Meinung des Tages: Boomer-Soli - reiche Rentner zahlen für arme Rentner mit, ist das fair?

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Aktuelle Zahlen zeigen, dass fast jeder fünfte Rentner armutsgefährdet ist. 

Nach 45 Jahren im Beruf müssen ca. 23 % aller Rentner mit 1500 Euro im Monat auskommen, 7,4 Prozent haben sogar weniger als 1100 Euro zur Verfügung. 

Das bedeutet für viele Rentner, dass sie ohne staatliche Grundsicherung nicht über die Runden kommen. 

Die Situation droht sich zu verschärfen

Wenn in den nächsten Jahren die Babyboomer-Generation in Rente geht, wird der Druck auf die Rentenkassen steigen.  

Renten durch höhere Rentenbeiträge und Steuerzuschüsse zu erhöhen, würde aber vor allem die jüngeren Generationen treffen. Der Steuerexperte des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (kurz DIW) Stefan Bach sagt dazu: „Es wäre nicht fair, die Lasten des demografischen Wandels allein den Jüngeren aufzubürden.“

Stattdessen hat das DIW einen Vorschlag, der Abhilfe schaffen soll, ohne die jüngeren Generationen mehr zu belasten: der Boomer-Soli.

Der Vorschlag sieht vor, dass wohlhabende Rentner aus der Babyboomer-Generation eine Sonderabgabe zahlen, um finanziell schwächere Rentner aus derselben Generation zu unterstützen. 

Das Ziel ist es, Einkommen umzuverteilen und Altersarmut zu reduzieren, ohne eine jüngere Generation zu belasten. 

Was genau wird vorgeschlagen

  • Es soll eine 10 % Abgabe auf alle Alterseinkünfte anfallen
  • Monatlich hat jede Person einen Freibetrag von 1000 Euro, alles was darüber liegt ist von der 10 % Abgabe betroffen
  • Diskutiert wird, ob auch Vermögenseinkünfte, wie Zinsen und Dividenden einbezogen werden sollen
  • Erwerbseinkommen, also Geld das durch zusätzliche Arbeit verdient wird, soll nicht miteinbezogen werden

Wer wäre davon betroffen

Die obersten 20% der Rentnerhaushalte würden zur Kasse gebeten werden, während die untersten 20 % der Rentnerhaushalte von der Umverteilung profitieren würden. Das DIW hat ausgerechnet, dass die zahlenden Haushalte auf etwa 3 - 4 % ihres Einkommens verzichten müssen, während die Empfängerhaushalte damit ca. 10 % mehr Einkommen zur verfügung hätten.

Das würde für eine Person mit einer Rente von 2.500 Euro bedeuten, dass sie pro Monat 150 Euro zahlen müsste. 

Welche Kritik gibt es

Der Deutsche Gewerkschaftsbund bemängeln, dass eine Steuergerechtigkeit im Vorschlag der DIW fehlen würde, da Einkommen aus Unternehmensgewinnen oder Immobilien unberührt blieben. Auch Stefan Nacke von der CDU/CSU kritisiert den Vorschlag. Er empfinde ihn als ungerecht, da Vermögen unberücksichtigt bleiben würde. 

Unsere Fragen an Euch:

  • Wer soll die Kosten für den demografischen Wandel tragen?
  • Wie fair ist das aktuelle Rentensystem?
  • Braucht es eine Alternative zu dem aktuellen System?
  • Währt Ihr bereit auf einen Teil Eurer Rente zu verzichten?

Wir sind sehr gespannt auf Eure Meinungen!

Euer gutefrage Team

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Die Leute haben 45 Jahre teilweise auch mehr gearbeitet und Geld eingezahlt

Einige haben privat Vorgesorgt oder haben Betriebsrenten

Das ganze wird ebenfalls alles versteuert

Und dann sollen die, welche etwas mehr an Rente bekommen nochmals zusätzlich 10% Steuern bezahlen obwohl sie bereits Steuern auf Rente, Privat Vorsorge und ggf Betriebsrenten gezahlt haben?

Solche Vorschläge kommen von sogenannten Experten die vermutlich mehr als 10.000 Euro pro Monat haben aber von der Lebensrealität der kleinen Leute weit weg sind

In unserem Land läuft echt einiges falsch und das nicht nur in der Regierung sondern auch in der Wirtschaft und anderen Bereichen

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Beduerftigen

in Deutschland muss niemand betteln

es gibt so viele Hilfen

wer nicht arbeiten kann, der kann Bürgergeld/ andere Sozialleistungen beantragen, zu Tafeln oder anderen sozialen Trägern gehen

in anderen Ländern sieht das jedoch anders aus.

war letztes Jahr in Äypten,

vor einem Supermarkt saß eine Mutter mit ihren beiden kleinen Töchtern und haben um Geld gebettelt

Geld habe ich zwar nicht gegeben, aber habe Wasser + was zu Essen und für die beiden Mädels was süßes zum Naschen gekauft

alle 3 waren sehr dankbar und haben sich sehr darüber gefreut

ist auch mehr wert als wenn ich ihnen 50 ägyptische Fund gegeben hätte was umgerechnet nicht mal 1€ ist den so hatten sie was zu trinken und Essen

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 Was denkst du – wie viele Stunden pro Woche sollte man idealerweise arbeiten, um gesund, produktiv und zufrieden zu sein?

ob nun 38,38,5 oder 39 Stunden pro Woche

darauf kommt es nicht unbedingt an

um gesund, produktiv und zufrieden zu sein, hängt es auch etwas an der Zeit die man für den Arbeitsweg braucht

wer täglich mehr als 1 1/2 stunden Arbeitsweg pro Richtung hat

der ist auch bei 35 stunden pro Woche auf Dauer der Gefahr ausgesetzt ausgebrannt, unglücklich und nicht zufrieden zu sein

spreche da aus eigener Erfahrung, den ich hatte mehr als 5 Jahre einen Arbeitsweg von 1 stunde 10 min mit ÖPNV

diese Pendelzeit von 2 stunden 20 min je Tag kann mir leider niemand zurückbringen

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Nein, generell nicht

ca 97% der ehemaligen Interessieren mich nicht

bei 4 weiß ich das sie verheiratet sind und Kinder haben bzw was sie beruflich machen.

2 sind bereits verstorben, einer bei einem Unfall, einer an Krebs

bin froh das ich von einigen ehemaligen Mitschülern nie wieder was gehört und gesehen habe

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ist bei vielen Deutschen so

kommt aber auch bisschen drauf an was du bestellt hast

würden wir (hypothetisch) ein Date haben und du würdest dir ein teures Essen und eventuell noch ne eine teure Flasche Wein bestellen, würde ich das auch nicht allein bezahlen wollen

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kommt auf das Date drauf an

geht man in ein Cafe oder in eine Bar was trinken, kann man das als Mann durchaus übernehmen, da bricht man sich keinen Zacken aus der Krone

macht man aber was größeres

z.b Kino,Zoo oder eventuell sogar ein Konzert, danach noch was zusammen Trinken oder Essen gehen und dann noch die Taxi fahrt nachhause damit sie sicher nach hause kommt?

da ist es durchaus Fair wenn man das teilt

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Meinung des Tages: 10 Jahre nach "Wir schaffen das!" - wie bewertet Ihr Merkels damalige Entscheidung?

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Gesprächsformat: Zehn Jahre "Wir schaffen das!"

Anlässlich des zehnten Jahrestags ihrer Entscheidung von 2015, zahlreiche Geflüchtete nach Deutschland einreisen zu lassen, nahm Angela Merkel an einem WDR-Gesprächsformat mit fünf Menschen teil, die damals vor Krieg und Verfolgung geflohen waren. In einem syrischen Restaurant in Berlin kamen Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan und Iran zu Wort und berichteten von Rassismus, bürokratischen Hürden, aber auch gelungenen Neuanfängen in Deutschland.

Merkel hörte ihnen aufmerksam zu, stellte Nachfragen und erklärte, dass sie es wichtig finde, nicht nur über, sondern auch mit Geflüchteten zu sprechen – ein Grund, warum sie diesem Interview zugestimmt habe.

Ex-Kanzlerin Merkel kritisiert harten Asylkurs

Angela Merkel hat sich im Gespräch mit den Geflüchteten deutlich von der Asylpolitik der aktuellen Bundesregierung unter Friedrich Merz distanziert. Besonders kritisierte sie die Praxis, Asylsuchende bereits an der Grenze zurückzuweisen, ohne ihnen ein Verfahren zu ermöglichen. Ihrer Auffassung nach gebietet das europäische Recht, dass jeder Mensch, der an der Grenze Asyl beantragt, zumindest ein geregeltes Verfahren durchlaufen darf – zur Not direkt vor Ort.

Zwar betonte Merkel, dass auch sie das Ziel teile, irreguläre Migration zu begrenzen, doch müsse dies im europäischen Kontext und unter Wahrung rechtsstaatlicher Grundsätze geschehen.

Reaktionen seitens der CDU

Die Äußerungen der Altkanzlerin stießen innerhalb der Union auf Widerspruch. Kanzleramtschef Thorsten Frei verteidigte die Linie der Regierung und verwies auf geltendes Recht, das Rückweisungen unter bestimmten Umständen erlaube – etwa wenn Asyl bereits in einem anderen EU-Land gewährt wurde.

Gleichzeitig räumte er allerdings ein, dass Merkels damaliger Satz „Wir schaffen das“ ein Ausdruck von verantwortungsvollem Regieren gewesen sei, auch wenn sich die Zeiten seither gewandelt hätten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr Merkels "Wir schaffen das" 10 Jahre danach?
  • Teilt Ihr Merkels Kritik an der Asylpolitik der aktuellen Bundesregierung?
  • Reicht es Eurer Meinung nach, über Geflüchtete zu sprechen, oder muss die Politik stärker den direkten Dialog suchen?
  • Was sagt es über unsere Gesellschaft aus, wenn Geflüchtete selbst nach Jahren noch um Anerkennung ringen müssen?

P.S.: Wir wissen, dass das Thema Asyl & Migration polarisiert. Das Thema darf und soll kontrovers diskutiert werden. Bitte achtet dabei allerdings darauf, respektvoll zu bleiben.

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich kritisiere die Entscheidung, weil...

wir haben nichts geschafft

Massenunterkünfte mit teils unzumutbaren Zuständen

fehlende bezahlbare Wohnungen und genau deswegen leben tausende noch immer in Massenunterkünften sowie Containern

steigende Straftaten von Migranten, besonders im Bereich Gewaltdelikte mit Messern sowie Sexualldelikte (Silvester 2015 in Köln und andere große Fälle)

durch die steigende Kriminalität sind unsere Weihnachtsmärkten und Feste nicht mehr unbeschwert wie früher, sondern sind zu Hochsicherheitszonen mit Pollern, Absperrungen, massiv mehr Sicherheitspersonal, Kamera überwachung und Taschenkontrollen geworden.

dazu Messerverbotszonen in vielen Städten

immer noch überlastete Behörden, weil die Zahl von Anträgen aller Art durch u.a Personalmangel und die Zahl der Migranten nicht schnell genug bearbeitet werden kann

die Milliarden Kosten die wir Steuerzahler bezahlen müssen, die uns an anderer Stelle fehlen.  es gibt Schätzungen, die bis über 150 Milliarden Euro von 2015 bis heute ausgehen

so sieht die bittere Realität aus, leider begreifen das die ganzen Gutmenschen immer noch nicht!

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Meinung des Tages: Zwischen Kommerz & Wettbewerb - ist die aktuelle Club-WM sportlich interessant oder eher unnötig?

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Fußball non-stop: Das Konzept der neuen Club-WM

Die aktuelle Club-WM 2025 ist eine umfassende Reform des bisherigen Wettbewerbs und wird erstmals mit 32 Teams ausgetragen. Ziel ist es, den globalen Vereinsfußball aufzuwerten, Einnahmen zu steigern und auch kleineren Konföderationen eine größere Bühne zu bieten.

Das Format orientiert sich dabei an der Fußball-Weltmeisterschaft der Nationalmannschaften: Gruppenphase, K.-o.-Runde und ein Finale, verteilt auf elf US-Städte. Die FIFA sieht darin einen historischen Schritt und betont dabei vor allem die internationale Vielfalt des Turniers.

Kritik: Kommerz, Belastung und Zuschauerprobleme

Eine Vielzahl an Fußballfans, aber auch Spielern, übt massive Kritik am Turnier: Einige Profis monieren die zusätzliche Belastung durch das Turnier, das mitten in die wohlverdiente Sommerpause fällt. Probleme wie auslaufende Spielerverträge oder ungleiche finanzielle Voraussetzungen wurden nur notdürftig gelöst.

Auch die Zuschauerresonanz ist bislang durchwachsen: Während Spiele mit Topclubs wie PSG oder Inter Miami gut besucht sind, blieben bei anderen Partien viele Plätze leer – trotz Rabattaktionen. Parallel sorgen politische Proteste in den USA, z. B. gegen Donald Trump, für zusätzliche Spannungen rund um das in den USA stattfindende Turnier.

Finanzielle Interessen und sportliche Zweifel

Hauptkritikpunkt jedoch ist der wirtschaftliche Fokus der FIFA: Milliardenprämien, Sonderrechte und globale Vermarktung lassen Zweifel am sportlichen Wert aufkommen. Spiele wie Bayern Münchens 10:0 gegen ein Amateurteam wie Auckland City zeigen ein enormes Leistungsgefälle.

Für viele wird die Sinnfrage des Wettbewerbs zur Frage nach dem Profit. Kritiker sprechen von einer „Überdosis Fußball“, bei der nicht das Spiel, sondern das Geschäftsmodell im Mittelpunkt steht.

Unsere Fragen an Euch:

  • Ist die Club-WM für Euch sportlich interessant oder eher unnötig?
  • Was denkt Ihr über die stets voranschreitende Kommerzialisierung des Fußballs?
  • Könnt Ihr die Kritik der Profis an der zusätzlichen Belastung nachvollziehen?
  • Sind die USA im Hinblick auf die aktuellen Konflikte im Land ein geeigneter Austragungsort für Club-WM und WM 2026?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Nein, ich halte das Turnier für unnötig, weil...

diese Klub-WM mit mehr Teilnehmern wurde nur aus Geldgründen aufgebählt

halb leere Stadien, Partien die man entweder A: bereits in der Champions League sieht

wie z.b Juve vs Man City oder Paris Saint Germain vs Atletico Madrid

oder die B: wie das Bayern Spiel mit den 10:0 keinen wirklichen Wert haben

dazu weniger Ruhephase für die Spieler und Vereine

und warum eine Mannschaft wie Red Bull Salzburg da mitmachen darf, verstehe ich auch nicht

ich habe nichts gegen Salzburg, aber die qualifizierung für diese Klub WM ist doch sehr fragwürdig

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lass sie doch

ist deren Entscheidung

und deine Entscheidung ist es dein Taschengeld zu sparen um dir irgendwann in einigen Jahren davon ein Auto zu kaufen

gibt auch welche die ihr Taschengeld fürs Kino ausgeben oder um in Freizeitpark zu gehen oder im Sommer zum Schwimmen oder für PC und Konsolenspiele

ja und? wo ist das Problem daran?

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Ich habe nun herausgefunden, dass ein Boarding um 20 Minuten vor Abflug schon schließt. Also hätte ich doch nur 50 Minuten um durch die Sicherheitskontrolle zu kommen und das Gate zu finden, und plötzlich wird das Ganze ziemlich unrealistisch.

ich weis zwar nicht ob du deinen Flug schon hattest oder ob er noch kommt

aus eigener Erfahrung kann ich dir aber sagen, das die Sicherheitskontrolle in Istanbul bei Transfers locker in 5 min zu Schaffen ist

Ist die Ankunftzeit die Zeit für die "Landung" sprich wann das Flugzeug den Boden berührt oder ist es die Zeit an der man schon aussteigt?

die Ankunftszeit bezieht sich auf die Zeit, wann das Flugzeug ( Planmäßig) am Gate ankommt

Falls ich aus dem ersten Flugzeug um 10:05 aussteige, also 10 Minuten nach der ofiziellen "Ankunftszeit", kann ich dann kostenlos auf den nächsten Flug umbuchen?

die Airline wird dich, selbstverständlich kostenlos auf den nächsten verfügbaren Flug mit freien Plätzen umbuchen. das kann der nächste Flug sein, oder falls dieser bereits ausgebucht ist, erst der übernächste

möglich wäre auch das die Airline dich auf den Flug einer anderen Airline umgebucht und du dann damit an dein Ziel fliegst.

das wird z.b häufig gemacht wenn am jeweiligen Tag von der ursprünglichen Airline kein weiterer Flieger mehr zu deinen Ziel fliegt, dafür abere andere Airlines das Ziel anfliegen und freie Plätze haben

Was passiert mit meinem eingecheckten Gepäck? Wird es garantiert in das Anschlussflugzeug verfrachtet auch wenn ich nicht mitfliege?

dein eingecheckten Gepäck wird garantiert in das Anschlussflugzeug verfrachtet, wenn dein Flug entsprechend umgebucht ist,

es gibt aber auch Situationen, z.b das ein umgebuchter Flug erst nach 24 Stunden geht, dann bekommst du dein Gepäck ausgehändigt, zudem bekommst du dann auf Kosten der Airline auch eine Hotelübernachtung sowie Gutscheine für Essen und Trinken

Beide Flüge sind bei der selben Airline, sprechen die sich ab, wird eventuell auf mich gewartet wenn sie wissen dass ich gerade erst gelandet bin und schon das online-checkin gemacht habe?

kommt auf die Verspätung drauf an, bei wenigen Minuten wird meist gewartet

bei 1 Stunde und mehr Verspätung, ist der Anschlussflug mit hoher wahrscheinlichkeit weg

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Meinung des Tages: Zwangsentsperrung von Handys durch Polizei rechtmäßig - was denkt Ihr darüber?

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Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass die Polizei unter bestimmten Voraussetzungen das Smartphone eines Beschuldigten zwangsweise mittels Fingerabdruck entsperren darf. Diese Entscheidung wirft Fragen zum Verhältnis von Strafverfolgung und Grundrechten auf...

Hintergrund zur Entscheidung

Im Februar 2023 führte die Polizei in Bremen eine Wohnungsdurchsuchung bei einem Mann durch - er stand im Verdacht, kinderpornografisches Material verbreitet zu haben. Trotz seiner Aussage, kein Smartphone zu besitzen, entdeckten die Beamten ein Gerät. Der Beschuldigte weigerte sich, dieses zu entsperren schlug um sich und versuchte, zu fliehen, wurde er letztlich von dem Beamten fixiert. Unter Zwang entsperrten diese dann mit dem Finger des Beschuldigten dessen Smartphone. Dagegen wiederum ging der Beschuldigte vor und bezog sich dabei auf § 113 Abs. 4 StGB. Demnach wäre ein Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte nicht strafbar, wenn deren Diensthandlung nicht rechtmäßig ist. Die Rechtmäßigkeit sahen jedoch sowohl das Amts- als auch das Landgericht Bremen und letztlich auch das OLG Bremen.

OLG erlaubt Zwangs-Entsperrung

Bestimmte Voraussetzungen müssen allerdings dennoch erfüllt sein. Es bedarf einer richterlich angeordneten Durchsuchung, welche die Sicherstellung elektronischer Geräte erfasst. Eine Verhältnismäßigkeit muss zudem gegeben sein - die Maßnahme muss also im Verhältnis zur schwere der Tat und der Relevanz der zu sichernden Beweise stehen. Das stützt sich dabei auf § 81b Abs. 1 StPO. Hier wird erlaubt, erkennungsdienstliche Maßnahmen wie die Abnahme von Fingerabdrücken durchzuführen - das zwangsweise Entsperren des Smartphones wird als vergleichbare Maßnahme angesehen.

Kritik zum Beschluss

Der Jura-Professor Mohamad El-Ghazi hält die Entscheidung für falsch. In seinen Augen greift diese Maßnahme in die Grundrechte ein - für ihn besteht ein großer Unterschied zwischen der Abnahme von Fingerabdrücken zur Identifizierung und der zwangsweisen Entsperrung eines Smartphones, welches er als "Datengoldschatz" bezeichnet. Er fordert vom Gesetzgeber eine klare Regelung, die eindeutig festlegt, wann die Polizei derartige Maßnahmen durchführen darf.
So sieht es auch die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK). Den Beschluss hält sie für "verfassungsrechtlich problematisch".

Unsere Fragen an Euch:

  • Wo endet für Euch der Schutz der Privatsphäre, wenn schwerwiegende Straftaten im Raum stehen?
  • Seht Ihr eine Verhältnismäßigkeit zwischen der Abnahme eines Fingerabdrucks und dem zwangsweisen Entsperren eines Smartphones?
  • Sollte neben Fingerabdrucksentsperrung auch eine biometrische erzwungen werden können?
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Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass die Polizei unter bestimmten Voraussetzungen das Smartphone eines Beschuldigten zwangsweise mittels Fingerabdruck entsperren darf. 

was nach meiner Rechtsauffassung nach rechtlich nicht geht den

das Aussageverweigerungsrecht ist einer der Grundrechte eines Beschuldigten in einem Strafverfahren, Niemand ist verpflichtet, sich durch eine Aussage selbst zu belasten.

zum Aussageverweigerungsrecht gehören auch das verweigern der Nennung von Passwörter oder andere geschützte Daten

das ist ein zentrales Prinzip eines rechtsstaatlichen Strafverfahrens,

meiner Meinung nach müsste hier das  BVerfG eine eindeutige Regelung finden

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Ja kann sie schaffen

ein 17 jähriges Mädchen kann das, genauso wie ein ein 15 jähriges Mädchen oder ein 17jähriger Junge

früher haben wir für sowas auch keine Youtube Video Anleitungen gebraucht

man muss sich mit der Technik beschäftigen, braucht die Teile, passendes Werkzeug und etwas Zeit

dann ist egal ob 12,14,17 jähriges Mädchen oder Junge

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Meinung des Tages: Sollte es (strengere) rechtliche Regelungen geben, ob/welche Bilder Eltern von ihren Kindern im Netz veröffentlichen dürfen?

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Mal hier ein nettes Bild des eigenen Nachwuchses auf Instagram, mal dort auf Facebook - auf den ersten Blick nichts ungewöhnliches. Das sogenannte „Sharenting“ ist schon lange im Trend. Aber sollten Eltern überhaupt Bilder ihrer Kinder im Netz posten dürfen?

Gefahren beim "Sharenting"

Viele Kritiker sehen große Gefahren darin, wenn Eltern ihre Kinder posten - dazu gehört etwa die Verletzung der Privatsphäre: Betroffene Kinder können nicht (mit)entscheiden, ob und was von ihnen veröffentlicht wird - und genau diese Inhalte bleiben oft für immer im Netz.

Derartige Bilder können später auch verwendet werden, wenn es um Cyber-Mobbing geht. Sie könnten den betroffenen Kindern peinlich sein und gegen sie verwendet werden.

Ein besonders großes Augenmerk liegt auf dem Punkt, der für viele der größte in der Kritik ist: Missbrauch der Inhalte - Täter könnten Bilder in sexualisierten Kontexten weiterverbreiten.

Auch Cyber-Grooming ist ein riskanter Faktor: Fremde können gezielt Kontakt mit Kindern aufnehmen, wenn noch weitere Infos über diese verbreitet werden.

Verteidigende Argumente

Die dagegen sprechenden Argumente sind vielfältig und überzeugend. Da stellt sich natürlich die Frage, weshalb so viele Eltern weiterhin ihre Kinder ins Netz stellen. Die Antwort - Fotos sind für viele Familien ein Weg, schöne Momente festzuhalten und mit Familie & Freunden zu teilen – gerade wenn sie weit entfernt wohnen. Durch das Teilen entsteht eine emotionale Nähe und Verbundenheit. Manche gehen so weit, den digitalen Abdruck als Teil ihres Familienalltags zu sehen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Worauf sollten Eltern/worauf würdet Ihr als Elternteil achten, wenn es um das Posten des Kindes im Internet geht?
  • Sollte es hier konkrete rechtliche Vorschriften geben, die das untersagen/erlauben, bzw. eingrenzen?
  • Wie hoch schätzt Ihr die Tragweite der Zweckentfremdung von Kinderbildern im Netz ein?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Bitte achtet auch bei einen so kontroversen und sensiblen Thema auf unsere Netiquette.

Viele Grüße!

Euer gutefrage Team

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was nützen (strengere) rechtliche Regelungen

wenn die Eltern trotzdem Bilder und Videos Posten?

damit löst man das Problem doch nicht

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