Ich empfehle einfach mal folgenden Kanal:
https://www.youtube.com/channel/UCyB3kOuG2C9embHy-cfqncQ
Inzwischen über 600 Übungen, damit kann man schon was machen...
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Inzwischen über 600 Übungen, damit kann man schon was machen...
So, falls das irgendwann jemand braucht - ich habe jetzt selbst was rausgefunden:
(A) steht für Action, (T) steht für Text. Bleibt das (X) Anybody?
Da würde ich persönlich die Finger von lassen - gerade im LK solltet Ihr doch den Erzähler als vermittelnde Instanz zwischen Autor und Leser kennengelernt haben.
Sollte euer Lehrer / eure Lehrerin trotzdem auf einer Stellungnahme eurerseits beharren (was zeigen würde, dass er / sie nicht den Hauch einer Ahnung hat), würde ich das Problem ansprechen, darauf verweisen, dass Rückschlüsse eher (bzw.: wenn - dann) auf der Meta-Ebene zulässig sind (etwa: Themenwahl, Schreibstil usw.), dafür Beispiele bringen und vielleicht am Ende (und immer unter starkem Vorbehalt) auf konkrete Handlungsabschnitte der Marquise eingehen.
Ja, der Dreiklang besteht zum Beispiel aus: ges, heses und des.
ges-moll ist Parallel-Tonart von Heses-Dur ;-). 9b, meine ich...
Wo wir schon dabei sind - Faust natürlich auch:
Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der
andern trennen; Die eine hält, in derber Liebeslust, Sich an die Welt
mit klammernden Organen; Die andere hebt gewaltsam sich vom Dust (=
Staub) Zu den Gefilden hoher Ahnen.
Da ist der Konflikt ja direkt beschrieben...
Wahrscheinlich bekannt, aber zur Sicherheit:
Die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett sind natürlich großartig,
VIEL Humor und auch Nachdenkliches mit klarem satirischem Einschlag.
Terry Pratchett sagt, er versucht, in seinen Fantasy-Romanen die Welt zu
kippen und sie aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Gelingt
meines Erachtens sehr gut...
Dann noch ein Geheimtipp ;-):
Fritz Leibers Reihe zu Fafahrd und dem grauen Mausling ist leider
eher unbekannt, aber was Figuren- und Welt-Gestaltung anbetrifft meines
Erachtens mit das beste, was es gibt. Ihm war wichtig, wirkliche
Menschen handeln zu lassen: Die Schwarz-Weiß-Malerei, die dem Genre
mitunter eigen ist, wirst du hier vergeblich suchen - sie wurde
eingetauscht gegen mal gut, mal böse handelnde Helden, die sich alles in
allem erfrischend pragmatisch durch die Welt klauen, morden, lügen,
lieben und kämpfen. Teilweise gewürzt mit einer gehörigen Portion Humor,
teilweise werden auch Horror-Elemente eingebunden, die Erotik kommt
auch nicht zu kurz.
Beides Reihen, die man im Bereich Fantasy unbedingt gelesen haben muss!
Bei gutem, außergewöhnlichem Liebesroman (und gerade humorvollen!) muss ich natürlich den einzigen nennen, den ich mit Genuss gelesen habe:
Wolf Haas: Das Wetter vor fünfzehn Jahren
In der Tat ein ungewöhnlicher Roman: Wolf Haas ist eigentlich Krimi-Autor, und so ganz kommt er aus seiner Haut nicht raus - ich kann mich an eine
Schmugglergeschichte erinnern, die en passant aufgedeckt wird. Zudem ist
die Form vielleicht gewöhnungsbedürftig - man liest ein fiktives
Interview, quasi ein Theaterstück für zwei Personen.
Es geht um einen Mann, der zu Jugendzeit im Urlaub die Liebe seines Lebens
in einem kleinen Provinzdorf kennengelernt hat und danach jeden Tag den
Wetterbericht des Kaffes auswendig gelernt hat. Nach einem Besuch bei
Wetten dass? entschließt er sich, die Frau zu suchen. Am Ende wird
geheiratet.
Das Ganze ist romantisch und auch ein wenig ausgeflippt mit eben dem
humorigen Anteil, den man vom Autor kennt, aber insgesamt auch schön und
rührend. Mir hat es sehr gefallen.
Man kann sich das in der Regel von der Stadt bezuschussen lassen - allerdings keinen Privatunterricht, sondern Unterricht an der städtischen Musikschule. In Köln gibt es zumindest diese Möglichkeit im Hinblick auf ärmere Bevölkerungsschichten. Ist allerdings ein relativ großer bürokratischer Aufwand.
Ansonsten würde ich meinen Vorrednern allerdings zustimmen - wenn du das wirklich willst, sollte es möglich sein, Unterricht und Leihinstrument (das du wahrscheinlich auch brauchst), zu verdienen. Informiere dich, welche Angebote es bei deiner Musikschule gibt - vielleicht gibt es auch Unterricht im zweiwöchigen Abstand, auf Zehnerkarte usw. Das ist dann pro Stunde meistens teurer als wöchentlicher Unterricht, insgesamt aber kostengünstiger.
Vielleicht kannst du aber auch irgendetwas, dass du im Tausch anbieten kannst - ich sage mal, Mathe-Nachhilfe gegen Klavierunterricht oder so? Dann müsstest du über das Zeitungsaustragen nur das Leihinstrument (das du zum üben ja brauchst) finanzieren - und die gibt es schon ab 70,- Euro im Monat.
Natürlich kann man, wie auch in allen anderen Tonarten, nach cis-moll kadenzieren. Hierbei gibt es aber, wie auch in allen anderen Tonarten, nahezu unendlich viele Möglichkeiten, die Kadenz auszuführen.
Wenn du nach einer Standardkadenz (II-V-I) suchst, dann wäre es z.B. cis-dis7 mit Terz im Bass-Gis mit Septimdurchgang-cis.
Du kannst diese Kadenz natürlich auch beliebig erweitern, über Zwischendominanten, Ausweichungen, Schnitte, Trugschlüsse usw. (wenn es um die übliche Hochschulaufgabe geht: Schreiben Sie eine Kadenz in X).
Wenn dir das Denken in cis-moll schwerfällt, würde ich vorschlagen, erst einmal eine Kadenz in einer dir vertrauteren Tonart zu schreiben und diese dann zu transponieren.
Ich beantworte mal die Frage zum Thema "Bande", wobei das in erster Linie erzähltechnische Standards sind:
1. Der unglaubliche Zufall. Zwei Kinder werden unabhängig voneinander an weit entfernten Orten in einem bestimmten, von besonderen Ereignissen begleiteten Augenblick geboren - es stürmt, es schlagen Blitze in der Nähe ein, ein bestimmter Geruch oder ähnliches liegt in der Luft usw. Wenn die beiden sich begegnen, spüren sie instinktiv, dass sie ähnlich sind, dass sie durch diese Ereignisse gekennzeichnet wurden.
2. Bestimmung. Zwei Figuren sind geboren, um eine Bestimmung zu erfüllen. Diese können sie nur gemeinsam erfüllen. (Sieg gegen den bösen Zauberer, Errettung des Königs, Heilung einer schlimmen Krankheit der Prinzessin usw.).
3. Gegensätzliche Prinzipien. Es könnten zwei Figuren von verfeindeten Prinzipien (gut und böse) besessen sein. Diese fühlen sich zueinander hingezogen und müssen sich gegenseitig bekämpfen - können allerdings nicht ohne den jeweils anderen existieren.
4. Gemeinsame Fähigkeit. Entweder beide Figuren haben eine Fähigkeit, die nur die beiden ausüben könne oder (was erzähltechnisch fruchtbarer ist) können ihre Fähigkeit nur gemeinsam ausüben. Es kann sein, dass die letzteren beiden vom jeweils anderen durch eine Prophezeiung wissen, und im Augenblick der heraufziehenden Gefahr sich auf den Weg machen, ihr Gegenstück zu suchen.
Es gibt natürlich noch weitere. Die Möglichkeiten können natürlich auch miteinander kombiniert werden. Oder variiert, etwa im Fall der Geschwister: Gemeinsamer Vater, aber unterschiedliche Mütter - eine der Mütter wandert aus, und die Kinder wachsen in unterschiedlichen, verfeindeten Kulturen auf. Da werden dir aber bei der Planung des Plots beim kombinieren der unterschiedlichen Möglichkeiten auch ohne Ende Ideen kommen, da bin ich ganz sicher.
Versepos ist wohl auch eine Möglichkeit...
Ich werfe mal Alessandro Baricco in den Raum, den ich sehr schätze.
Darüber hinaus denke ich, ich kann dich beruhigen - die Intellektuellen sterben nicht so schnell aus, auch wenn es immer schwieriger wird, sie im von den Dünnbrettbohrern heraufbeschworenen ewig wachsenden medialen Strom zu entdecken ;-).
Ich würde sagen, ein personaler Erzähler (in diesem Abschnitt zumindest). Hier folgt der Erzähler die ganze Zeit der Perspektive Gregors, teilt seine subjektiven Gedanken, seine Blicke (der Eintretende fällt erst ins Blickfeld, nachdem Gregor sich umgewandt hat) usw.
In diese Perspektive sind Passagen des inneren Monologs montiert, teilweise als Überblenden, so dass kaum unterscheidbar ist, ob der Erzähler spricht oder Gregor denkt (siehe erster Abschnitt). Dann werden zum Teil Gedankengänge Gregors wiedergegeben, mitunter mit Begleitsätzen - ob diese dann zum inneren Monolog gezählt werden oder als (wenngleich innere) quasi direkte Rede interpretiert werden, ist eigentlich erst entscheidbar, wenn man die Definitionen bei euch im Klassenraum kennt. Ich halte das für einen Grenzfall.
Alfred Andresch ist sowieso ein Autor, der die Psychologie seiner Figuren stark in den Mittelpunkt seines Erzählens stellt. Bei Sansibar gelingt dies (im Gegesatz zu der Roten) meines Erachtens besonders gut, da es viele Figuren mit dem selben Ziel, aber unterschiedlichen Motiven gibt (Gregor etwa sieht die kommunistische Bewegung, der er angehört, als gescheitert an und möchte nicht nur vor den Nazis sondern auch vor dieser (seiner!) verkorksten Vergangenheit fliehen).
Allerdings werden die Psychen aller Figuren im Laufe des Romans durchleuchtet - dies spräche aus der globalen Sicht für den auktorialen (also allwissenden Erzähler). Wenn ich die Erzählerhaltung des Romans beschreiben sollte, würde ich spontan dazu tendieren, ihn als Aneinanderreihung von Inseln personalen Erzählens zu interpretieren (unter dem Vorbehalt, dass ich mich mit den Kapiteln, in denen mehrere der Hauptfiguren agieren, noch einmal beschäftigen müsste).
Gutes Buch übrigens - wird das wieder in der Schule gelesen? Da kann man eurem Lehrer zur Stoffwahl nur gratulieren ;-).
Ein Klassiker kann allerdings auch ein Abenteuerroman sein - Die drei Musketiere oder Der Graf von Montecristo von Alexandre Dumas, Halloween von Ray Bradbury oder Die Schatzinsel von Robert L. Stevenson...
Der Dux stellt das Thema vor, der Comes beantwortet es dann (2. Themeneinsatz) in der Regel in der Oberquinte.
Zentraltöne (Quinte und Grundton) werden bei der tonalen Beantwortung an prominenter Stelle in der Unterquinte beantwortet - in diesem Fall kann man auch im Verlauf der Fuge den Dux und die Comesgestalt auseinanderhalten.
Kontrapunkt heißt, dass zwei eigenständige Stimmen quasi gegeneinander geführt werden (punctus contra punctus oder so).
Wenn du eine Stimme z.B. austerzt, dann kann man auch von gesteigerter Einstimmigkeit sprechen - die eine Stimme ist abhängig von der anderen Stimme, eine der beiden Stimmen somit nicht mehr eigenständig.
Ich verstehe die Frage so, ob aus einem Fugenthema sich der gesamte Notentext der Fuge automatisch (also: mathematisch) ableiten lässt.
Da ist die Antwort auf jeden Fall "Nein", wenngleich mir der Verweis auf die Rolle, die die unterschiedlichen Parameter spielen, zu kurz greift.
Bei Bach finden sich keine zwei Fugen mit der gleichen Form (woran man erkennen kann, dass Fuge in der Tat keine Form, sondern ein Kompositionsprinzip ist), während in Russland zumindest in der ersten Hälfte Fuge als Form unterrichtet wurde (bestimmter Tonartenverlauf, Engführung gegen Ende usw. usf.). Es ist also theoretisch möglich, aus jedem Thema heraus die gleiche Form zu entwickeln, diese entwickelt sich aber nicht zwangsläufig, sondern ist Teil der kompositorischen Arbeit, in der ein Komponist einen Formplan anlegt und diesen verwirklicht.
Natürlich gibt es bei der Fuge bestimmte Prinzipien, nach denen man vorgehen kann, teilweise sogar muss: Gestaltung des Comes (Beantwortung von Zentraltönen in der Unterquinte), Anlage von Kontrasubjekten (Vorherrschen von Sexten und Terzen, die bei doppelten Kontrapunkten nicht zu Parallelen führen) und so weiter, letzteres aber ist beispielsweise lediglich eine Möglichkeit, die Gestaltung einer Fuge zu vereinfachen (falls man davon überhaupt sprechen kann), aber eben keine Zwangsläufigkeit.
Auch die mathematischen Aspekte, die sich bei der Fugenanalyse oft finden (beispielsweise Taktzahlen von Kadenzen, die etwa den goldenen Schnitt andeuten) entstehen nicht automatisch, sondern sind wiederum Ergebnis der oben erwähnten kompositorischen Anlage bzw. Planung.
Wenn du die Unsicherheit umgehen möchtest, kannst du auch schreiben "Das Gedicht X von Autor Y setzt sich mit Z auseinander" oder ähnliches. Durch die passivische Formulierung bleibt offen, wer sich jetzt mit Z auseinandersetzt, lediglich der Ort der Auseinandersetzung wird benannt.
Oder, wenn das lyische Ich sich mit seinem Innenleben auseinandersetzt, könnten auch beide auftauchen:
"In dem Gedicht X von Autor Y reflektiert das lyrische Ich sein Verhältnis zur Natur"...
In diesem Fall wäre die Gleichsetzung von Autor und lyrischem Ich meines Erachtens sogar falsch ;-).
Ich würde mich an die Verszählung der jeweiligen Ausgabe (oder des ABs, falls in der Schule) halten - werden die Verse durchgezählt, "Vers 7", sonst "Strophe 2, Vers 3".
Falls keine Verszählung vorhanden ist, hältst du es, wie du meinst, solltest dann aber überall die gleiche Verszählung zugrunde legen und diese gegebenenfalls erläutern.
"Schilt" kommt von schelten, ein altes Wort für Schimpfen. Vielleicht wie bei einem Kind, mit dem geschimpft wird, dass daraufhin aufstöhnt. Ein zu lautes Kind, dass nicht schlafen gehen möchte, und deshalb von seinen Eltern gescholten wird - s. auch "Die Nacht glüht auf in Kilowatts", wenn dieses Aufglühen als Beginn eines Ereignis stattfindet, befinden wir uns am Anfang der Nacht. Das Kind ist in diesem Fall allerdings von der elterlichen Vernunft nicht zu bändigen (die man auch mit den Besuchern Berlins assoziieren könnte), diese ist dem vielleicht auch jugendlichen Aufbegehren nicht gewachsen (s. auch das blutige Ende des Gedichts)...