Das kommt drauf an, wie man es sieht. Es gibt ja durchaus Menschen, die behaupten, ein Vergleich der toten Zivilisten auf palästinensischer Seite mit dem Holocaust ... wäre eine Verharmlosung des Holocaust. Wenn man das so sieht, dann ist es umgekehrt (weil die Hamas nur eine geringe Anzahl tötet, im Vergleich zu 6 Millionen) genauso zu sehen, bei Netanjahu.

Oder man verneint einfach bei beidem die Verharmlosung und erkennt eine rhetorische "Übertreibung" an. Nur weil man sagt A ist so schlimm wie B (B das allgemein für als schlimmer erachtete) wertet man nicht B ab. Man möchte nur A mehr Aufmerksamkeit zulassen.

Bedenke hier auch: Vergleichen ist nicht Gleichsetzen. Ein Vergleich lebt ja gerade davon, dass auch Unterschiede bestehen. Auch wenn man sagt "man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen", so ist beides ja gerade doch vergleichbar: Es ist nicht Obst. Aber wenn Äpfel = Birnen wären ... müsste man gar nicht vergleichen. Dann gäbe es nur ein Wort und beides wäre gleich.

Bevorzuge daher die Variante, generell eher nirgends "Verharmlosung" zu sehen. (Außer jemand sagt direkt "war nicht so schlimm" mit Bezug auf etwas - oder findet es sogar gut.)

Was halt gar nicht geht: Bei einer Seite Verharmlosung sehen, bei der andern Seite nicht. Das würde ich sofort erfassen, wenn da versucht wird es sich so zurechtzudrehen ... um die "feindliche" Seite schlecht aussehen zu lassen - aber für die eigene Seite es dann als erlaubt gilt, selbes Argumentationsmuster.

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Meinung des Tages: Brauchen wir einen kritischeren Umgang mit dem Thema Alkohol?

Regelmäßiger Alkoholkonsum ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig und in vielen Fällen sogar erwünscht. Doch neuere medizinische Daten offenbaren gravierende gesundheitsgefährdende Aspekte. Muss unser Alkoholkonsum mitsamt der gesundheitlich-gesellschaftlichen Auswirkungen evtl. neu problematisiert werden?

Das Feierabendbier als Ausdruck von Geselligkeit

Wer von Euch kennt es nicht? Ihr freut Euch nach einem anstrengenden Arbeitstag auf ein kühles Feierabendbier, man sitzt mit der besten Freundin gemütlich bei einem Glas Rotwein zusammen oder ordert für alle Freunde im Club noch eine letzte Runde Schnaps: Alkohol ist die am häufigsten konsumierte Droge weltweit. Doch aller physiologischen, sozialen und psychologischen Probleme, die mit regelmäßigem Alkoholkonsum einhergehen, zum Trotz, ist der Konsum von Alkohol in unserer Gesellschaft enorm positiv gefärbt.

Egal, ob Werbung und Berichterstattung über das Oktoberfest, sommerliche Longdrinks an Traumstränden oder Schnaps auf der Geburtstagsfete - ohne Alkohol scheint das (unverkrampfte) gesellschaftliche Miteinander kaum noch denkbar. Dass mittlerweile jedoch immer mehr Mensch an den Folgen des Alkoholkonsums versterben, wäre die traurige und vielfach ignorierte Kehrseite der Medaille.

Fakten und Zahlen zum Thema

Mit Blick auf den Alkoholkonsum pro Kopf belegt Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin den dritten Platz. Im Durschnitt trinkt jede/r Deutsche ab dem 15. Lebensjahr zehn Liter Reinalkohol pro Jahr, was einer Menge von 450 Flaschen Bier oder 100 Flaschen Wein gleichkommt. Berechnungen zufolge sterben in Deutschland jährlich über 40.000 Menschen vorzeitig an den Folgen des Konsums. Das Suchtjahrbuch 2023 offenbart, dass sich die wirtschaftlichen Kosten alkoholbedingter Erkrankungen in Deutschland auf 57 Milliarden Euro pro Jahr belaufen.

In Kontrast zu unserer Vorstellung, dass ein Glas Rotwein oder ein Bier am Abend nicht schädlich sei, zeichnen neueste medizinische Erkenntnisse ein gänzlich anderes Bild: Tobias Böttler, Spezialist für Lebererkrankungen vom Universitätsklinikum Freiburg, mahnt an, dass es keinen gesunden Alkoholkonsum gebe und bereits der erste Tropfen schade. Laut Studien für einzelne Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme und bestimmte Krebsarten lässt sich eine lineare Beziehung zwischen Alkoholkonsum und Sterbewahrscheinlichkeit feststellen; diese sei am geringsten, wenn grundsätzlich kein Alkohol getrunken werde. Neben den schweren gesellschaftlich-sozialen Problemen lassen vor allem die Zahlen zu alkoholbedingten Krebsneuerkrankungen aufhorchen: Hier beläuft sich die Zahl in Deutschland auf ca. 20.000 pro Jahr. Fachleute denken, dass von 500.000 Krebserkrankungen jährlich gut 40% durch eine gesündere Lebensweise vermeidbar wären.

Alkoholkonsum in Deutschland - benötigen wir einen kritischeren Diskurs?

Dass der regelmäßige Alkoholkonsum langfristig negative Folgen mit sich bringt, sollte vielen von uns durchaus bewusst sein. Nichts desto trotz erfreut sich der Konsum alkoholischer Getränke hierzulande weiterhin größter Beliebtheit. Insbesondere mit Blick auf Jugendliche und junge Erwachsene jedoch stellt sich die Frage, ob von politischer Seite weitaus mehr Aufklärungsarbeit sowie Reglementierungsbestrebungen unternommen werden sollten. Die Youtuberin Sashka machte beispielsweise jüngst auf die Tatsache aufmerksam, dass viele namhafte Influencer Alkohol häufig völlig unkritisch beschönigen und / oder aggressiv bewerben würden.

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen fordert nicht nur eine Verbesserung des Jugendschutzes in puncto Alkohol, sondern darüber hinaus eine Erhöhung der Alkoholpreise in Deutschland. Ziel müsse es sein, die Beschaffung von Alkohol prinzipiell zu erschweren und für die Gesamtbevölkerung ein kritischeres Bewusstsein für die negativen Begleiterscheinungen des Trinkens herbeizuführen.

Unsere Fragen an Euch: Benötigt es einen kritischeren gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema Alkohol? Würde eine drastische Verteuerung von Alkohol die Lage evtl. verbessern? Welche Schutz- und Aufklärungsmaßnahmen wären Eurer Meinung nach angebracht? Welche negativen Erfahrungen mit Alkoholismus habt Ihr vielleicht in Eurem Freundes- oder Bekanntenkreis gemacht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten zu diesem ernsten und wichtigen Thema.

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/alkohol-gesundheit-100.html

https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/sonstVeroeffentlichungen/Alkoholatlas-Deutschland-2022_dp.pdf

https://www.youtube.com/watch?v=nzvCEk9UyGE

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Ich find es vor allem kritisch, dass Bierbefürworter (vor allem stark aus Bayern, die Weißbierfans von der CSU) ... Hanf kriminalisiert haben wollen. Aber Bier erlaubt. Rein aus ... historischen Gründen.

Alkohol ist tatsächlich sehr viel verbreiteter. Bei gefährlichen Mengen und verantwortungslosem Umgang ... problematisch.

Kenne das aber eher meist nur aus Berichten von Studenten oder so. :D (Bei mir nie der Fall gewesen, bin partyscheu - aber man liest ja oft von Studentenparties und Alkoholproblemen von Studenten.)

Da sollte man eher auf dieser Seite ansetzen. Probleme angehen, die Leute zum Alkohol treiben könnten - die könnten nämlich auch zu andern Suchtstoffen treiben und zu ganz anderem Kram.

Auf Seiten von Alkohol mit Verboten oder mehr Werbung/Aufklärung arbeiten zu müssen? Denke ich nicht. Meine die jüngere Generation wäre sogar gesundheitsbewusster. (Meist beim Tabakonsum berichtet, dass diese da kritischer wäre. Können aber veraltete Infos sein und durch die ganzen e-Zigaretten doch mehr beliebter aktuell?)

Normale Elternerziehung und Schule sollte reichen. Und die Altersgrenzen im Handel.

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Das ist Blödsinn. Genauso ein Quatsch wie die verweigerte Einbürgerung bei einem Arzt der nicht der Frau die Hand geben wollte. Die Religion verbot es im und Muslimenhasser zogen da die Interpretation des Frauenhasses hinein. (Aber ganz andere Sachen wie Beschneigungen, etc. - sind erlaubt? Das ist viel krasser und körperlich gefährlich.)

Derjenige hätte trotzdem Respekt vor Frauen haben können. Sie ohne Vorurteile behandeln und berühren im Rahmen eines Notfalls. Aber da ging es um Religionsfreiheit.

In Deutschland muss man das Grundgesetz anerkennen. Das heißt: jüdischen Mitbürgern (m/w/d) ein Recht auf Religionsausübung zugestehen und auch sonst alle üblichen Rechte. Das muss man anerkennen. Unterschwellige Hetze sollte natürlich auch schon erkannt werden und gefiltert.

Aber: Rein Kritik an palästinensichen Zivilopfern wäre für mich kein Hindernis für Einbürgerung. Außerdem würde ich nicht proaktiv ein Bekenntnis zu Israel fordern. Da geht es um einen Staat (Nation). Das müsste man sonst für viele andere Menschen fodern. Und auch von Menschen die sich einbürgern lassen wollen die nicht arabischstämmig (oder ähnliches) sind.

Mein Verdacht ist hier, dass muslimenfeindliche Bürger eher gezielt nur darauf aus sind, Muslime aus dem Land fern zu halten.

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Ich würde da auch noch nicht wirklich jemandem trauen - eher könnte ich es mir seitens der Israelis vorstellen, dass die da angegriffen haben. Muss ja nicht absichtlich oder auf Befehl gewesen sein. Kann ein Versehen gewesen sein oder ein Abtrünniger der durchdrehte, weil er Familie hat die Opfer der Hamas geworden sind.

Bei israelischen Quellen und Quellen von Hamas oder umliegenden arabischen Staaten (denen traut man auch eher zu zu fälschen) - sollte man vorsichtig sein. Es geht hier hauptsächlich ein Link vom Mossad rum - parteiisch halt.

Wenn Länder wie USA oder Deutschland - und da deren Aufklärung - was offiziell bestätigen (durch Überwachungsflugzeuge gefilmt, etc.) - dann wird es eher glaubwürdig. Denn da ist man schon kritisch was die Menschenrechtslage anbelangt (teilweise kritisiert, dass Israel keine Hilfsgüter nach Gaza lässt).

Also eher neutralere Ermittlungen und Berichte zu erwarten. (Auch wenn es anfangs ganz unkritisch pro Israel war. Erst die Tage neulich - dass Biden und auch einige dt. Vertreter sich besorgt um palästinensische Zivilbevölkerung zeigten.)

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Ist es nicht - wie jemand korrekt schrieb: Das ist antizionistisch. Es gibt auch bei streng orthodoxen Juden Antizionisten.

Viele interpretieren aber gleich hinein, dass es gegen Juden an sich ginge - und dass damit Gewalt gefordert würde.

Religionen müssen keine eigenen Staaten haben. Die meisten Menschen anderer Religionen wohnen quer über alle Staaten der Welt verteilt, ohne jetzt "den einen Staat" zu haben. Selbst beim Vatikan ist es ja quasi nur die Herrscher-Riege die da im Luxus wohnt und dafür nen eigenen Kleinststadtstaat hält.

Dass man - wegen historischer Ereignisse - Irael zwingend hat den Juden schenken müssen und daraus eine ewige Schuld Deutschlands ableitet ... halte ich auch für unsinnig. Geht ja nur damit einher, dass über Gebühr Solidarität gezeigt wird und die Politik zu einseitig agiert. (Mit Bias pro Israel, wenn auch nicht absolut - es werden durchaus jetzt auch Sachen kritisiert, aber erst Tage nachdem das alles wieder losging. Dass Hilfsgüter nicht reingelassen werden kritisiert man zum Beispiel.)

Das führt dann - in Kombination mit einseitigen Demonstrationsverboten (Israel-Anhägner dürfen demonstrieren, Menschen die tote Palästinenser beklagen nicht) dazu, dass auch in DE es eskalieren kann. (Sollen wohl aktuell in der vorangegangenen Nacht Leute in Berlin mit ein paar Mollies probiert haben zu "demonstrieren".)

Am besten wäre, wenn man das Gebiet als eine Art "Weltkulturerbe" under internationale Herrschaft (von UN zentral regiert/überwacht) stellt. Also alles: Israelische Gebiete und palästinensiche Gebiete. Die Menschen auf andere Staaten evakuiert. Denn so könnte eigentlich Deutschland am ehesten seine Schuld wieder gut machen (wenn man da ne Art "Erbschuld" anerkennt): Die Nachkommen derer die hier vertrieben wurden (Bürger von Israel heute) ... hier aufnehmen und dafür sorgen, dass diese hier in Frieden leben können.

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Die tappen vor allem in die Falle ... gar nix zu liefern bezüglich der wichtigen Themen. Wenn sie dann von der Opposition getrieben in kleinen Schritten nachgeben - geht der Punkt an die Opposition und die gewinnen in Umfragen.

Statt sich auf Umweltschutz, etc. zu fokussieren - muss man auf Inflation, Migration, etc. gehen - das was die Leute hier bewegt. Und nicht nur den Populismus kontern sondern auch tatsächliche Lösungen bieten.

Dass man nicht einfach zig Flüchtlinge hereinlassen kann ohne sich darum zu kümmern - ist klar. Aber einfach zu sagen "das ist Populismus, wir können Asylsuchende nicht ablehnen" ist zu wenig. Das löst ja die Probleme/Ängste der Bevölkerung nicht auf.

Dass man krass Geld reinpumpt für Wohnraumbau (Asylsuchende konkurrieren später mit "Biodeutschen" um Wohnraum und das treibt die Preise, weil Wohnraum knapp, Nachfrage hoch) - sehe ich nirgends. Nur 100 Milliarden in Bundeswehr und Ukraine und Israel unterstützen.

Israel kommt der Union aber auch noch zu gute. Die überbieten sich da grade alle und schlachten es für den eh latent schon bestehenden Muslimenhass aus.

Daher aktuell Union bei 32 oder so ... SPD auf 14 runter. Union 32, AfD 21 ... danach weiter ab 14: https://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm

Die Rechtsextremisten haben also ne Mehrheit in den Umfragen. (Abzüglich derer die unter 5 Prozent sind reicht weit unter 50, die sind bei 53.) Gefährlich wenn die bald zu zweit so viel haben, dass sie die Verfassung ändern könnten.

So weit hätte man es nicht kommen lassen müssen. Früher Faser durch fähigere Personalie ersetzen. Direkt die Integration stärker angehen. Jetzt geht das alles - egal was sie machen - als von der Union durchgesetzt/erzwungen durch und gib der nur mehr Prozente.

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Es gibt glaub ich überhaupt nicht so viel gemeinnützige Arbeit für alle. :D Hab gelesen, dass die auf der einen Seite nicht reguläre Jobs verdrängen sollten. Dann frag ich mich aber wie das gehen soll - wenn irgendwo was wirklich nötig ist, dann könnte man ja gleich ne reguläre Stelle eröffnen.

Sonst wärs quasi nur "Beschäftigungstherapie" - und irgendwelche Leute zig mal über ne saubere Stelle wischen lassen, nur damit er nicht zu Hause sitzt, weil andere das aufregen könnte ... wäre auch sehr erniedrigend. Das wäre dann sofort durch Gerichte zu kippen, weils der Integration in Arbeit entgegensteht, wenn man psychische Erkrankungen herbeiproduziert, was eher die Erwerbsfähigkeit mindern dürfte.

Inwiefern man dann auch nichtkörperliche Jobs schaffen will - ist mir auch etwas rätselhaft. Oft hörte man ja bei 1-Euro-Jobs eher davon, dass es nur Straßenfegen, etc. ist. Aber es gibt ja auch Menschen, die sich in einen Bürojob hin integrieren wollen - da sollte dann ne Arbeitspflicht auch in dem Rahmen stattfinden, damit es sinnvoll ist und dahingehend passt. (Sonst erschwert die Umpolung auf andere Tätigkeit ja auch die ursprüngliche Integration.)

Den Arbeitskräftemangel wird man so sicher nicht beheben - mit dem Chef-Populist Linnemann (CDU) immer gern wirbt: Dazu müsste es ja gerade in reguläre Stellen rein ... und dann auch quasi jemand ohne Ausbildung ne Arbeit verrichten für die man viel Vorqualifikation braucht. (Das würde nicht mal den Arbeitgeber erfreuen, wenn da dann nur Mist dabei rauskäme, weil derjenige gar nix kann.)

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Meinung des Tages: Wie seht ihr die Erhöhung des Bürgergeldes im Vergleich zur Erhöhung des Mindestlohns, sowohl kurz- als auch langfristig?

Zum ersten Januar 2023 wurde das altbekannte Hartz IV durch das Bürgergeld abgelöst. Bereits zu diesem Zeitpunkt gab es daran massive Kritik - denn die Regelsätze beim Bürgergeld liegen höher als beim ALGII. In der Karenzzeit werden zudem Mietkosten und teils auch Heizkosten übernommen. Doch tatsächlich unterscheidet sich die Entwicklung von Mindestlohn und Regelsatz nicht so stark, wie es punktuell erscheint.

Niedriglohnsektor und Bürgergeld

In Deutschland gibt es einige Niedriglohnsektoren - dazu gehört unter anderem häufig das Reinigungsgewerbe. Etwa 700.000 Menschen in Deutschland sind dort angestellt. Eine Umfrage des Bundesinnungsverbands des Gebäudereinigerhandwerks zeigt: Angeblich lässt das Bürgergeld diese Zahl schrumpfen. 28,4 Prozent der befragten Unternehmen antworteten in der Umfrage, dass bereits mehrere Beschäftigte mit konkretem Hinweis auf das Bürgergeld ihre Kündigung eingereicht haben. Andere stellen eine Kündigung zumindest in Aussicht. Weitere 40 Prozent der befragten Unternehmen stimmten dieser Beobachtung zwar zu, unterstrichen jedoch, dass es sich dabei nach wie vor um Einzelfälle handelt.

Erhöhung des Bürgergeldes - Erhöhung des Mindestlohns 2024

Im kommenden Jahr wird das Bürgergeld erneut erhöht: Um zwölf Prozent steigt es an, für einen alleinstehenden Erwachsenen ist somit der monatliche Bezug bei 563 Euro.
Auch der Mindestlohn wird angehoben: Derzeit liegt dieser bei 12€/h auf 12,41€/h. Das entspricht einer Steigerung von 3,4 Prozent.
In der Bevölkerung, aber auch von Seiten der SPD und der Grünen werden die Stimmen lauter, dass der Mindestlohn wesentlich höher sein sollte - etwa bei 14€/h.

Langzeitdifferenz bei der Erhöhung von Bürgergeld/Hartz IV und Mindestlohn

Die Anhebung des Bürgergelds erscheint massiv im Vergleich zu der des Mindestlohns. Dennoch ist es gerade im Hinblick auf die kritische Wahrnehmung der Öffentlichkeit notwendig, einen Blick auf die Entwicklung der letzten Jahre zu werfen: Im Verhältnis haben sich Mindestlohn und Bürgergeld (ehem. Hartz IV) kaum auseinanderentwickelt. Seit der Mindestlohn 2015 eingeführt wurde (damals 8,50€/h) ist er mit den geplanten 12,41€/h ab 2024 um insgesamt 46 Prozent gestiegen.
Für Alleinstehende hat sich der Regelsatz beim Bürgergeld (ehem. Hartz IV) in diesem Zeitraum jedoch lediglich um 41,1 Prozent erhöht.

Unterschied beim Bezug von Bürgergeld und Vollzeitarbeit zum Mindestlohn

Alleinstehende Erwerbstätige, die in Vollzeit arbeiten und Mindestlohn erhalten, haben im Durchschnitt 532 Euro im Monat mehr zur Verfügung als Alleinstehende, die Bürgergeld beziehen. Bei Familien mit drei Kindern und Mindestlohneinkommen sind es monatlich 446-788 Euro mehr, abhängig vom Alter der Kinder.

Unsere Fragen an Euch: Wie seht ihr das Verhältnis der Erhöhungen? Sind die Befürchtungen einer Kündigungswelle gerechtfertigt? Wie hoch müsste der Mindestlohn Eurer Meinung nach sein?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und Erfahrungen!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/buergergeld-mindestlohn-100.html
https://www.merkur.de/wirtschaft/keine-lust-auf-arbeit-wegen-buergergeld-erhoehung-umfrage-mindestlohn-zr-92580440.html
https://www.focus.de/finanzen/erste-branche-klagt-putzkraefte-kuendigen-wegen-hoeherem-buergergeld_id_226169766.html

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Die Bürgergelderhöhung ist tatsächlich nötig - wegen der starken Inflation. Auch wenn diese abzuflauen scheint, so sind doch Grundlebensmittel noch stark betroffen bzw. es verlangsamt sich da erst. (Bei einigen Sachen wohl beim Discounter Preissenkungen jetzt.)

Dürfte in den kommenden Jahren ggf. kleinere Erhöhungen geben oder vielleicht (da man sicher nicht absenken wird) auch mal bei 0 liegen. Da prozentual gesehen beim Bürgergeld-Empfänger mehr Geld für Lebensmittel verwendet werden, trifft da die Inflation auch härter.

Mindestlohn auf der andern Seite - der wurde ja erst stark erhöht. Renten waren die letzten 2 Male glaub ich auch höher als die Jahre davor. (Wenn auch nicht noch genug.)

Die Berechnungen die oft angestellt werden - wonach mit Bürgergeld mehr Geld verfügbar ist als mit Mindestlohn - sind oft falsch bzw. vernachlässigen wichtige Punkte. Oder es geht um Einzelfälle. Der Normalbürger kann nämlich austocken - nach Abzug von Freibetrag (sofern er nicht extrem hohe Fahrtkosten hat, dann wäre es unwirtschaftlich den Arbeitsplatz zu behalten) sollte mehr Geld da sein.

Ein weiterer wichtiger Punkt dürften die Mieten sein - hohe Kosten der Unterkunft die direkt für den Bürgergeldbezieher übernommen werden. Würde da der Staat besser gegensteuern, hätte der Bürgergeldbezieher am Ende insgesamt weniger - der Mindestlöhner nach Abzug seiner Miete mehr übrig. (Oft werden nämlich die Gesamtbeträge verglichen, wenn wieder mal davon die Rede ist, dass Bürgergeldempfänger so viel mehr hätte.)

Mindestlöhner sollte mindestens 1200 netto haben. (Das is schon wenig geschätzt. Mindestlohn 12 Euro und nur 140 Stunden, also grad mal so 35-Tage-Woche, nicht die vielerorts noch üblichen 40. Gibt bei Steuerklasse 1 1680 brutto, lt. gängigen Rechnern über 1200 netto.) Da müsste ein Bürgergeldler mehr als 600 Euro Wohnkosten haben (Miete + Heizkosten) um mit Regelsatz auf diese Höhe zu kommen bei neuem Regelsatz nächtes Jahr. Das ist für nen Single schon sehr viel.

Aber wenn man sich manche Gebiete anguckt - und durch die vielen Migranten auch generell höhere Nachfrage aufm Wohnungsmarkt allgemein (erhöht die Preise) ... und die gestiegenen Energiekosten fürs Heizen ... da ist das sicher nicht unrealistisch oder sogar niedrig neuerdings. :D

Müsste man eher da gegensteuern. Und bei den Sozialabgaben (die greife im Niedriglohnbereich eher, Steuern fallen da noch klein aus). Das würde natürlich dann dem Staat bzw. den Sozialversicherungen wieder fehlen ...

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Die Behauptung würde ich so nicht teilen. Wenn ein paar Leute kritisieren, dass palästinensische Zivilisten beim Gegenschlag Israels sterben ... ein großem Teil der dt. das aber egal ist und CDU/CSU-Anhänger und AfD-Anhänger es sogar befürworten (weil Muslimenhasser) ...

kann von "alle auf der Seite von Palästina" keine Rede sein. Es ist eine Minderheit auf der Seite von Palästina. Die die es erschreckend finden, dass so vielen die zivilen Opfer egal sind - die deshalb sich auf Seiten Palästinas positionieren, um darauf aufmerksam zu machen.

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Sehr Schön (gut lesbar)

Nicht super-elegant. Aber man kann es gut lesen. Allemal besser als Leute mit zu ausgefallenen Schriften, bei denen man das n und u nur schwer auseinanderhalten kann. (Gibt es tatsächlich so Leute. Die machen glaub irgendwie nen Strich drüber bei einem von beiden - zur Unterscheidung. Aber sonst irgendwie ähnlich aussehend.)

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Meinung des Tages: Skandal um Prechts Aussage - Passage aus Podcast wird gelöscht. Was haltet ihr davon?

Lanz & Precht ist ein ZDF-Podcast. In diesem Sprechen Markus Lanz (Talkshow-Moderator und Journalist) und Richard David Precht (Schriftsteller und Philosoph) über aktuelle gesellschaftliche sowie politisch relevante Themen. In der neusten Folge sprachen die beiden über Israel und den Gazastreifen. Ein Thema, das derzeit die Medien dominiert.

Aussage wird aus Podcast gelöscht

Die Kritik zur neusten Folge des Podcasts war massiv. Der Autor Richard David Precht tätigte dabei eine Aussage, auf die sowohl die israelische Botschaft, als auch die Orthodoxe Rabbinerkonferenz prompt reagierten. Der Moderator Markus Lanz erzählte in der neusten Folge von seinen persönlichen Erfahrungen bei der Begegnung mit Orthodoxen in Israel. Sinngemäß erklärte er, dass viele von ihnen sich gänzlich der Religion widmen und somit nicht arbeiten könnten. Auf diese Vorlage reagierte Precht, indem er erläuterte, dass die Religion streng orthodoxen Juden verbieten würde, zu arbeiten - mit Ausnahme von Diamanthandel und ein paar Finanzgeschäften.
Aufgrund der massiven Kritik an dieser Formulierung, wurde der Abschnitt aus dem Podcast entfernt. Precht verfasste ein nachträglich eingefügtes Statement, dass ein Statement gefallen sei, dass zu großem Aufsehen führte und dies keinesfalls so gemeint war, wie es aufgefasst wurde.
Am Sonntag wurde auch im Begleittext der aktuellen Folge darauf Bezug genommen: Es werde bedauert, dass die entsprechende Passage zu Kritik geführt hat. Zusammenhänge, so das Statement, wurden verkürzt dargestellt, woraufhin falsche Interpretationen möglich waren.

Die Kritik an der Aussage

Auf X (ehemals Twitter) schrieb die Gesellschaft der Orthodoxen Rabbinerkonferenz, dass durch diese Aussage ein neuer Tiefpunkt erreicht wurde.

Auch der Vorstand äußerte sich, nannte die Formulierung einen Schlag ins Gesicht und dass es bei solchen Aussagen kein Wunder sei, dass Vorbehalte und Hass gegenüber in Deutschland lebenden Juden und dem Staat Israel nach wie vor so stark vertreten seien.
Die israelische Botschaft warf dem Autor Antisemitismus vor, äußerten sich diesbezüglich ebenso auf Twitter.
Auch die stellvertretende CDU-Vorsitzende und Sprecherin des Jüdischen Forums der CDU, Karin Prien, kritisierte die antisemitischen Stereotype, die David Precht mit seiner Aussage verbreitet hatte.

Antisemitismus in Deutschland

In Deutschland ist Antisemitismus ein zunehmendes Problem. Auch die aktuelle politische Lage trägt dazu seinen Teil bei. Bezieht man sich auf die Mitte-Studie 2023, so hat die Zustimmung zu antisemitischen Aussagen in Deutschland zugenommen - dies allerdings besonders zwischen der Studie aus dem Jahr 2020/2021 zu 2023. Folgt man jedoch der Autoritarismus-Studie aus dem Jahr 2022, so hat die antisemitische Einstellung in den vergangenen Jahren abgenommen.
Auch die Zahl der antisemitischen Straftaten schwankt. Seit Beginn des Kriegs in Israel ist es in Deutschland zu mehreren antisemitischen Straftaten gekommen.
Zum Vergleich: 2015 gab es in Deutschland 1366 Delikte, 2021 waren es über 3000. Im Jahr 2022 sank die Zahl auf 2641, wobei aber die Anzahl der Gewalttaten stieg (2021: 64 Gewaltdelikte, 2022 88). Im ersten Halbjahr 2023 wurden 960 antisemitische Delikte erfasst.

Derzeit kursieren im Internet wiederholte Gewaltaufrufe gegen jüdische Einrichtungen. Entsprechende Sicherheitsmaßnahmen werden zwar erhöht, dennoch fühlen sich viele der Betroffenen unsicher, schicken ihre Kinder beispielsweise aus Angst nicht mehr in jüdische Kindergärten.

Unsere Fragen an Euch: Wie seht ihr Prechts Aussage und die Reaktion dazu? Sollten für ihn weitere Konsequenzen folgen, um ein Statement gegen Antisemitismus zu setzen oder ist die Reaktion bereits ausreichend, vielleicht sogar zu viel?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Wir wissen, dass das Thema derzeit zu hitzigen Debatten führt und möchten im Zuge dessen darum bitten, sich auch bei etwaigen Diskussionen an die Netiquette zu halten.

Quellen: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-10/precht-kritik-podcast-israel-lanz
https://www.spiegel.de/kultur/richard-david-precht-satz-ueber-orthodoxe-juden-aus-podcast-mit-markus-lanz-geloescht-a-ff9ca113-4d04-462a-9279-44e6d948841e
https://lanz-precht.podigee.io/
https://www.deutschlandfunk.de/antisemitismus-102.html
https://www.boell.de/sites/default/files/2022-11/decker-kiess-heller-braehler-2022-leipziger-autoritarismus-studie-autoritaere-dynamiken-in-unsicheren-zeiten_0.pdf
https://www.fes.de/referat-demokratie-gesellschaft-und-innovation/gegen-rechtsextremismus/mitte-studie-2023


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Finde Precht recht interessant. Zu Zeiten von Corona hat er glaub ich Maßnahmen kritisiert. Hatte also auch eher vorschnell im Verdacht, er könne rechts sein. Dass er jetzt sich eher israelkritisch äußert schiebt ihn aber eher in Richtung links. (Rechte in Deutschland sind eher pro Israel - weil sich das nutzen lässt für Muslimenhass.)

Würde also meine Meinung über Precht - hatte mich damals nicht viel mit ihm befasst - revidieren ... und sagen, dass er tatsächlich sachbezogen immer versucht passende Ansichten zu haben die nicht automatisch pur rechts oder links sein können. (Sich aber mit beiden Richtungen decken/überschneiden können.) So geht es mir ja auch öfter - dass mich Rechte und Linke gleichermaßen hassen, weil ich mich keinem pur zuordnen will. (Werde mich wohl mal etwas näher über Precht informieren müssen demnächst.)

Die Aussage zu Juden war nun eher auf schlechten/falschen Infos basierend. Nicht mit böser Absicht. Und hat für sich genommen auch keine bösen Auswirkungen. Ich mein - das hetzt ja jetzt nirgends, zu sagen "derjenige kann nur Beruf X machen". Für sich genommen nicht abwertend.

Die Richtigstellung die bisher getätigt wurde - ist somit okay. So viel ich weiß ist streng gläubigen am Sabbat fast alles untersagt was als "Arbeit" gilt. Selbst Licht anschalten - weshalb es Kühlschränke mit einer Sabbat-Taste gibt, die verhindern, dass beim Türöffnen das Licht innendrin angeht. Komplett auf die Berufe bezogen wars im Mittelalter so, dass es den Juden von andern untersagt wurde - die Einschränkung also nicht von ihnen (der Religion) selber kam.

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Nein

Nein ist es nicht. Einige Staatsanwaltschaften gehen aber wohl dazu über einen Zusatz - der wohl oft genannt wird momentan - in Strafbare umdeuten zu wollen.

Dieses "from the river to the sea". Was darauf abzielen könnte, dass Israel nicht mehr existieren soll und die Palästinenser da alles als Staat haben.

Wobei das imo nicht strafbar sein muss - da Menschen keinen "Anspruch" auf Staaten/Nationen haben. (Palästina kennen viele ja auch nicht an.) Es liegt im Ermessen der eigenen Meinung, ob man Israel anerkennt oder nicht. (Es gibt teilweise auch Juden, die antizionistisch eingestellt sind. Ultra-orthodoxe: https://www.deutschlandfunkkultur.de/yakov-m-rabkin-im-namen-der-thora-ultraorthodoxe-juden-100.html )

Lediglich da wo es dazu übergeht, Gewalt zu fordern - wird es strafbar. Aber ein palästinensicher Staat in den Juden integriert mit vollen Menschenrechten leben dürften (denn darum geht es ja - leben zu dürfen) - das wäre jetzt z. B. keine verwerfliche Idee.

Der Spruch könnte aber auch lediglich meinen, alle bisherigen Gebiete mit zu erfassen - da ist ja Gaza wohl (wenn man auf die Landkarte guckt) vom Westjordanland getrennt. Und viel mit israelischen Siedlungen durchsetzt die auch nicht überall international anerkannt sind, auch bei westl. Großmächten nicht. Dass das "frei" sich nur darauf bezieht, die Siedlungen da rauszukriegen. Nicht auf das Kernland was Israel gehört und international auch anerkannt ist.

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Es gibt in Deutschland viele rechtsradikale Muslimenhasser: Die Mitglieder/Abgeordneten von AfD und den Unionsparteien (CDU/CSU) so wie große teile der BILD-Redaktion.

Da hier immer sich nur pro Israel geäußert wird, aber unterschlagen wird, dass bei dem Gegenschlag als Kollateralschäden auch viele Zivilisten (die NICHT der Hamas angehören) auf Seiten der Palästinenser getötet werden ... ruft das zu einer Gegenreaktion auf.

So wird eben auf anderer seite sich pro Palästina (also die Zivilisten) geäußert. Ist doch nix dabei - und nur die logische Konsequenz.

Das perfide: Da wird dann gefordert, sich von Hamas zu distanzieren. Immer Israel mit zu nennen. Weil es sonst so rüberkäme, als würde Hamas-Terror begrüßt. (Wird denen unterstellt, die zivile Opfer auf palästinensicher Seite kritisieren.)

Auf der andern Seite nehmen die Rechten für sich in Anspruch, nur Israel erwähnen zu müssen. Eigentlich müsste das dann auch so angesehen werden, als würde die Gegenseite zivile Opfer total gut finden.

Also nach "herrschender Meinung" muss man hier also schlussfolgern: CDU/CSU, AfD und die BILD (und noch andere - keine abschließende Aufzählung) äußern sich volksverhetzend und begrüßen die Auslöschung palästinensischer Zivilisten. Irgendwo aber auch nich verwunderlich ... bei dem wie diese Gruppierungen sich sonst so verhalten ... für die ist nur ein toter Muslim ein guter Muslim.

Da bin ich strikt dagegen. Bedauernswert, dass diese Parteien noch so viel Zulauf haben und die BILD unter dem Deckmantel der Pressefreiheit Volksverhetzung ganz legal begehen darf, während man auf den kleinen Mann der niemanden verhetzt (viel zu wenig Reichweite) teils einschlägt mit aller Härte des Gesetzes.

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weitere Optionen

Er ist in erster Linie das, wovon viele immer behaupteten, Trump wäre es gewesen. Ein für die Weltpolitik brandgefährlicher Mensche, der eskaliert, wo es nur geht - und rechtsextrem.

Zudem nützt ihm der Krieg (und auch der Terror der Hamas - er kann sich als starker Beschützer nun aufspielen) um ggf. bei der nächsten Wahl Wählerstimmen zu generieren und im Amt zu bleiben. (Was ihn vor Anklagen schützt und Immunität gewährt.)

Also: Das was Trump vielleicht probiert hat ein klein bisschen - macht er im großen Stil und setzt es auch um.

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Ich denke der größte Angstfaktor dürfte vor medialen Backlash bestehen - wenn zu viele Zivilisten sterben und irgendjemand ausrechnet, dass Israel nicht genug Zeit zur Flucht gab - der gegebenen Menschenmange (zahlenmässig sehr viele) an ZIvilisten dort.

Denn "Selbstverteidigung" gegenüber Terroristen gibt noch kein moralisches Recht (rechtliches Recht ist da eh außer Kraft, da Israel theoretisch mit Palästina/Gaza machen könnte was sie wollen) Zivilisten zu töten. Dass die die Wohnhäuser dann bombardieren - auch wenn Zivilisten weg sind - ist schon kritisch genug anzusehen.

In dt. Notwehrrecht darf man z. B. nur gegen einen "gegenwärtigen Angriff" sich wehren. Auf anderm Gebiet angreifen - wäre eigentlich nich so unter Notwehr zu fassen. Einzig die Geiseln sind da ein Argument - da sollten Spezielkräfte gezielt diese rausholen. Wenn überhaupt möglich. (Gehe davon aus, dass die am Ende alle sterben, sofern man sie nicht freikauft bzw. Gegangenanaustausche macht. Entweder tötet Hamas die - oder sie gehn als Kollateralschäden drauf.)

Wenns zu schlecht ausgeht und zu viele Palästinenser sterben wird auch wieder das scharfe Schwert der UN - das "scharf kritisieren" gegenüber Israel angewandt, was die eventuell stören könnte. Ggf. auch Miteinsteiger aus umliegenden Ländern die dann drau feinsteigen. Hisbollah und so ... waren ja auch schon aktiv. Und der Iran der im Hintergrund sich einmitscht.

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Ich mag es wenn es regnet

Wind und Regen ist geil. Wenn nicht zuuu kalt aber auch nicht warm. Herbst ist cool - mit gutem Schirm gegen den Wind/Regen anlaufen und die frische Luft genießen und den guten Sound den die Regentropfe machen - während gleichzeitig meist eher Ruhe ist, weil viele "Angst" haben und dann weniger Leute draußen sind.

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