Das Problem nennt sich "Geld".
Viele sind in einer armen Familie aufgewachsen, in der Geld immer knapp war. Die Eltern bringen dann einem bei (ob gewollt oder ungewollt), dass man hart arbeiten muss, um genug zum Leben zu haben. Viele schlagen dann aber keine Brücken zwischen Talent/Hobby und Beruf und landen dann als Bauarbeiter etc. irgendwo, wo sie aber kein Spaß haben. Sie rackern sich Tag für Tag ab, um am Leben zu bleiben. Für ihr Hobby bleibt da meist nicht mehr viel Zeit und Power übrig. Also leben diese Menschen nur noch für die Arbeit, die sie nicht mögen, um Geld zu verdienen.
Viele haben dann aber auch nicht die Eier, einfach mit dem alten Leben aufzuhören und endlich etwas zu machen, was einem Spaß macht und vergessen, wo sie Talente haben und was ihnen Spaß machen würde.
Aber umgekehrt geht es genauso: In reichen Familien "muss" man Abitur machen und Studieren (was, nebenbei bemerkt totaler Blödsinn ist). Diese Leute wissen dann aber nichts mit sich anzufangen: Sie machen ihr Abitur und gehen irgendwas studieren, obwohl ihr eigentlicher Traum irgendwo anders liegt. Viele sagen dann, dass sie das dann irgendwann, wenn sie genug Zeit und Geld hätten als Hobby betreiben würden. Aber keiner Hat die Eier, einfach das zu machen worauf sie Bock haben.
Wieso darf man denn nicht nach dem (erfolgreichen oder nicht erfolgreichen) Abitur nicht einfach Automechaniker oder Musiker werden? Wieso muss man denn studieren gehen?
Das alles ist nun mal ein gesellschaftliches Problem. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier: "Das war schon immer so, also wird sich das auch nicht ändern"
Denn wenn man etwas macht, was einem Spaß macht, ist man auch gut darin und man kann erfolgreich werden.
Ich hoffe, meine Meinung an dieser Stelle hat in den Gedanken weitergeholfen und vielleicht dazu bewegt, einfach das zu machen, worauf man Bock hat :)
VG,
Lorenzo
P.S. ich habe mein Gymnasium in der 12. Klasse, 5 Monate vor dem Abitur abgebrochen, um eine Ausbildung als Tontechniker zu machen :)