Ich bin ein Fan von kleinen Initiativen. Der Kinderschutzbund, das Rote Kreuz, Bahnhofsmission etc. haben massig Spender und werden außerdem vom Staat unterstützt. Natürlich können die deine Hilfe auch gut gebrauchen, aber sie kommen auch ohne dich klar. Viele kleine Projekte sind aber dringend auf Helfer angewiesen, um überhaupt überleben zu können. Du kannst dich ja mal umschauen, ob es irgendwo einen kleinen Kinder- und Jugendtreff, eine Einrichtung für Senioren, Obdachlose oder Flüchtlinge, einen Tier- oder Naturschutzverein oder dergleichen in deiner Nähe gibt, der nicht zu einer größeren Organisation gehört und deswegen Hilfe braucht. Dort kann man seine Ideen oft auch besser einbringen und verwirklichen als in den großen Projekten. Aber natürlich ist es trotzdem auch eine super Sache, in den größeren Organisationen mitzuarbeiten. Hauptsache, du findest etwas, was dir Spaß macht und was du unterstützen willst.
Was Entwicklungsländer angeht: Da können wir ganz viel mit unserem Konsumverhalten, also was wir so einkaufen, bewirken. Wusstest du z.B., dass Fleisch, Milch und Eier zum Hunger in der dritten Welt beitragen? Wenn nicht, schau mal hier: http://packsan.wordpress.com/2013/11/08/no-milk-today/
Wir können also schon ganz viel dadurch bewirken, dass wir weniger einkaufen und dafür mehr bio und fair trade, dass wir einige Sachen, z.B. Klamotten, Second Hand kaufen, dass wir besser planen und deswegen weniger wegschmeißen (das gilt für Essen, aber auch für Dinge wie Smartphones... man muss ja nicht jedes Jahr ein Neues haben), dass wir vielleicht insgesamt weniger Fleisch und Milchprodukte essen, dass wir mehr Produkte aus Deutschland und Europa kaufen (regional und saisonal), dass wir z.B. Ecosia als Suchseite nehmen und die GLS als Bank und dass wir andere aufklären und damit immer mehr Menschen dazu bewegen, ein bisschen was zu tun.