Das war bei mir eine ziemlich kuriose Geschichte. Nämlich bin ich durch so eine Aktion bei Kelloggs-Packungen auf Schach gekommen, nämlich war in der Packung so ein Lego-Schachcomputerspiel drin, dass ich dann als Vierjähriger ständig am Computer gespielt habe. Danach habe ich häufiger mit meinem Opa und weiter am Computer gespielt, später auch die Fritz- und Fertig Serie, die ich Kindern heute immer noch voll empfehlen kann. Ich bin dann nach dem Fritz- und Fertig-Spielen mit einem Freund aus der Schule, der im Schachverein war, dann selbst kurz vor meinem achten Geburtstag in den Schachverein gegangen.

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Hallo Jonathan,

eine ähnliche Frage habe ich hier beantwortet, ich hoffe das ist hilfreich:

https://www.gutefrage.net/frage/was-ist-der-effektivste-weg-besser-im-schach-zu-werden

Ich denke, dass die Themen mit denen man sich im Training auseinandersetzen sollte auf fast allen Levels ziemlich ähnlich sind und mein eigenes Training besteht auch hauptsächlich aus Partien spielen und analysieren sowie Taktikaufgaben lösen. Hinzu kommt, dass auf Großmeisterniveau Eröffnungen auch sehr wichtig sind und ich auch damit viel Zeit verbringe.

Das Allerwichtigste scheint bei dir aber ohnehin schon gegeben zu sein, nämlich dass du Spaß am Schach hast und dich regelmäßig mit Schach beschäftigst. 3 Stunden pro Tag sind dabei schon echt viel. Du bist auch noch jung und ich denke wenn du einfach weiter am Ball bleibst, wirst du dich von ganz alleine weiter verbessern. Häufig ist es auch so, dass man viel am Schach arbeitet und fühlt, dass man sich verbessert, die Ergebnisse aber erst später, manchmal sogar erst nach einem halben bis einem ganzen Jahr nachkommen, man dann aber plötzlich einen Leistungssprung macht.

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Das kommt auf verschiedene Faktoren an, z.B. ob man nur von der eigenen Spielerkarriere leben möchte oder stattdessen oder nebenbei noch Training geben möchte oder vielleicht auch Videokurse aufnimmt oder einen Stream oder Youtube-Kanal betreibt oder bei Turnieren Live-Kommentierungen macht. Natürlich kommt es auch darauf an, wie viel der Lebensunterhalt kostet in dem Land wo man lebt.

In Deutschland würde ich sagen, dass man ab einer Spielstärke von mindestens 2550 Elo als Mann daran denken kann nur vom Spielen zu spielen zu leben, als Frau vielleicht ab einer Elo von 2400. Wenn man stattdessen bereit ist eher als Trainer zu arbeiten, kann man das wohl schon ab Fide-Meister Level mit 2300 oder sogar darunter überlegen. Es gibt ja z.B. auch Leute, die hauptberuflich Schulschach-AGs leiten.

Es ist aber natürlich ein riskanter Beruf und um wirklich ähnlich viel zu verdienen wie in den meisten anderen Berufen sollte man am besten eher 2650 Elo oder mehr haben. Als Spieler verdient man sein Geld mit Preisgeldern bei Turnieren, ein anderer wichtiger Bestandteil ist auch, dass man im Schach in mehreren verschiedenen Ländern in den Ligen spielen darf und dadurch die Möglichkeit hat einen etwas sichereren Gehaltsbaustein zu bekommen durch die von den Vereinen gezahlten Honorare. Hinzu kommen noch, dass man manchmal z.B. zu Simultanveranstaltungen eingeladen wird oder für so etwas wie Partiekommentierungen bezahlt wird.

Im Moment verbessern sich die Verdienstmöglichkeiten aber auch langsam dadurch, dass Schach seit der Coronapandemie deutlich populärer geworden ist und es jetzt als Profispieler zusätzlich zu den Turnieren am Brett auch bei Online-Turnieren Verdienstmöglichkeiten gibt. Außerdem ergeben sich dadurch auch als Trainer oder Content-Creator im Schach mehr Möglichkeiten.

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Selbst habe ich bisher (leider) noch nicht ausprobiert chinesisches Schach zu spielen. Ich kann aber von einigen anderen Schachspielern erzählen, dass schachähnliche andere Brettspiele kein unbeliebtes Hobby bei Schachspielern sind. Konkret zu chinesischem Schach kann ich mich daran erinnern, dass ein befreundeter Großmeister mal bei einem Turnier erzählt hat, dass er im Moment seit Monaten online sehr viel chinesisches Schach spielt und es ihm sehr viel Spaß macht. Ich habe auch mal bei einem Stream zugeschaut, wo chinesisches Schach gespielt wurde und es sah auf jeden Fall aus wie ein cooles Spiel.

Ansonsten weiß ich, dass z.B. Peter Heine Nielsen, der Sekundant von Magnus Carlsen gerne und ganz passabel das japanische Shogi spielt, die Großmeister Tiger Hillarp Persson und Alexander Morozevich sind bekannt dafür ganz gut Go zu spielen und Vasyl Ivanchuk ist bekannt dafür, dass er sehr gerne Dame spielt.

Ich spiele in meiner Freizeit auch sehr gerne mit Familie und Freunden andere Brettspiele und für die Zukunft gehören da eigentlich auch Spiele wie XiangQi, Shogi und Go mit in das Brettspiel-Repertoire rein:).

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