Grundregel:
Die groben Arbeiten vor dem Parkett abschleifen erledigen. Feinarbeiten nach dem Parkett abschleifen.
Hintergrund: Egal wie staubfrei und sorgfältig dein Parkettsanierer arbeitet - wo gehobelt wird, da fallen Späne. Es kommt zwar sehr häufig vor, dass die Wände beim Parkett abschleifen keine Macke oder Schrammen abbekommen. Allerdings kann dir das niemand garantieren.
Professionelle Parkettschleifmaschinen haben eine sehr hohe Leistung (2-4 PS je nach Maschine) und wenn der Facharbeiter auch nur eine falsche Bewegung macht oder die Maschine einen Zentimeter zu spät stoppt, kann es schon zu spät sein.
Natürlich kommt es auch darauf an, was nachher auf die Wand kommt:
Putz:
Wenn die Wände verputzt werden, zuerst die groben Ausgleichsarbeiten erledigen, also den Grobputz auftragen. Soll der Putz am Ende nicht gestrichen werden, so muss der Feinputz nach dem Parkett abschleifen aufgetragen werden. Ansonsten: einfach nach der Parkettsanierung streichen.
Raufasertapeten:
Eine Raufasertapete oder auch andere Tapeten, welche im Nachhinein gestrichen werden sollen, sollten vorher angebracht werden. Nach dem Parkett abschleifen den Boden gut abdecken und dann die Wände streichen.
Vinyl-Tapeten:
Handelt es sich um eine Vinyl-Tapete oder eine Tapete mit sonstigen Mustern, die nicht überstrichen werden sollen, so sollten die Tapezierarbeiten erst nach dem Parkett abschleifen durchgeführt werden.
Die groben Arbeiten müssen vor dem Parkett abschleifen erledigt werden, weil natürlich das frisch versiegelte / geölte Parkett geschont werden soll. D.h. die Belastung sollte in den ersten Tagen so gering wie möglich sein und natürlich sollte man auch später den Parkettboden schonen.
Hintergrund:
Wo es nur irgendwie geht, sollte unnötige Belastung für einen Parkettboden vermieden werden. Denn keine Versiegelung ist unzerstörbar und es wäre ja schade um den (so gut wie) neuen Parkettboden.
Natürlich sorgt sich auch der Maler um seine Arbeit und das zu Recht: wird beim Feinschliff z.B. keine Absaugung verwendet, kann es vor kommen, dass sämtliche Wände erneut gestrichen werden müssen, weil alles zugestaubt ist. Und auch wenn es nur ein paar Farbtupfer sind: der Maler muss nochmals extra anrücken. Ist der Boden noch nicht abgenommen, kann er dies rechtlich gesehen nicht einmal in Rechnung stellen.
Das selbe gilt für den Parkettsanierer. Deckt der Maler den frisch geschliffenen Parkettboden nicht richtig ab, oder verkratzt er ihn beim Verschieben einer Leiter, muss unter Umständen die gesamte Versiegelung noch einmal heruntergeschliffen werden - sprich: die Arbeit war umsonst.
Darum ist es optimal, wenn die Parkettsanierung wie oben beschrieben "eingeschachtelt" wird. Erst das Grobe, dann das Parkett abschleifen, dann die Feinarbeiten.
Auf der Website meiner Partnerfirma wird das Thema auch abgehandelt. Hier werden übrigens auch sonst alle Fragen rund ums Thema Parkett abschleifen beantwortet:
(Sektion: "Häufig gestellte Fragen"): http://www.parkett-schliff.de/wissenswertes/faq.html
Dort findest du im übrigen auch eine Preisliste, Vorher / Nachher Fotos und die Abläufe beim Parkett abschleifen werden erklärt.