Bei einer Bewerbung kommt es immer darauf an, dass der Empfänger wegen der Zeit, die er mit Sicherheit nicht mit dem Lesen von irgendwelchen Bewerbungsunterlagen verplempern will, die Bewerbung schnell lesen möchte.
D. h., er wird die Texte lieber lesen, die sich an Bekanntem orientieren. Deshalb würde ich auch die vom Schreiben her betrachtet umständlichere Form wählen, von der Gewohnheit her betrachtet die bekanntere, also:
„zur Probe arbeiten“
Was den Duden betrifft:
Die Besonderheit der deutschen Sprache besteht darin, dass sie unglaublich flexibel ist, sowohl in der Wortstellung wie auch der Kombination von Wörtern zu neuen Begriffen. Diese Kombinationsmöglichkeiten sind quasi unendlich, weshalb sie gar nicht im Duden erscheinen.
Was für diejenigen, die Deutsch lernen, als besonders schwer empfunden wird, ist für mich ein Grund, weshalb ich die deutsche Sprache so sehr schätze.
Jeder kann ein neues Wort kreieren, um etwas genauer ausdrücken zu können,
weil mir nichts besseres einfällt: Gummistiefelschnürkrause. So würde ich bei Gummistiefeln den Abschluss bezeichnen, der nach oben den Eingang zum Bein abschließt.
In anderen Sprachen, wie zum Beispiel im Französischen, wird umständlich mittels Verhältniswörtern umschrieben oder es muss ein ganz neues Wort erfunden werden, bestes aktuelles Beispiel: „la trottinette“