Mindfuck ist für mich wenn man nicht so ganz versteht worum es in der Geschichte geht, bis es dann an irgend einer Stelle Klick macht. Falls du auch an Büchern interessiert bist hätte ich ein paar gute Empfehlungen, manche davon wurden auch in der ein oder anderen Form verfilmt.
Dinosaurs - Walter Jon Williams
Ein absoluter Science Fiction Klassiker im englischsprachigen Raum. Soweit ich weiß wurde die Geschichte dennoch weder verfilmt, noch ins deutsche übersetzt. Es geht um Verhandlungen eines menschlichen Botschafters mit einer weniger entwickelten Alien Spezies mehrere Millionen Jahre in der Zukunft. Der Mindfuck ist nach und nach über die Konversation zu verstehen, wie fremd uns diese uralte Menschheit ist und wie sie tickt. Und wenn man recht drüber nachdenkt beweist das Handeln der Aliens am Ende nur, dass sie ebenfalls nicht zu etwas fähig sind was sie der Menschheit zuvor absprechen. Der Unterschied ist nur dass die Menschheit schon vor sehr langer Zeit aufgehört hat sich selbst etwas vor zu machen, was das Thema angeht.
Roadside Picnic - Arkady and Boris Strugatsky
Ich habe gehört es gibt eine Verfilmung davon, die habe ich allerdings nie gesehen. Die Geschichte gibt dir nochmal einen ganz anderen Blick darauf, wie Tiere uns Menschen und unsere Hinterlassenschaften wahrnehmen.
Swarm - Bruce Sterling
Gute Verfilmung in "Love, Death & Robots" S3E6 auf Netflix. Es geht um eine nicht-intelligente raumfahrende Spezies, und darum weshalb genau diese Eigenschaft kein Nachteil, sondern ein entscheidender Vorteil gegenüber den "normalen" intelligenten Spezies ist. Die Verfilmung ist sehr nahe an der Kurzgeschichte, die quasi nur etwas mehr Kontext über die Menschen enthält. Mit dem zusätzlichen Kontext versteht man etwas mehr wo die anderen Spezies scheitern und weshalb das Angebot am Ende eigentlich eine Win-Win Situation für beide Spezies ist.
1984 - George Orwell
Verfilmt und äußerst bekannt. Den Film habe ich allerdings nicht gesehen. Der Mindfuck ist zu verstehen wie dieses System funktioniert, und zu realisieren dass es eben keine Elite gibt, die in irgend einer Form persönlich von der Unterdrückung der Massen profitiert.
The Fable of the Dragon-Tyrant - Nick Bostrom
Eine kurze Geschichte darüber wie wir den Tod und scheinbar unüberwindbare Hürden sehen.
Die Trisolaris Trilogie - Liu Cixin
Das erste Buch wurde bereits sehr annehmbar auf Netflix Serie verfilmt. Allerdings nicht ohne den ein oder anderen Logikfehler einzubauen. Die Bücher sind teilweise sehr schleppend geschrieben und die Charaktere eindimensional. Die Konzepte und Ideen vor allem aus den zweiten und dritten Buch der Reihe sind allerdings so verrückt dass die Reihe den Hype trotzdem absolut verdient hat. Ich will nicht zu viel verraten, aber die Art wie das Konzept von (beinahe) unbegrenztem Technologischen Fortschritt hier mit den Grundeigenschaften unseres Universums und dem Fermi-Paradoxon verknüpft wird, ist Mindfuck vom feinsten.