Hi,

die Frage ist leicht zu beantworten, denn da ist nur ein kleines Missverständnis bezüglich wie die Expansion des Raumes funktioniert.

Ralph1952 hat dir je bereits mitgeteilt, dass der Wert des Hubble-Parameters ca 70 km pro Sekunde pro Mpc ist. Viel wichtiger ist aber, dass es sich dabei nicht um eine Expansionsgeschwindigkeit sondern um eine Expansionsrate handelt.

Stell dir vor, du hast 2 Punkte, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt genau 1 m voneinander entfernt. Es vergeht eine Sekunde und die Punkte haben sich nicht bewegt und sind nun weiter voneinander entfernt als einen Meter. Das ist, was tatsächlich bei der Expansion passiert: Nicht die Punkte selbst bewegen sich voneinander weg, sondern zwischen ihnen entsteht neuer Raum.

Wendet man nun den Hubble-Parameter an, heisst das, dass zwischen 2 Punkten, die einen Mpc (3,26 Mio. Lj) voneinander entfernt sind, in einer Sekunde 70 km neuer Raum entstehen.

Deshalb kann man auch nicht sagen, wie groß dass Universum ist: Man müsste nämlich wissen, wie groß es ursprünglich war, und das tun wir nicht. Ausserdem wird damit der Fehler in deinem Kommentar bei JanzockYT erkennbar: Wenn das Universum unendlich sein sollte, dann war es dass auch schon zu Beginn.

Ausserdem sollte damit klar sein, dass das Universum nicht von einem zentralen Punkt im Raum wegstrebt, wie bei einer Explosion, sondern wie bereits gesagt die Abstände zwischen an sich unbewegten Punkten immer größer werden.

MfG, NA

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Hi,

So meine frage ist, kann das ofters passieren ?

Nicht direkt, nein.

Also sagen wir mal ein stern kommt einem Schwarzen Loch zu nahe. Entsteht dann wieder ein gammastrahlenblitz oder nicht ?

Nein, sowas nennt sich dann Röntgendoppelstern. Dabei wird zunächst einer der Partner zum schwarzen Loch und verspeist anschließend den anderen. Allerdings geschieht dies nicht spontan, wie bei einem Gammablitz, sondern dauert über längere Zeit an.

Bei einer Kollision kommt es darauf an, wie das schwarze Loch und der Stern kollidieren: Es kann sein, dass das schwarze Loch bei ausreichend hoher Geschwindigkeit und/oder passendem Winkel hindurch geht, es kann aber auch sein, dass es den Stern verschlingt.

Ob dabei ein GRB entsteht weiß ich nicht. Mir ist auch nicht bekannt, dass sowas schonmal beobachtet wurde, da solche Zusammenstöße extrem unwahrscheinlich sind. Sicherlich gäbe es aber einen Helligkeitsausbruch.

Soweit ich weiß muss sich das schwarze loch dafür sehr schnell drehen (damit ein ausreichend starkers Magnetfeld entsteht).

Ein GRB entsteht, soweit die gängige Annahme, wenn bei einer hinreichend großen Sternexplosion Materie auf das schwarze Loch zurückfällt, sich dabei extrem aufheizt und 2 sehr energiereiche Jets durch den Stern stoßen. Befindet sich die Erde dann innerhalb des Leuchtkegels eines dieser Durchbrüche, sehen wir das hier als GRB. Dasselbe gilt für die Kollision zweier Neutronensterne.

Dass sich das schwarze Loch extrem schnell drehen müsste, ist mir nicht bekannt. Dennoch drehen sich die meisten schwarzen Löcher aus Supernovae sehr schnell, weil der Drehimpuls ja erhalten bleibt.

LG,NA

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Ja, sieht soweit ganz passend aus. Könntest aber mal neue Socken vertragen. Außerdem setzt die Wasserstofffusion erst in der Protosternphase ein - also nachdem das Zentrum der Wolke die Hülle bereits weggeblasen hat. Das solltest du vielleicht noch korrigieren.

LG, NA

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Venus, so wie immer. Sorry, falls das gnatzig rüberkommt, aber solche Fragen sind in meinen Augen ein Armutszeignis für die deutsche Bildungspolitik. Immerhin habt ihr es vollbracht, den Polarstern auszuschließen, Gratulation.

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Die metrische Expansion findet überall statt - auch (und gerade) zwischen den sich voneinander entfernenden Galaxien. Licht hat aber keine unendlich hohe Geschwindigkeit, braucht also eine gewisse Zeit um vom Ursprung ans Ziel zu gelangen.

Währenddessen vergrößert sich der Raum zwischen den beiden Galaxien, das Licht muss also eine größere Distanz bewältigen, als zu Beginn seiner Reise existiert hat. Deswegen muss man mitbewegte und wahre Entfernung voneinander unterscheiden. Es ist auch der Grund, warum der sichtbare Teil des Universums 46 Mia. Lichtjahre im Radius misst, aber das Universum nur ~13,75 Mia. Jahre alt ist.

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Wir sehen den Mond, wie du richtig festgestellt hast, eben nicht jede Nacht.

es gibt ja schließlich auch die Konstellation, dass der Mond sich
zwischen Sonne und Erde befindet. Wenn wir dann auf der
sonnenabgewandten Seite der Erde stehen dürften wir den Mond nicht
sehen.

Dies ist der Zustand, wenn Neumond ist, und eben der Grund, warum wir den Mond dann nicht sehen. Folglich kann ich deiner Aufforderung, unabhängig vom Neumond zu antworten, nicht Folge leisten.

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Flüssige Kohlenwasserstoffe haben eine extrem hohe Energiedichte, sind universell in fossilen Lagerstätten verfügbar und flüssig, was den Transport extrem erleichtert, sowohl von Ort zu Ort, als auch innerhalb des Fahrzeugs (von Tank zu Motor und innerhalb des Motors selbst).

Alternative Stoffe haben eine erheblich geringere Energiedichte (z.B. Wasserstoff, Erdgas oder Batterien), müssen in mehreren Schritten gewonnen werden (Wasserstoff bzw. Elektrizität) und brauchen teilweise Technologien, die nicht oder nur schlecht verfügbar waren, als sich die Verbrennungesmotoren entwickelten.

Sollte die Fortentwicklung der Batterietechnologien weitergehen, so wird der Elektroantrieb den Verbrennungsmotor sicherlich ablösen, denn das einzige Manko diesbezüglich ist die vergleichsweise sehr geringe Energiedichte.

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Hi,

ich muss mich den Anderen anschließen und sagen, dass die Aufgabenstellung in dieser Form sehr schwammig ist. ich glaube aber trotzdem zu wissen, was gemeint ist.

Das heliozentrische Weltbild in seiner klassischen Form sagt aus, dass die Sonne im Zentrum des gesamten Universums steht und ist widerlegt. Inzwischen haben wir verschiedene Erkententnisse gewonnen, die ein anderes Bild zeichen, als da wären:

Das Relativitätsprinzip 

Dies sagt aus, dass es kein bevorzugtes Bezugssystem gibt, wodurch die Aussage, die Sonne stünde im Zentrum des Universums nicht gültig sein kann. Berühmte Vertreter:

Galileo Galilei, Giordano Bruno, Isaac Newton, Albert Einstein uvw.

https://de.wikipedia.org/wiki/Relativit%C3%A4tsprinzip

Die Entdeckung der Galaxienflucht,

heute besser bekannt als Expansion des Universums. Bekanntester Vertreter ist Edwin Hubble, der das Phänomen bei vielen Galaxien mithilfe der Rotverschiebung beobachte. Die Entdeckung, dass sich alles von  allem wegbewegt war ein großer Schritt zum heutigen Weltbild.

Aus dem Umstand wird auch klar, dass das Universum früher kleiner war als heute und irgendwann einen Beginn gehabt haben musste, was zur Urknalltheorie führte, welche im Widerspruch zu einem statischen Universum steht. Die Urknalltheorie wurde zunächst von Alexander Friedmann und Georges Lemaître formuliert.

Insgesamt kann man also sagen, dass das heutige Weltbild weit mehr umfasst als die bloße Ablehnung des heliozentrischen Weltbildes. Dieses wird heute darauf beschränkt, dass die Sonne praktisch als "Anker" für das Sonnensystem dient, da sie der bei weitem schwerste Körper in ihm ist. Anzumerken ist aber, dass sie nicht das Schwerezentrum ist, welches sich durch die Bewegung der Planeten ständig verschiebt.

Die genannten Begriffe und Personen solltest du ohne Weiteres googlen können. LG

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Hi,

dies ist so, als ob du fragst, warum ein Bleiklotz nach unten fällt. Blei hat eine (wesentlich) höhere Dichte als Luft. Folglich verdrängt es diese und fällt nach unten. Die verdrängte Luft steigt nach oben - an den Platz, wo vorher der Bleiklotz war. dieser Vorgang ist vollkommen alltäglich und selbstverständlich.

Nichts anderes ist es mit dem Helium. Luft hat eine größere Dichte als Helium, also verdrängt es dieses. Das verdrängte Helium steigt nach oben, wo vorher die Luft war. Gewissermaßen ist das Helium also nicht einfach nur nach oben gestiegen, sondern die Luft nach unten geflossen, weil sie dichter war.

Helium ist nun ein gas mit sehr geringer Dichte. Nur die Dichte von Wasserstoff ist noch geringer. Folglich wird Helium von nahezu allen Gases verdrängt, und steigt entsprechend weit nach oben, weil sich immer noch ein Molekül eines dichteren Gases findet.

Mit dem Vakuum hat das nichts zu tun. Dichtere Stoffe neigen nur dazu, sich näher an der Quelle der Gravitation aufzuhalten. Tun sie das nicht, können sie potenzielle Energie verlieren (und tun dies auch, wenn sie nicht durch andere Kräfte aufgehalten werden).

Deswegen gehen beispielsweise Steine, Metall und Glas im Wasser unter, Holz und Öl aber nicht. Und im Falle des Heliums sind es die Luftmoleküle, die auf diesem Weg ihre potenzielle Energie verlieren indem sie nach unten sinken und dabei das Helium nach oben drücken.

LG, NA

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Hundertpro!

Es wäre auch merkwürdig, nach etwas zu suchen, dessen Existenz man nicht ohnehin schon vermutet. Bis vor nicht allzu langer Zeit dachte, der Kosmos sei nicht allzu groß.

Nicht allzu lange nach der Entwicklung des Teleskops begann die Astronomen, merkwürdige Flecken am Himmel zu sehen. Einige davon waren Gasnebel und Sternhaufen, andere, wie wir später herausfinden sollten, andere Welteninseln wie unsere Milchstraße, die Galaxien.

Tatsächlich sind einige Galaxien schon seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden bekannt, wenngleich die Leute früher ihre Natur nicht kannten. Dazu gehörten die Andromedagalaxie, die dir ja bereits mehrmals genannt wurde und sich auf der Nordhalbkugel befindet, sowie die beiden magellanschen Wolken auf der Südhalbkugel.

Die magellanschen sind dabei außergewöhnlich hell: sie haben buchtstablich das Erscheinungsbild leuchtender Wolken. Die Andromedagalaxie ist schwächer, dennoch kann man ihren Zentralbereich bei wirklich dunklen Himmel auch mit bloßem Auge sehen.

Dasselbe gilt für die Galaxie M 33. Viel wichtiger als diverse Instrumente (die durchaus sehr hilfreich sein können) ist dunkler Himmel. Hier kannst sehen, wo die Lichtverschmutzung, also die Aufhellung des Himmels durch künstliches Licht besonders gering ist:

http://www.lightpollutionmap.info/#zoom=4&lat=5759860&lon=1619364&layers=B0TFFFF

Wenn du also in Lübeck wohnst, wäre es also naheliegend, irgendwo in die Pampa in Meckpomm, Nordbrandenburg oder den Norden Sachsen-Anhalts zu fahren. Je ferner du von den farbigen Punkten bist, desto besser.

Vorteilhaft zur Beobachtung der beiden hellen Galaxien M31 und M 33, die im übrigen gerade in der jetzigen Jahreszeit exzellent sichtbar sind, ist ein lichtstarker Feldstecher, wie 7x50 oder 8x56. Auch einige andere, relativ nahegelegende Galaxien werden damit schon als "Fleckchen" sichtbar, wenn man weiß, wo sie sich befinden.

Mit einem Teleskop kann man dann schon ohne Weiteres mehrere hundert Galaxien sehen, je größer, desto mehr und desto besser werden die Galaxien sichtbar, sofern die Himmelshelligkeit es zulässt.

Oder befinden sich alle Sterne wie z.B. der canis majoris, pollux usw. in der Milchstraße?

Ja. Mit einem Teleskop angemessener Größe kann man aber auch einzelne Sterne in anderen Galaxien sehen. Die Anforderungen dafür sind allerdings beträchtlich und für Astronomieeinsteiger kaum zu erreichen.

Fazit: Galaxien zu sehen ist mit kleinem bis mittelgroßen Aufwand ohne Weiteres möglich. Je größer die Investition, desto besser ist üblicherweise auch das Ergebnis. Zum Schluss noch ein Link zum Download von Stellarium, mit dem du diverse Galaxien suchen und finden kannst:

http://www.stellarium.org/de/

LG, NA

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Wenn das Licht sich spulenförmig fortbewegen würde, würde es permanent eine Beschleunigung erfahren. Eine Konstanz der Lichtgeschwindigkeit wäre dann nicht mehr gegeben, da die Beschleunigung umso größer wäre, je schneller sich das Photon um die Mittelachse dreht.

Da es aber keinen Hinweis darauf gibt, dass Photonen dies tatsächlich tun würden, erübrigt sich die Frage. Ferner ignoriert sie, dass die "Vorwärtsbewegung" in diesem Szenario keine echte Bewegung ist - schließlich bewegt sich das Photon ja spindelförmig.

LG

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Hey,

Schon klar dass der Hyperriese leuchtkräftiger als der Überriese ist, aber wo genau ist da die Grenze?

So klar ist das eigentlich nicht. Auch wenn es sich merkwürdig anhören mag, so kann ein Überriese doch heller sein als ein Hyperriese. Das Problem ist, dass es für beide Begriffe keine exakte Definition gibt, und sie sich teilweise überschneiden, je nach Autor.

Zwischen Hyper- und Überriesen nur aufgrund der Leuchtkraft zu unterscheiden ist daher zwar möglich, aber heute nicht mehr geläufig. Die heute am weitesten verbreitete Definition eines Hyperriesen ist die eines extrem leuchtkräftigen Sterns mit instabiler Atmosphäre und eines hohen Masseverlustes.

Eine direkte Abgrenzung zu den Überriesen besteht nicht, weshalb es sein kann, dass diese gleichhell oder heller als Hyperreisen derselben Spektralklasse sein können, solange sie nur nicht eine der beiden anderen Eigenschaften besitzen.

Sogar VY Canis Majoris (einer der größten Sterne überhaupt) wird
teilweise "nur" als roter Überriese bezeichnet, anstatt als roter
Hyperriese.

Neben der zuvor genannten ungenauen Definition kommt hier noch hinzu, dass Messungen in der Realität ungenau sein können. So kam es, dass VY Canis Majoris kurz nach seiner Entdeckung für einen extrem instabilen roten Hyperriesen gehalten wurde, dessen Eigenschaften den Voraussagen über die Entwicklung massereicher Sterne widersprachen.

Spätere Messungen ergaben dann, dass der Stern wohl doch nicht so ungewöhnlich war, wie anfangs gedacht. VY Canis Majoris wird heute üblicherweise als roter Hyperriese klassifiziert. Abweichende Meinungen gehen entweder auf unterschiedliche Definition der Begriffe oder Messungenauigkeiten zurück, denn die Frage über die tatsächlichen Eigenschaften des Sterns sind auch heute noch nicht abschließend geklärt.

Da es ja kaum M-Sterne gibt die größer und massereicher sind.

Das kann man so nicht sagen, da zumindest die Masse nicht genau bekannt ist. Sie wird von verschiedenen Autoren irgendwo zwischen 10 und 40 Sonnenmassen veranschlagt, eine sehr große Spanne. Folglich ist die Möglichkeit für massereichere Sterne nicht genau festzusetzen.

Aber wenn VY Canis Majoris nicht zu den Hyperriesen zählt, dann dürfte es ja so gut wie gar keine roten Hyperriesen geben.

Nuja, alles, was überhaupt die Chance hat, um überhaupt zu einem roten Überriesen zuwerden, bewegt sich im unteren Promillebereich, sprich, maximal einige Hunderttausend Sterne in der gesamten Milchstraße. Noch weniger sind es, die genau jetzt auch tatsächlich rote Überriesen sind und noch weniger, die die Definition eines Hyperriesen erfüllen.

Das Problem ist, dass extrem massereiche Sterne niemals rot werden, während massearme Sterne nie genügend Leuchtkraft aufbringen. Außerdem  dauert die Riesenphase viel weniger als eine Million Jahre, also eine vergleichsweise kurze Zeit. Sowohl rote Hyper- als auch Überriesen sind daher von Natur aus extrem selten und werden in ihrer Anzahl eigentlich nur noch von den LBV und gelben Hyperriesen signifikant unterboten.

Folglich ist die Aussage, dass es so gut wie keine roten Hyperriesen gibt sowohl richtig, als auch wenig aussagekräftig, weil ihre Seltenheit ohnehin Teil ihrer Natur ist.

LG,NA

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Nein, L3 (sowie L1 und L2) ist instabil, zumindest in einem Mehrkörpersystem. Jede noch so kleine Bahnstörung würde dazu führen, dass der Körper aus diesem Lagrangepunkt hinausdriftet. Dasselbe gilt auch hier für die beiden anderen instabilen Lagrangepunkte.

Nur L4 und L5 sind aufgrund der Corioliskraft stabil. Sollte ein sich dort befindlicher Körper in seiner Bahn gestört werden, geht er in eine Umlaufbahn um den jeweiligen Lagrangepunkt.

Am besten die Grafik auf der rechten Seite anschauen:

 https://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-Punkte#Stabilit.C3.A4t_der_Lagrange-Punkte  

LG

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Nun, offensichtlich  weißt du ja bereits, dass die Sonne rund 4,3 Mio. t pro Sekunde an Masse durch Strahlung verliert, also kannst du den Masseverlust über ihre Lebensdauer ausrechnen.

4.300.000.000 kg x 60 x 60 x 24 x 365,35 x 4.600.000.000 sind 6,24 x 10^26 kg oder 624 Quadrillionen kg in der Zeit, in der die Sonne existiert. Klingt viel, ist aber bedeutungslos, weil die Sonne rund 1,9884 x 10^30 kg wiegt. Der Masseverlust durch Strahlung ist absolut vernachlässigbar.

Natürlich ist das nur eine Überschlagsrechnung, tatsächlich war der Masseverlust früher sogar geringer, weil die Leuchtkraft geringer war. sie erhöht sich heute um ca. 1% alle 100 Millionen Jahre, zu Beginn war die Sonne rund 30% leuchtschwächer als heute. In Zukunft wird sie dabei noch leuchtkräftiger werden, wodurch die Reaktionsrate und damit der Masseverlust ebenfalls ansteigen.

Natürlich ist dies nicht der einzige Faktor, denn sie verliert ja auch Masse durch den Sonnenwind. wie hoch die Rate ist weiß ich nicht, meine aber mal gehört zu haben, dass der gesamte Masseverlust also Strahlung + Sonnenwind seit Beginn rund 1 Promille betrug. Also immer noch zum Vergessen wenig.

Gerade wenn ich an Jupiter denke der ja auch eine immense Gravitation
hat, ob sich da nicht vllt irgendwann Massen ergeben die nicht mehr
soweit voneinander entfernt sind, was ja zu sehr chaotischen
Umlaufbahnen führen würde.

Das Ist ein Trugschluss, der daher rührt, dass Jupiter als außergewöhnlich massereich erscheint, nur weil er wesentlich massereicher ist als alle Planeten, selbst wenn man ihre Massen zusammen nimmt. Jupiter selbst hat nur rund 0,1% der Sonnenmasse.

Davon allerdings abgesehen hat der Jupiter tatsächlich Einfluss auf die Planetenbahnen, nicht weil die Sonne Masse verliert, sondern weil alle Mehrkörpersysteme auf lange Sicht instabil sind. Durch Jupiter ist beispielsweise die Merkurbahn so stark exzenrisch geworden. In rund einer Milliarde Jahre kann es daher dazu kommen, dass Merkur das Sonnensytem verlässt oder mit einem anderen Himmelskörper zusammenstößt. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber immer noch sehr gering.

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Hey,

wie dir bereits von anderen Usern hier mitgeteilt wurde, ist es nicht bekannt, woher supermassive schwarze Löcher stammen.Ein paar Informationen wurden dabei aber unterschlagen.

Es gibt verschiedene Ansätze, woher supermassive schwarze Löcher stammen. Sicher ist, dass ihre Entstehungsgeschichte mit der Evolution der
Galaxien Zusammenhängt.

Eine Möglichkeit ist, dass die erstenschwarzen Löcher aus den Population III Sternen des jungen Universums hervorgegangen sind. Sie wären dann grundsätzlich nicht anders entstanden als heutige stellare schwarze Löcher und im Laufe der Zeit immer weiter angewachsen.

Eine andere Möglichkeit ist es, dass die Materieansammlungen im frühen Universum  direkt zu schwarzen Löchern kollabierten, ohne zunächst Sterne zu bilden.

Je nachVersion hätten das Eine das Andere bedingt. In Version 1 hätten sich
zuerst die kleinsten Zwerggalaxien gebildet aus deren Sternen dann die
ersten schwarzen Löcher hervorgegangen wären. In Version 2 hätten die
bereits entstandenen schwarzen Löcher sozusagen als Keime für die ersten
Galaxien gedient.

Grundsätzlich gilt, dass schwarze Löcher bei Aufnahme von Materie und Energie sowohl an Masse als auch an Größte gewinnen. dies schließt die Verschmelzung von schwarzen Löchern mit ein.Es entsteht dann ein entsprechend größeres schwarzes Loch.

Supermassiveschwarze Löcher stellen dabei die Extremform dieses Prozesses dar. Durch etliche "Fütterungen" mit Sternen, Gas, Asteroiden oder haste nichjesehen, konnten sie enorm an Masse zulegen. Daher auch der Name.

Schwarze Löcher werden nicht zwangsläufig durch den Gravitationslinseneffekt entdeckt, auch wenn dies eine Möglichkeit ist.

SagittariusA*, das zentrale schwarze Loch der Milchstraße kann man auch und vor allem durch die Bewegung naher Sterne sehen. Einige Sterne werden dabei in ihrer Periapsis auf 2% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und
fliegen um ein Gebiet, welches völlig dunkel ist. Die einzige Erklärung
dafür ist ein schwarzes Loch, denn jede Form von gewöhnlicher Materie
müsste bei einer derartigen Konzentration hell strahlen.

Was den Gravitationslinsen- bzw. Krümmungseffekt angeht, so bist du vermutlich dem Gerücht zum Opfer gefallen, dass alles unweigerlich vom schwarzen Loch eingesaugt wird. Dem ist aber nicht so.

Schwarze Löcher sind gewöhnliche Schwerkraftobjekte wie Sterne, Planeten oder was auch immer. Der maßgebende Unterschied ist, dass ein schwarzes Loch seine Masse auf einem viel kleneren Raumgebiet hat, als ein Objekt mit
gleicher Masse, welches kein schwarzes Loch ist.

Wenn du es beispielsweise einen Stern und ein schwarzes Loch mit jeweils 10 Sonnenmassen hast, so gibt es für einen Beobachter in einer gewissen
Entfernung keinerlei Unterschied in der Stärke der Gravitation. Ein
Unterschied ist nur dann feststellbar, wenn sich der Beobachter dem Loch
soweit annähert, dass seine Entfernung geringer ist, als der Radius des
Referenzsterns.

Dies ist deshalb möglich, weil ein schwarzesLoch mit 10 Sonnenmassen wesentlich kleiner ist, als ein Stern gleicherMasse. Zum Vergleich: Ein solches schwarzes Loch hätte einen Durchmesser von weniger als 60 km, ein einsprechender Hauptreihenstern hätte rund 15 Millionen km Durchmesser.

Grundsätzlich lenkt jedes Objekt mit Masse andere Objekte die sich durch den Raumbewegen ab,inklusive Licht. Alles was sich durch den Raum bewegt, folgt den Geodäten der Raumzeit. führt so eine Geodäte auf ein schwarzes Loch zu verschwindet das Teilchen auf nimmer Wiedersehen darin.

Allerdingsführen nicht alle Geodäten auf ein schwarzes Loch zu, manche werden auch einfach nur abgelenkt. In dem Falle fliegt das Licht eine Kurve,
ohne in dem Loch zu verschwinden. Das gilt wie gesagt auch für andere
Objekte. Tatsächlich wurde so die Richtigkeit der allgemeinen RT
nachgewiesen, als die Sonne den Lichtstrahl eines Sterns abgelenkt
hatte.

LG, NA

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Orte auf der Welt mit besonders langer Tageslichtdauer?

Ich liebe die Tage, an denen es besonders lange hell ist. Und ich reise sehr gerne weltweit. Deshalb suche ich die Orte auf der Welt mit der längsten Tageslichtdauer.

Ich habe vorab schon einmal ein bißchen recherchiert bzw in meinen eigenen Erfahrungen gekramt:

EUROPA: Das wissen ja die meisten. Die Tage an denen es am längsten hell ist sind im Sommer rund um die Sonnenwende am 21. Juni. In Norddeutschland ist es dann 17 Stunden hell. Wenn man noch weiter nach Norden geht (Skandinavien, Island, Grönland) steigert sich das bis hin zu 20, 23 oder sogar 24 Stunden Helligkeit pro Tag.

NORDPOL/SÜDPOL: Dort ist es jeweils ein halbes Jahr komplett hell. Und ein halbes Jahr komplett dunkel. Aber die Pole sind nicht wirklich ein tolles Reiseziel ;-)) Fallen also raus.

ÄQUATOR: Jeder der schon mal in dieser Gegend war weiss: Dort gibt es kaum Jahreszeiten und die Tageslänge ist auch sehr ähnlich. Sonne geht meist so ca 18.30 Uhr unter. Also keine besonders lange Tageslichtdauer.

Hmm ... Hmmm ... wenn es in der Mitte der Erde am Äquator keine besonders langen Tage gibt und an den Polen ein halbes Jahr Helligkeit, dann liegt es doch eigentlich nahe, dass das, was wir auf der Nordhalbkugel im europäischen Sommer mit den besonders langen Tagen in Skandinavien haben, es umgekehrt auch auf der Südhalbkugel geben müsste !?

Allerdings war ich mitten im australischen Sommer (Mitte Dezember) in Australien. Und dort gab es Tageslicht von 5.40 bis 20.40 Uhr, also 15 Stunden. Nicht schlecht, aber weit entfernt von Midsomar in Schweden ;-)

Kennt ihr noch Orte auf der Welt mit besonders langer Tageslichtdauer?

Danke!

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Ein Blick auf den Globus offenbart, dass es zwar prinzipiell möglich ist, auf der Südhalbkugel lange Tage zu erleben, aber dass die möglichen Optionen nicht gerade besonders toll sind.

Damit ein Tag 24 Stunden dauert, die Sonne also niemals untergeht, musst du mindestens einen der Polarkreise überqueren. Dies ist auf der Nordhalbkugel möglich in:

Skandinavien und Finnland, Russland, insbesondere Sibirien, aber auch auf dem europäischen Teil, Alaska, Nordwestkanada und die kanadischen Polarinseln, sowie Grönland. Daneben gibt es noch eine ganze Reihe anderer Polarinseln, wie Spitzbergen, Jan Mayen und die vielen russischen Inseln.

Auf der Südhalbkugel sind diesbezüglich die Optionen ziemlich mau: Du muss zwangsläufig den antarktischen Kontinent bzw. eine der antarktischen Inseln betreten, um südlich des südlichen Polarkreises zu sein.

Wenn du einfach nur lange Tage haben willst, bestehen natürlich viel mehr Optionen. Oslo, Stockholm, Helsinki und Sankt Petersburg liegen alle relativ dicht am sechzigsten nördlichen Breitengrad, was wiederum heißt, dass dieser als Referenz für lange Tage dienen kann.

Auf der Nordhalbkugel verbreitert sich damit der Streifen der möglichen Reiseziele und schließt nun diverse Inseln wie Island, die Faröer oder Shetland mit ein. In Russland, Alaska und Kanada bleibt es beim Wesentlichen, wenngleich in Alaska zumindest der Mount KcKinley und Anchorange ins Spektrum fallen.

Und auf der Südhalbkugel? Nun, hier kommt nichts hinzu, außer ein paar subantarktischen Felseninseln, denn der südliche sechzigste Breitengrad liegt mitten im Wasser.

Ginge man noch einen Schritt weiter, auf den fünfzigsten Breitengrad, hätte man auf der Nordhalbkugel zuviele Optionen, um sie hier noch sinnvoll aufzuzählen. Auf der Südhalbkugel hingegen wäre gerade einmal die Südspitze Südamerikas hinzugekommen. Als Referenz: Frankfurt am Main, Luxemburg oder Kiev liegen auf dem 50. Breitengrad.

Fazit: Wer lange Nächte will, bleibt auf der Nordhalbkugel oder unternimmt eine Reise auf den Südkontinent. Mit Ausnahme der Südspitze Südamerikas gibt es dort sonst nicht, was der Tageslänge in Mittel- oder Nordeuropa gleichkäme.

Als Referenz für Atlas und Globus:

50° Nord: Frankfurt am Main

55° Nord: Sylt

60° Nord: Oslo

35° Süd: Kapstadt

45° Süd: Dunedin (Neuseeland Südinsel)

55° Süd: Feuerland

65° Süd: Nordspitze von Antarktika

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Hey,

einen "Sog" gibt es nicht. Schwarze Löcher sind in diesem Sinne nichts anderes als gewöhnliche Objekte der Schwerkraft. Gemeint mit Fluchtgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit weg vom Schwerezentrum, also vom Ereignishorizont in Richtung freier Raum, nicht tiefer in das schwarze Loch hinein.

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Es eine so genannte "Schneegrenze", welches die Entfernung zum Stern ist, aber der flüchtige Substanzen auskondensieren können. Diese liegt in unserem Sonnensystem bei 2,7 AE, was in etwa die Entfernung des Asteroidengürtels zur Sonne ist.

Alles was innerhalb dieser Grenze liegt, kann schlicht nicht auskondensieren und wird darüber hinaus auch vom Sonnenwind hinausgetragen. Als sich die Planeten bildeten, hatten die 4 Gesteinsplaneten nur begrenzt Zeit, überhaupt Material zu sammeln, weil der Großteil ins äußere Sonnensystem getragen wurde. Außerdem war der Anteil an flüchtigen Stoffen sehr gering, weil diese eben nicht kondensieren konnten.

Aus diesem Grund ist Jupiter der massereichste Planet: Da er direkt hinter der Schneegrenze liegt, konnte er am meisten Material aufsammeln, das entweder schon auf seiner Bahn war oder aus dem inneren Sonnensystem kam, während weiter außen entsprechend weniger Material vorhanden war.

LG,NA

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Das soll jetzt kein typischer Spampost sein, aber was genau ist denn an der Wikipedia auszusetzen, um sich ein Fundament an Basiswissen anzueignen? Ist ja immerhin auch in Form einer Enzyklopädie gehalten, also genau für diesen Zweck gedacht.

LG

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