Wieso sind die größten vermeintlichen Tierfreunde Hundebesitzer und Reiter/Pferdeliebhaber?
Glauben Reiter, dass Pferde einen inneren Drang haben, Menschen stundenlang auf sich sitzen zu haben, die sie am Halfter herumziehen und abrichten, um am Ende des Tages in einer Stallbox eingesperrt zu werden?
(Das hab ich mich bei Pferdeliebhabern immer schon gefragt, das interessiert mich am meisten)
Und finden Hundebesitzer die Vorstellung irgendwie beglückend, dass ein dressiertes Säugetier ihnen aufs Wort hört, sonst aber keine eigene Identität hat, außer ein dankbarer Sklave mit Stockholmsyndrom zu sein?
Hundeliebhaber sehen es als Naturgesetz, dass Welpen der Mutter entrissen werden (ist ja nur am Anfang nicht so schön, der Hund vergisst es ja bald wieder), oder dass ihnen die Eier abgeschnitten werden und Pferdeliebhaber, dass Pferde geritten werden. Pferde wollen ja geritten werden, die brauchen das, die warten jeden Morgen sehnsüchtig darauf, dass sich ein 70 bis 80 Kilo Säugetier auf ihren Rücken setzt.
Diese zwei Gruppen gelten nur als Tierfreunde, weil sie sich intensiv mit den Tieren 'beschäftigen' und ihre eigenen Bedürfnisse auf sie projizieren, mehr ist da glaub ich nicht dahinter, oder?
Es ist eine Beziehung, in der der Mensch deutlich im Vordergrund steht.
Gilt auch für alle anderen Haltungen von Haustieren, insbesondere Käfighaltung.