Leider wieder dieses Thema bei der Evangelischen Lutheranischen Kirche garnicht behandelt und nur bedingt bei den Katholiken. Was dann dazu führt das sich einige Christen nennen und die Trinität dennoch nicht begreifen und siehe hier reine Blasmepie betreiben. Sie sind alles, aber keine Christen. Als Orthodoxer Theologe werde ich es dir ausführlich erklären. Und nein, die Trinität ist keine Erfindung die erst später kam, schon die Uhrkriche die aus den Aposteln hervorgegangen ist, hat die Trinität in ihren Dokumenten festgehalten und wir finden so viele Verse in der Bibel dazu. Im gesamten Kontext der Schrift sieht man sehr deutlich das Gott von Beginn an einen Plan hat und die Trinität von Beginn an dazugehört. Jeder Prophet vor Christus war lediglich ein Wegbereiter für die Offenbarung Gottes selbst als Reinkarnation eines Menschen in Form von Christus selbst.
Gemäß der christlichen Lehre ist Gott allgegenwärtig, was bedeutet, dass er überall zur gleichen Zeit präsent ist. Man könnte es sich vorstellen, als wärst du mitten im Ozean von Wasser umgeben. Die Idee von Raum und Zeit gilt nur für die Schöpfung selbst und nicht für den Schöpfer. Warum sollte Gott sich also den Gesetzen von Raum und Zeit unterwerfen? Deshalb kann Gott zur selben Zeit überall sein und wirken ohne Einschränkung. Er kann als Mensch in Form von Christus selbst agieren und gleichzeitig als Vater über alles wachen.
Denn jeder Teil des göttlichen Wesens stellt eine gleichzeitige Manifestation eines geistigen Wesens ohne Körper dar, um sich auf unterschiedliche Weise zu offenbaren. Nach christlichem Verständnis ist Gott nicht greifbar, sondern ausschließlich ein geistiges Wesen, das uns überall umgibt und nur durch die Manifestationen als Vater, Sohn und Heiliger Geist interagiert. Also als Abbildung. Wenn man ein Foto von dir macht, dann ist es eine Abbildung die du zeigen kannst. Das Bild bist du aber eben nur als Abbildung deiner selbst.
Du kannst es dir so vorstellen. Zeit: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - und alles ist immer noch Zeit. Vater, Sohn, Geist und alle drei sind immer noch ein Gott.
Du bestehst aus Körper, Geist und Seele und dennoch bist du nur eine einzige Person.
H2O: Wasser, Gas und Eis - alle drei Formen sind aber immer noch H2O
Jeder dieser drei Teile Gottes hat einen bestimmten "Aufgabenbereich", in dem Gott mit der Schöpfung interagiert. Diese Interaktion erfolgt nicht als Geistwesen selbst, sondern ausschließlich in einer Manifestation einer der drei Erscheinungsformen. Warum das so ist, ist ebenfalls in der Bibel erklärt. Aber das würde jetzt den Rahmen sprengen. Nur so viel die Antwort finden wir in 2. Mose 33,20: dass kein Mensch Gottes reines Angesicht sehen und am Leben bleiben kann, das bezieht sich auf die menschliche Erfahrung und das Verständnis von Gott als dem allmächtigen Schöpfer. Es bedeutet, dass die menschliche Natur die unmittelbare Gegenwart und Herrlichkeit Gottes nicht ertragen kann. Christen glauben jedoch, dass Jesus Christus, als eine Abbildung Gottes, Mensch geworden ist, um eine Brücke zwischen Ihn selbst und uns Menschen zu schlagen. Durch Jesus können Menschen Gott als etwas greifbares erkennen und erfahren, ohne von seiner Herrlichkeit überwältigt zu werden. Könnte man auch so ausdrücken - Gott in geringer Dosierung die uns nicht gleich komplett umhaut.
Und Deshalb kann Jesus auch beispielsweise nicht wissen, wann der Tag des Jüngsten Gerichts ist, da es in seiner Manifestation als Teil des gesamten Gottes nicht seine Aufgabe oder Mission war. Anders ausgedrückt: In der Manifestation als Jesus hat Gott sein Wissen und seine Macht abgelegt, um Mensch zu werden und zwar in vollem Umfang. Hätte er dieses Wissen behalten, wäre er nicht wirklich Mensch gewesen, sondern immer noch Gott. Doch Gott wollte Mensch werden und dafür das Göttliche aufgeben, um vollkommen Mensch zu sein. Er wollte Greifbar für uns werden.
Dies wird auch in der Bibel deutlich, als Jesus in der Wüste versucht wurde. Gott prüfte, ob er selbst wirklich Mensch geworden war und alle menschlichen Erfahrungen teilte, sogar Hunger, Durst, Angst, Leid und Schmerz. Letztendlich hat Gott sich selbst erniedrigt um unter uns zu sein.
Im Christentum wird gelehrt, dass Gott für uns nicht vollständig begreifbar ist. Wir können uns nicht vorstellen, wie es ist, ein Wesen zu sein, das unabhhängig von Raum und Zeit existiert.
Im Christentum kommt es daher auf die Details an, man muss explizit auf die Aussagen der einzelnen Puzzleteile achten, die darauf verweisen das Jesus die Manifestation Gottes als Mensch ist. Dies wird als Teil der Prüfung angesehen, ob man Jesus als Manifestation des einen Gottes erkennt oder nicht.
Nach christlichem Verständnis muss der Mensch Gott in der Manifestation von Jesus selbst erkennen und im Herzen finden. Das bedeutet, der Glaube daran das Gott sich selbst in der Gestalt Jesus offenbarte, diese Überzeugung muss der Mensch laut Christentum selbst erkennen.
Neuen Testament offenbart sich Gott nämlich nicht mit den Worten "Hallo, ich bin Gott, alles gut bei euch? Ich zeige euch mal anhand meiner Macht, dass ich es bin und lass den Berg vor euch jetzt hoch gehen." Stattdessen fordert Gott die Menschen auf, durch eigenes Nachforschen und Erkennen der Hinweise, die er über seit den ersten Kapitelen der Bibel gestreut hat, ihn als Gott in der Form von Jesus zu sehen. Das bedeutet, das Christentum ist eine Spirituelle Reise und keine Religion. Wer also Gott nicht als Jesus in einer Manifestation des geistigen Gottes erkennt, besteht diese Prüfung nicht. Daher sagt Jesus auch: "Niemand kommt zum Vater außer durch mich". Warum tut Gott dass? Er hätte ja die Erkenntnis uns schon in unserem Instinkt (Programm) rein setzen können und alle wüssten bescheid. Auch das ist in der Schrift erklärt. Gott sucht die freiwillige Liebe zu ihm, er möchte keine Roboter haben die von Anfang an aufgrund ihres Programms garnicht anders können. Er möchte das seine Schöpfung aus eigenem Willen und antrieb zu ihm kommt. Man könnte sagen, er möchte wahre aufrichtige und bedingungslose Liebe.
Alle drei Formen sind Teil des einen einzigen Gottes, sodass sie zusammen das göttliche Wesen Gottes bilden. Das bedeutet auch, dass Gott Geist ist und überhsupz keine Gestalt hat, da er überhaupt keine körperliche Manifestation besitzt. Nur in der Form von Jesus ist der Mensch das Ebenbild Gottes. Was auch erklärt wenn in der Bibel steht das Gott den Menschen nach seinem Bilde erschaffen hat.
Es wird gerne behaupten die Dreifaltigkeit wäre in der Bibel nicht Vorhanden. Also die Bestätigung das Jesus Gott ist und nur eine Erfindung der Kirche. Das ist aber Falsch, die Dreifaltigkeit Gottes ist an vielen Stellen in der Schrift erkennbar und schon die Jünger selbst sprechen davon. Die ersten Christlichen Gemeinden haben bis auf wenige Ausnahmen die Trinität erkannt.
Man beachte zum Beispiel die Worte Jesus die darauf verlassen das er Gott als Mensch ist. In Johannes 10,30: "Ich und der Vater sind eins."
Johannes 8:58 ist ein weiteres Beispiel. Jesus sprach: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich."
In der Bibelstelle Johannes 14:8-9 sagt Philippus zu Jesus: "Herr, zeige uns den Vater; das genügt uns." Damit drückt er den Wunsch aus, Gott, direkt zu sehen. Jesus antwortete: ,,So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich immer noch nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: Zeige uns den Vater?"
In der Offenbarung sagt Jesus selbst das sehr eindeutig, dass er Gott selbst ist.
„Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wer durstig ist, den werde ich umsonst aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des Lebens strömt. Wer siegt, wird dies als Anteil erhalten: Ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein."
Aber bereits im alten Testament, also der Thora steht sehr eindeutig das Gott sich selbst als Mensch offenbaren wird. Also lange lange vor der Geburt von Jesus selbst.
Jesaja 9,5 (750 Jahre vor Christus)
„ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; das wird der künftige Herrscher sein. Gott hat ihm seinen Namen gegeben: wunderbarer Berater, kraftvoller Gott, Vater der Ewigkeit, Friedensfürst."
Jesaja sagt hier sehr eindeutig das ein Kind geboren wird das den Titel kGott und Vater der Ewigkeit besitzt. Also Gott selbst ist.
Auch in Mose sprach Gott, dass er mitten unter seinen Menschen sein will.
,,Und ich will unter euch wandeln und will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein." 3.Mose 26,12
Wenn Gott aber allgegenwärtig ist und uns ohnehin umgibt, warum betont er es nochmal das er unter den Menschen sein will? Er meinte es eben Wort wörtlich!
Schon in den ersten Zeilen der Thora (Altes Testament) ist die Dreifaltigkeit Gottes nachzuschlagen.
Genesis
„,Am Anfang schuff Gott die Himmel und die Erden" - Vater
„Die Erde war aber wüst und leer und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser" - Heiliger Geist
„Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht." - Gott sprach (Das Wort Gottes) und damit ist der Sohn, also Jesus gemeint.
Hier gibt es einen Querverweis zu Johannes:
Johannes Kapitel 1 Vers 14: ,,Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."
Eingeborenen meint hier nicht Ureinwohner, sondern selbst geschaffen und nicht gezeugt. Anders ausgedrückt, Gott hat sich als Mensch sich selbst einen Körper gegeben.