von so vielen Menschen und alles klappt reibungslos. Nur zu Hause ist es ganz anders.

Ich rede seit nun mehr als 4 Jahren an ihm herum, habe wirklich alles versucht. Ich selbst habe eine Psychotherapie, mehr ein Coaching gemacht, an dem ich unglaublich gewachsen bin. Wir haben eine Paartherapie ohne Erfolg versucht. Ich weiß nicht mehr weiter.

Trennen möchte ich mich nicht. Ich möchte diese Abwärtsspirale aufhalten, aber wie?

Durch seine passive, nicht kritikfähige Art zerstört er auch immer mehr mein Vertrauen in ihn. Ich bin so unglaublich hoffnungslos, dass er mir jemals zuhören, mich jemals verstehen wird. Geschweigedenn, dass er an sich selbst arbeiten wird und es zu einem Wandel kommt.

Wir lieben uns so sehr, haben zwei unglaublich süße Kinder. Es war nicht immer so, wisst ihr? Früher war ich noch dieses unsichere Mädchen, ging noch zur Schule, als wir uns kennenlernten. Damals passte die Dynamik. Er war so viel reifer als ich, hatte sein Leben im Griff und ich habe zu ihm aufgeschaut. Mittlerweile bin ich 30, bin erwachsen geworden und nun passt die Dynamik zwischen uns einfach nicht mehr. Er muss wirklich dringend aufholen und ein verantwortungsvoller reifer Ehemann werden....

Aber wie?

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Das, was du beschreibst, klingt unglaublich anstrengend und belastend – und es ist völlig verständlich, dass du dich müde und frustriert fühlst. Du liebst deinen Mann, möchtest dich aber auch endlich mal fallen lassen, anstatt immer alles zu tragen. Dieses Ungleichgewicht in eurer Beziehung raubt dir die Kraft, weil du nicht nur für dich selbst, sondern für die gesamte Ehe die Verantwortung übernimmst.

Dein Mann scheint in seinem beruflichen Umfeld sehr wohl Verantwortung zu übernehmen – es liegt also nicht daran, dass er es nicht kann, sondern eher daran, dass er zu Hause eine andere Dynamik gelernt oder beibehalten hat. Vielleicht hat er nie gelernt, aktiv an einer Beziehung zu arbeiten, weil es bisher "von selbst lief". Und solange du alles regelst, muss er sich nicht ändern – denn es gibt keinen akuten Druck für ihn.

Was kannst du tun?

  • Verändere dein eigenes Verhalten: Wenn er auf deine Worte nicht reagiert, wird es wenig bringen, weiter zu reden oder ihn zu "überzeugen". Stattdessen könnte es helfen, dein eigenes Verhalten anzupassen – nicht als Strafe, sondern um Raum zu schaffen, dass er aktiv werden muss. Das bedeutet konkret: Weniger übernehmen und ihm Aufgaben bewusst überlassen.
  • Emotionale Abhängigkeit hinterfragen: Du sagst, dass ihr euch liebt, aber gleichzeitig leidest du stark unter der Situation. Manchmal hängen wir an einer alten Version eines Menschen oder an der Vergangenheit der Beziehung, auch wenn die Realität längst anders aussieht. Falls du dich tiefer damit auseinandersetzen möchtest, könnte das Thema emotionale Abhängigkeit spannend für dich sein. Hier ist ein ganz guter Blogartikel dazu: https://howtobenormal.de/emotionale-abhaengigkeit-loesen
  • Seine Verantwortlichkeit spürbar machen: So schwer es fällt – du kannst ihn nicht „retten“. Aber du kannst dich bewusst aus der Position derjenigen zurückziehen, die alles organisiert. Lass ihn z. B. selbst merken, was es bedeutet, sich um bestimmte Dinge zu kümmern. Sag nicht nur „ich will, dass du mehr Verantwortung übernimmst“, sondern übertrage ihm bewusst Aufgaben und halte durch, auch wenn es unbequem wird.
  • Auf dich selbst achten: Du hast bereits Therapie und Coaching gemacht, hast dich weiterentwickelt – und das ist großartig. Aber du darfst dich nicht selbst verlieren, indem du versuchst, jemanden zu verändern, der nicht bereit ist, sich zu bewegen. Stell dir die Frage: Was brauche ich, um mich in dieser Ehe langfristig glücklich zu fühlen – unabhängig davon, ob er sich ändert?
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Es ist verständlich, dass du dich fragst, warum du dich innerlich nicht glücklich fühlst, obwohl objektiv betrachtet vieles in deinem Leben gut läuft. Oft liegt das Problem nicht darin, was im Außen passiert, sondern in inneren Faktoren, die tiefer verwurzelt sind.

Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass du dich noch mit unverarbeiteten Emotionen oder alten Mustern auseinandersetzt – zum Beispiel die schwierige Beziehung zu deinen Eltern. Solche Dinge hinterlassen oft Spuren und können unbewusst dazu führen, dass man sich nicht vollständig frei oder erfüllt fühlt.

Auch die innere Stabilität spielt eine große Rolle. Selbst wenn äußerlich alles in Ordnung ist, kann es sein, dass du dich auf wenige Lebensbereiche fixierst und dadurch emotional anfälliger für Stimmungstiefs bist. Es könnte helfen, deinen Fokus bewusst breiter zu setzen – also nicht nur Arbeit, Beziehung und finanzielle Sicherheit als „Glücks-Checkliste“ zu sehen, sondern auch persönliche Entwicklung, neue Erfahrungen oder tiefere Selbstreflexion einzubeziehen.

Manchmal kann dieses Gefühl der Leere auch ein Zeichen für eine verborgene depressive Verstimmung sein. Falls du merkst, dass dieses Tief länger anhält oder dich stark belastet, wäre es sinnvoll, genauer hinzuschauen und dir Hilfe zu suchen. Wenn es dich interessiert welche Formen es von Depression gibt und was dagegen helfen kann ist hier ein guter Blogartikel: Formen von Depressionen: Welche Arten gibt es und wie erkennst du sie?

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Prüfungsphasen belasten mich sehr?

Hallo liebe Community,

viele Student*innen haben derzeit wahrscheinlich Prüfungsphase. Mich nimmt diese aber immer besonders mit, und ich würde gerne wissen, wie ich das ändern kann.

Das Problem ist, ich habe ADHS und in der Vergangenheit hatte ich mit Depressionen zu kämpfen. Wenn ich mich extrem lange auf ein und die selbe Sache, z.B. eine Klausur, konzentrieren muss, dann nimmt mich das neben dem Druck des "Bestehenmüssens" auch noch auf andere Weise mental mit.

Häufig ist genau das die Zeit, wenn ich wieder in depressive Stimmung zurückfalle. Ich beginne dann immer automatisch, ohne, dass ich etwas tun kann, an sehr deprimierend Dinge zu denken, quasi in der Form von Zwangsgedanken. Auslöser können dafür kleine Sachen sein. Mich hat heute zum Beispiel ein Freund aus Spaß gefragt, was denn Liebe für mich sei, und dann gehen meine depressiven Gedanken wieder los.

Immer, wenn ich in einer depressiven Phase bin, geht das einher mit grundlegenden Fragestellungen, auf die ich nie eine Antwort finden werde. Beispielsweise: "Was ist der Sinn des Lebens", oder "Wie kann man sich sichergehen, dass wir existieren, dass etwas wirklich existiert?" oder eben "Warum fühlen wir?"

Diese Fragen werfen mich dann voll aus der Bahn, sie liegen wie ein Schleier über meinen Gedanken und ich kann mich nicht fokussieren. Das beeinträchtigt meine Leistungsfähigkeit und ist natürlich auch nicht wirklich gesund und "gut". Wie kann ich das vermeiden?

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Das klingt wirklich belastend, und es ist gut, dass du dir bewusst machst, wie sehr dich Prüfungsphasen mitnehmen. Der Druck, bestehen zu müssen, kombiniert mit ADHS und früheren depressiven Phasen, kann eine echte Herausforderung sein – vor allem, wenn dann noch zwanghafte Grübeleien dazukommen.

Ein wichtiger erster Schritt ist, deine Gedanken bewusst zu lenken, bevor sie dich in eine Abwärtsspirale ziehen. Hier ein paar Strategien, die helfen könnten:

  1. Gedanken aufschreiben & einordnen: Wenn dich große, philosophische Fragen wie "Was ist der Sinn des Lebens?" überfallen, versuche sie aufzuschreiben, aber nicht sofort eine Antwort zu suchen. Mach dir bewusst: Es gibt Fragen, die nicht sofort gelöst werden müssen – und das ist okay.
  2. Mehrere Identitätsbereiche stärken: Prüfungen sind nur ein Teil deines Lebens – nicht dein ganzer Wert. Wenn du dein Selbstbild auf verschiedene Lebensbereiche aufteilst (z. B. Freundschaften, Hobbys, persönliche Entwicklung), bist du weniger anfällig dafür, dass eine einzige Sache dich aus der Bahn wirft.
  3. Fokus bewusst lenken: Bei ADHS hilft es oft, mit festen Lerneinheiten zu arbeiten (z. B. 25 Minuten konzentriertes Lernen, 5 Minuten Pause). Wenn du merkst, dass deine Gedanken abdriften, schreib sie kurz auf und sag dir selbst: Ich kümmere mich später darum.
  4. Körperliche Regulation: Bewegung, frische Luft oder kleine Spaziergänge können helfen, den mentalen "Schleier" zu lockern. Dein Körper kann oft mehr für deine Konzentration tun als dein Kopf allein.
  5. Druck rausnehmen: Der Gedanke, unbedingt bestehen zu müssen, erzeugt zusätzlichen Stress. Versuche, dir zu sagen: Ich gebe mein Bestes, aber mein Wert hängt nicht von einer Prüfung ab.

Falls du mehr darüber erfahren möchtest, wie innere Stabilität und Selbstkomplexität helfen können, solche Phasen besser zu bewältigen, kann dir der folgende Artikel helfen: https://howtobenormal.de/innere-stabilitaet

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Das muss gerade eine richtig schwierige Situation für dich sein – erst ist alles gut, dann zieht sie sich zurück, und du weißt nicht, woran du bist. Es ist völlig verständlich, dass dich das verunsichert.

Wenn jemand sagt, dass er Zeit braucht, um seine Gefühle zu sortieren, steckt dahinter oft eine innere Unsicherheit. Vielleicht kämpft sie mit eigenen Themen oder ist sich gerade nicht sicher, was sie will. Wichtig ist, dass du sie nicht unter Druck setzt, sondern ihr den Raum gibst, den sie braucht – aber gleichzeitig darauf achtest, dass du dabei selbst nicht untergehst.

Es kann helfen, offen mit ihr zu kommunizieren, aber ohne zu drängen. Du könntest ihr zum Beispiel sagen: "Ich verstehe, dass du gerade Zeit brauchst, aber ich möchte auch wissen, wo ich stehe. Lass mich wissen, wenn du soweit bist, darüber zu reden." Dann kannst du beobachten, ob sie wirklich an einer Lösung interessiert ist oder sich weiter distanziert.

Ich kenne das selbst zu gut. Hatte das auch schon mal. Schaue auf jeden Fall das du dich nicht emotional von ihr abhängig machst und auch für dich und deine Gefühle einstehst. Wenn dich interessiert was emotionale Abhängigkeit ist, findest du hier einen Blogartikel dazu: https://howtobenormal.de/emotionale-abhaengigkeit-loesen

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Manche Menschen urteilen schnell, weil ihre Wahrnehmung stark von Stereotypen, eigenen Erfahrungen oder Emotionen beeinflusst wird. Oft passiert das unbewusst – jemand sieht eine Person oder eine Situation und ordnet sie vorschnell in eine Schublade ein, ohne sich die Zeit zu nehmen, wirklich hinter die Fassade zu blicken.

Ein häufiger Grund für vorschnelle Urteile und sogar Beleidigungen ist Frustration oder Unsicherheit. Manche projizieren ihre eigenen negativen Gefühle auf andere, anstatt sich mit ihren eigenen Themen auseinanderzusetzen. Dazu kommt, dass soziale Medien und Schnelllebigkeit oft dazu führen, dass Menschen sich weniger Mühe geben, differenziert zu denken. Falls dich interessiert, wie Wahrnehmung funktioniert, warum wir oft vorschnell urteilen und wie du dich davon nicht beeinflussen lässt, ist hier ein Blogartikel dazu: https://howtobenormal.de/einflussfaktoren-auf-die-wahrnehmung

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Vertrauen und Liebe gehören untrennbar zusammen – ohne Vertrauen kann Liebe schnell unsicher und belastend werden. Liebe allein reicht nicht aus, wenn ständig Zweifel oder Ängste im Raum stehen. Vertrauen gibt einer Beziehung Stabilität, Sicherheit und eine echte Basis, auf der Liebe wachsen kann.

Gleichzeitig kann Liebe auch helfen, Vertrauen aufzubauen – aber das braucht Zeit, Ehrlichkeit und gegenseitige Offenheit. Liebe verändert sich auch über die Zeit. Eine starke Beziehung besteht aus beidem: tiefer Zuneigung und der Gewissheit, dass man sich aufeinander verlassen kann.

Falls du mehr darüber erfahren möchtest, was Liebe wirklich ausmacht, wie sie entsteht und sich über die Zeit auch verändert, ist hier ein Blogartikel dazu: https://howtobenormal.de/liebe-ist

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Ja, das kann tatsächlich passieren. In der Psychotherapie lernt man viel über sich selbst, die eigenen Denkmuster und Emotionen – das nennt sich Psychoedukation. Dadurch wird man sensibler für bestimmte Themen und neigt manchmal dazu, Dinge stärker zu hinterfragen oder sich in Gedanken zu verlieren, die vorher nicht so präsent waren.

Das ist an sich nichts Schlechtes, weil es zeigt, dass du dich reflektierst. Aber wenn das Grübeln überhandnimmt, kann es helfen, sich bewusst zu fragen: Bringt mir dieser Gedanke gerade etwas? Oder ziehe ich mich selbst nur weiter rein? Auch das Aufschreiben von Gedanken kann helfen, sie besser einzuordnen und nicht endlos in einer Gedankenspirale zu stecken.

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Jeder Mensch hat mal schlechte Tage, aber wenn deine Stimmung regelmäßig so stark schwankt, dass du dich selbst hasst und nur das Negative siehst, könnte es sinnvoll sein, das genauer zu beobachten. Ein wichtiges Anzeichen für Depressionen ist, dass diese Phasen nicht einfach verschwinden, sondern wiederkehren und dich stark belasten.

Es kann helfen, deine Gefühle zu reflektieren: Gibt es bestimmte Auslöser für diese Phasen? Wie lange dauern sie an? Gibt es Momente, in denen du dich wieder besser fühlst?

Falls du mehr darüber wissen möchtest, welche Formen von Depressionen es gibt und woran man sie erkennt, könnte dir der folgende Blogartikel helfen: https://howtobenormal.de/formen-von-depressionen

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Es gibt den „Hard-to-get“-Effekt, also die Idee, dass man sich rar machen sollte, um interessanter zu wirken. Aber Studien zeigen, dass das nur bedingt funktioniert – wenn man absichtlich lange zum Antworten braucht, kann das eher unnahbar oder sogar desinteressiert wirken. Viel wichtiger als künstliche Spielchen ist eine authentische Balance.

Wenn du immer sofort antwortest, kann es natürlich sein, dass dein Gegenüber das als selbstverständlich ansieht. Aber wenn du mal länger brauchst, weil du wirklich beschäftigt bist, kann das durchaus dazu führen, dass er sich fragt, was los ist – solange es natürlich bleibt und nicht erzwungen wirkt. Hier ist ein ganz guter Artikel der das erklärt. Vielleicht hilft er dir ja: https://howtobenormal.de/beziehung-aufbauen

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Ja, definitiv! Stress und persönliche Herausforderungen können sich stark auf das Kennenlernen auswirken. Wenn man emotional belastet ist, hat man oft weniger Energie, sich auf eine neue Person einzulassen, wirkt verschlossener oder strahlt unbewusst Unsicherheit aus. Das kann dazu führen, dass man Dinge negativer sieht, schneller genervt ist oder sich schwerer auf Leichtigkeit und Unbekümmertes einlassen kann. Falls du mehr darüber wissen möchtest, was sich alles auf die Partnerwahl auswirkt, ist hier ein ganz spannender Artikel: https://howtobenormal.de/partnerwahl

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Ich finde, dass Treue, Loyalität und gemeinsame Zukunftsvorstellungen eine starke Basis für eine Beziehung sind. Ohne Vertrauen und das Gefühl, dass man wirklich aufeinander zählen kann, wird es schwer, langfristig glücklich zu sein.

Wichtig ist aber nicht nur, dass man diese Werte selbst hat, sondern dass der Partner sie auch wirklich teilt – nicht nur, weil man es erwartet, sondern weil es ihm oder ihr genauso wichtig ist.

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Ich kenne dieses Gefühl – ich war selbst mal in einer Situation, in der ich ständig an eine Person denken musste, egal was ich tat. Damals dachte ich, es bedeutet, dass sie „die Richtige“ für mich ist, aber eigentlich war es eher eine emotionale Abhängigkeit.

Dieses ständige Gedankenkreisen zeigt oft, dass man nicht nur an der Person selbst hängt, sondern auch an der Hoffnung, dass es diesmal anders wird. Doch wenn sich eine Beziehung über Jahre im Kreis dreht – mit immer wieder denselben Höhen und Tiefen – dann ist es wichtig, sich zu fragen: Tut mir das wirklich gut? Oder hänge ich nur an der Idee von uns?

Das Problem ist: Solange du in diesem Muster bleibst, wird sich nichts ändern. Man muss irgendwann selbst realisieren, dass man den Kreislauf nur durchbrechen kann, indem man sich bewusst distanziert – nicht nur äußerlich, sondern auch gedanklich. Ein Gespräch kann Klarheit bringen, aber wenn sich immer wieder dasselbe abspielt, musst du vor allem für dich selbst entscheiden, ob du dich weiter darin verlieren willst oder ob du loslassen willst, um wirklich frei zu sein.

Das hat viel mit emotionaler Abhängigkeit zu tun – wenn du mehr darüber verstehen möchtest, ist hier ein ganz guter Blogartikel: https://howtobenormal.de/emotionale-abhaengigkeit-loesen

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