Vegane Schokolade ist gesünder bzw. weniger ungesund als nicht-vegane Schokolade, allein schon deshalb, weil es keine Tierprodukte enthält. Ich sehe alle Produkte, die Tierprodukte (vor allem Milchpulver) enthalten, als minderwertigen Abfall. Da weiß man, dass es dem Hersteller nur um's Geld geht. Vegane Schokolade ist echte Qualität.
Warum sind Tierprodukte ungesund?
Tierprodukte sind ungesund, unabhängig von Qualität, Herkunft und Zubereitung, weil sie aus denselben toxischen, karzinogenen Inhaltsstoffen bestehen: Cholesterin, tierische Fette, tierische Proteine, Wachstumsfaktoren wie IGF-1, Hormone, Karzinogene, Oxidantien, Bakterien, Viren, Hämeisen. Diese Problemstoffe hängen in zehntausenden Studien mit allen (ernährungsbedingten) Krankheiten zusammen und die wichtigsten Mechanismen dahinter sind bekannt. Nicht-Veganer fokussieren sich nur auf die positiven Auswirkungen der guten Inhaltsstoffe (Mikronährstoffe, Mineralstoffe, Omega 3), die 1-5 % des Trockengewichts ausmachen, und ignorieren die negativen Auswirkungen der schlechten Inhaltsstoffe, die 95-99% des Trockengewichts ausmachen. Das ist ein Appeal to Minority Fallacy im gesundheitstechnischen Kontext, ein logischer Fehlschluss. Die positiven Auswirkungen der guten Inhaltsstoffe können die negativen Auswirkungen der schlechten Inhaltsstoffe nicht kompensieren, deswegen führen Tierprodukte zu schlechten Health Outcomes.
Studien zur Schädlichkeit von Milch und Butter
Da auch Milch und Butter hauptsächlich aus Fett, Protein und Cholesterin bestehen, fördern sie alle Krankheiten, die ich hier nicht erwähnen werde, die aber mit dem Konsum davon zusammenhängen, wie z. B. Atherosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer, Autoimmunerkrankungen, Nierenerkrankungen und Osteoporose, Übergewicht, Diabetes und Fettleber.
Serum Lipids and Conjunctival Circulation after Fat Ingestion in Men Exhibiting Type-A Behavior Pattern
1964: Die Blutgefäße der Lederhaut (Sklera) von 40-jährigen Männern wurden, bevor und 4 Stunden nachdem sie sich fettreich (67% Fett) von 2 Eier, 4 Streifen Speck, Milch, Sahne, Brot und 2 Päckchen Butter ernährten, untersucht. Vorher hatten sie einen guten Blutfluss, aber 4 Stunden nach der Mahlzeit war durch das Verklumpen des Blutes nur noch wenig Blut in den Kapillaren zu sehen. Das passiert mit allen Blutgefäßen im Körper.
Diet, cow's milk protein antibodies and the risk of IDDM in Finnish children. Childhood Diabetes in Finland Study Group
1994: Die frühe Einführung von Milchprodukten und ein hoher Milchkonsum in der Kindheit erhöhen die Kuhmilch-Antikörperspiegel und sind mit hohen IgA-Antikörpern gegen Kuhmilch-Formula, unabhängig voneinander, mit einem erhöhten Typ-1-Diabetes-Risiko verbunden.
Effects of Dietary Fat Quality and Quantity on Postprandial Activation of Blood Coagulation Factor VII
1997: Alle Öle steigern Thromboserisiko und Triglyceride. Bei der fettreichen Gruppe (42 % Fett) wirkten fettreiche Mahlzeiten aus Rapsöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Palmöl oder Butter unabhängig von ihrem Fettsäuren-Verhältnis prothrombotisch und steigerten Triglyceride, freie Fettsäuren und Faktor VII im Blutkreislauf, nicht aber bei der fettarmen Gruppe (6 % Fett).
The Associations of Diet with Serum Insulin-like Growth Factor I and Its Main Binding Proteins in 292 Women Meat-Eaters, Vegetarians, and Vegans
2002: Tierprodukte enthaltenen vorgefertigtes IGF-1, das den IGF-1 Spiegel steigert, und durch tierische Proteine produziert die Leber mehr IGF-1. IGF-1 ist der stärkste Wachstumsfaktor in unserem Körper und korreliert stark mit Krebswachstum.
Antibody cross-reactivity between myelin oligodendrocyte glycoprotein and the milk protein butyrophilin in multiple sclerosis
2004: Bei Tierversuchen wurde gezeigt, dass Milchprotein eine Autoimmunreaktion auslösen kann. Die Lymphozyten können Antikörper produzieren die sowohl das Milchprotein als auch die Myelinscheiden angreifen. Als Konsequenz zerstörter Myelinscheiden sterben auch die Nerven im Gehirn ab und man entwickelt Multiple Sklerose.
Saturated free fatty acid sodium palmitate-induced lipoapoptosis by targeting glycogen synthase kinase-3β activation in human liver cells
2013: Gesättigte Fettsäuren wie Natriumpalmitat, die vor allem in Fleisch und Milchprodukten enthalten sind, sind fast durchgängig toxisch in Zellkulturen, während die einfach ungesättigten Fettsäuren wie Oleat, die in Oliven, Nüssen oder Avocados enthalten sind, entweder nicht toxisch oder sogar zytoprotektiv sind.
Low Protein Intake Is Associated with a Major Reduction in IGF-1, Cancer, and Overall Mortality in the 65 and Younger but Not Older Population
2014: Hohe Proteineinnahme steigert die Sterblichkeit um 75%, die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu sterben um 300%, die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu sterben um 400%. Ursache ist der Anstieg von IGF-1 durch tierische Proteine.
Studien zur Schädlichkeit von tierischen Östrogenen
Neither soyfoods nor isoflavones warrant classification as endocrine disruptors: a technical review of the observational and clinical data
2021: Die im Soja enthaltenen Phytoöstrogene, z. B. Isoflavone, sind gesund und schützen vor Krankheiten, wie zahlreiche Studien an Menschen beweisen. Die Behauptung, dass sich Phytoöstrogene negativ auf unsere Hormone auswirken sollen, basieren hauptsächlich auf Tier- und Zellstudien, isolierte Phytoöstrogene und unrealistisch hohe Mengen. Die Phytoöstrogene aus Soja binden fast ausschließlich an die Beta-Östrogenrezeptoren (ERβ), wo es positive Auswirkungen wie Schutz der Brustzellen, Entzündungshemmung und Schutz vor Prostataüberwucherung gibt.
8-PN in Bier, BPA und tierische Östrogene binden an die Alpha-Östrogenrezeptoren (ERα), wo es negative, zellwachstumsfördernde Auswirkungen wie Brust- und Krebswachstum gibt, und sind daher als endokrine Disruptoren einzustufen.
Natural occurrence of steroid hormones in food
1998: Milchprodukte liefern 60-80 % und Eier, Fleisch und Fisch 10-20 % der weiblichen Sexualhormone aus unserer Nahrung.
Exposure to exogenous estrogen through intake of commercial milk produced from pregnant cows
2010: Moderne Milchkühe geben aufgrund genetischer Selektion fast während der gesamten Trächtigkeit Milch. Dadurch enthält kommerzielle Kuhmilch erhöhte Mengen an Östrogenen und Progesteron. Es wurde untersucht, ob und wie stark die Hormone aus der Kuhmilch nach dem Konsum in den menschlichen Hormonhaushalt aufgenommen werden.
Bei den 7 Männern:
- Erhöhter Östrogen- und Progesteronspiegel im Blut
- Reduzierte Werte von LH, FSH und Testosteron
Bei den 5 Frauen:
- Ovulation (Eisprung) fand bei 4 von 5 Frauen wie gewohnt statt, nur bei einer nicht. Kuhmilch hatte keinen klaren Einfluss auf den Zyklus.
Bei den 7 Männern und 6 Kindern:
- Deutlicher Anstieg von Östrogen-Metaboliten und Progesteron-Abbauprodukten im Urin (ng/h).
Die Hormone aus den Tierprodukte steigern kurzfristig für ca. 2 Stunden die Hormonspiegel, senken Testosteron bei Männern und können die Zellteilung in östrogensensitiven Geweben fördern, was DNA-Fehler und somit das Krebsrisiko steigern kann. Der Großteil der Hormone wird ausgeschieden, ein Teil kann aber resorbiert werden und Schaden anrichten.
Hormones in Dairy Foods and Their Impact on Public Health- A Narrative Review Article
2015: Alle Tierprodukte enthalten von Natur aus Hormone, wobei Milchprodukte die Hauptquelle (60-80 %) der Östrogene in der menschlichen, westlichen Ernährung sind. Butter ist konzentrierte Milch, daher sind auch die Östrogene vielfach konzentriert:
- Progesteron: 141 ng/mL – (14x mehr als in der Kuhmilch)
- 17β-Estradiol: 0,30 ng/mL – (15x mehr als in der Kuhmilch)
- Estreon: 0,13 ng/mL – (11x mehr als in der Kuhmilch).
Die Konzentrationen von Hormonen in Kuhmilch (ng/mL):
Consumers’ attitudes about milk quality and fertilization methods in dairy cows in Germany
2016: In einer repräsentativen Umfrage in Deutschland im November 2012 wurden 1.646 Personen zu ihrem Milchkonsum befragt.
Wissensstand:
- 22 % wussten nicht, dass Kühe nur nach dem Kalben Milch geben.
- 51 % wussten nicht, dass Milch natürlicherweise Hormone enthält.
Milk, dairy intake and risk of endometrial cancer: A 26-year follow-up
2011: Prospektive Kohortenstudie mit 68.019 Frauen im Alter von 34-59 Jahren (Nurses’ Health Study): Der Milchkonsum wurde regelmäßig zwischen 1980 und 2002 erfasst, um den Zusammenhang zwischen Milchprodukten und Endometriumkarzinom (Gebärmutterschleimhautkrebs) zu untersuchen.
Sowohl bei Frauen, die eine Hormontherapie verwendeten, als auch für nicht-invasive Formen des Endometriumkarzinoms zeigte sich kein Zusammenhang zwischen Milchproduktkonsum und Endometriumkarzinom.
Ein deutlich erhöhtes Risiko zeigte sich jedoch bei:
- Postmenopausalen Frauen mit Hormontherapie bei ≥ 3 Portionen Milchprodukten/Tag mit einem relativen Risiko von +41 %.
- Postmenopausalen Frauen ohne Hormontherapie bei ≥ 3 Portionen Milchprodukten/Tag mit einem relativen Risiko von +58 %.
- Der Effekt war dosisabhängig / linear: Je mehr Östrogene, desto mehr Krebs.
Association of Milk and Meat Consumption with the Development of Breast Cancer in a Western Mexican Population
2015: Es wurden 97 Patientinnen mit histologisch bestätigtem Brustkrebs sowie 104 gesunde Kontrollpersonen untersucht, um den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Kuhmilch und Fleisch und dem Auftreten von Brustkrebs in einer westmexikanischen Bevölkerung (Colima) zu untersuchen. Ein hoher Milchkonsum erhöhte das Brustkrebsrisiko um das 7,2-Fache (+620 %), beim Fleischkonsum gab es keinen Zusammenhang mit Brustkrebs. Zwischen Fleischkonsum und Brustkrebs zeigte sich kein signifikanter Zusammenhang.
Hormones and diet: low insulin-like growth factor-I but normal bioavailable androgens in vegan men
2000: Die Hormone von 233 Veganern, 226 Fleischessern und 237 Vegetariern wurden verglichen.
- Die Veganer hatten 17 % niedrigere Cholesterinspiegel und 13 % höhere Testosteronspiegel (biologisch inaktives, gebundenes Testosteron) als die Fleischesser.
- Die Veganer hatten 10 % niedrige Cholesterinspiegel und 8 % höhere Testosteronspiegel als die Vegetarier.
- Es gab keine Unterschiede zwischen den Ernährungsgruppen in Bezug auf freies Testosteron, Androstandiolglucuronid oder luteinisierendes Hormon.
- Die Veganer hatten 9 % niedrigere IGF-1-Spiegel als die Fleischesser und Vegetarier.
„IGF-1 könnte bei der Entstehung von Prostatakrebs eine wichtige Rolle spielen, da es in der Lage ist, mit Androgenen zu interagieren und das Wachstum von Prostatazellen zu stimulieren.“