Wenn du dein Auto ausschließlich für den Arbeitsweg nutzt, dann könnte es tatsächlich überflüssig werden. Benötigst du das Auto aber auch sonst im Alltag für Einkauf unf Besorgungen, dann kann man das Auto schon vermissen.
Bei der Strecke ist das Fahrrad sicher die bessere Alternative zum Auto, da diese Kurzstrecken tödlich für das Auto sind (wenn es kein E-Auto ist). Man muss sich aber im Klaren sein, dass man ja nicht nur bei schönem Wetter zur Arbeit fährt, sondern auch bei Regen, Schnee, Sturm und Glatteis. Ob man bei -5 Grad, Schnee und Glatteis aufs Fahrrad steigen will - wohl kaum. Oder bei Sturm und Regen auf dem Fahrrad, wo man danach garantiert nass bis auf die Unterhose ist - das muss man abkönnen.
Ich sehe das Fahrrad auf dem Arbeitsweg mehr so als zweite Möglichkeit, um in die Arbeit zu kommen, gerade im Sommer.
Ich beginne morgens meist um 3:45 mit der Arbeit. Nehme ich das Fahrrad, ist es dann noch dunkel und der Weg führt 14km lang durch Felder, Wiesen, Seen und Wälder in die Arbeit. Verunfallt man, wird man die nächsten Stunden dort nicht gefunden. Bei den Abschnitten auf der Straße hofft man immer, dass müde Frühschicht-Arbeiter die Beleuchtung am Helm und Rucksack sowie die Warnweste sehen und einen nicht überfahren. Und nach anstrengenden Arbeitstagen fehlt manches mal die Lust, noch heimzufahren mit dem Rad. Da ist man froh, wenn man ins Auto steigt und man schnell und bequem daheim ist.