Soll ich sie wirklich anzeigen?

Hallo,

Ich bin 13 Jahre alt und werde seit Jahren von meinen Eltern misshandelt. Sie machen kleine verbotene Sachen wie Zimmer und Handy durchsuchen, über die man einfach hinwegsehen kann. Aber dann kommt hinzu, dass sie wirklich sehr streng sind und ich keine Freiheiten habe. Sie sagen sogar selbst, was sie sagen sei für mich Gesetz. Außerdem stellen sie sich über das Gesetz, indem sie sagen, ihnen ist es egal. Sie schlagen mich außerdem ungefähr alle 2 Wochen, wenn ich ihnen sage, dass och etwas, was sie machen nicht gut finde. Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt sie anzuzeigen, weil sie das tun und ihnen die Konsequenzen, welche kommen könnten, egal sind. Doch gestern Abend war für mich das Schlimmste. Meine Mutter forderte mich per Rufen auf meine Fernbedienungen runterzubringen, weil sie findet, dass eine halbe Stunde genügt. Da habe ich geantwortet , dass ich es unfair finde, dass sie sich nicht an die Abmachungen hält (Halbe Stunde lesen = Unbegrenzt Fernsehen). Daraufhin kam mein Vater auf einmal in mein Zimmer und schlägt mir so doll ins Gesicht, dass meine Brille quer durch das Zimmer fliegt. Daraufhin hat er nir Fernbedienung und Handy weggenommen. Ich bin daraufhin ins Wohnzimmer um über unser Festnetztelefon die Polizei zu rufen. Er kam aber dann ins Zimmer und riss mir das Telefon aus der Hand, las die Nummer und schlug mir erneut ins Gesicht. Meine Frage ist jetzt: soll ich sie anzeigen, um ein besseres Leben bei einer Familie zu finden, die mich adoptiert, oder mich weiterhin mit ihnen rumschlagen?

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Würde unbedingt Anzeigen oder zum Jugendamt gehen. Was deine Eltern machen ist nicht okay, vor allem das Anwenden von Gewalt. Sei dir aber bewusst das eine Anzeige Konsequenzen haben wird. Wichtig aber: Lass dich dadurch nicht abhalten.

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Da ich nicht schon gesagte Sachen wiederholen möchte kann ich dir zu mindest für die Beleidigung einen Tipp geben: Nicht zurück beileidigen. Eine wirklich Übel kommende Strategie ist den Mobber zu „bejaen“, also sprich:

Mobber: „Du siehst heute aber Scheisse aus.“

Deine Antwort könnte dann etwa so lauten: „Ja, ich hab heute Morgen in den Spiegel geschaut und mir gedacht: Man seh ich bescheuert aus.“

Wichtig ist aber: Anfangs wird er wahrscheinlich versuchen dies gegen dich zu benutzen und dich Aufgrund dieser Aussagen zu mobben. Wenn er damit also keinen Erfolg hat, Sprich: Du lässt dich dadurch nicht provozieren wird er (hoffentlich) mit dem beleidigen aufhören?

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Je nachdem wie stark das mobbing ausartet kannst du auch die Polizei kontaktieren. Solltest du Zeugen dafür haben das er zu dir gesagt hat das er dich töten möchte könntest du dies auch als Morddrohung anzeigen. Da er dich morgen umbringen wird glaube ich aber nicht. Vielleicht redest du auch mal mit deinen Eltern. Letztendlich aber kann ich nur eins sagen: Sollte er dich versuchen umzubringen glaube ich das du ihn mit deinem beschriebenen Judo abwehren, ausser er sollte auf Fernkampfwaffen einsetzten, aber ich halte allgemein das er das ernst meint für sehr unwahrscheinlich.

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Wenn er deine Hilfe haben möchte sollte er entweder damit zurechtkommen oder die Hilfe ablehnen. Und Nein, du bist nicht das A****loch.

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Da du 18 bist sollten deine Eltern es dir nicht verbieten dürfen.

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Hierbei ist es die Aufgabe deiner Eltern dafür zu sorgen das du dich Wohlfülst. Sprich sie am besten mal ruhig und freundlich darauf an.

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Meinung des Tages: Kindern wird nur selten vorgelesen - welche Bedeutung hat das (Vor-)Lesen Eurer Meinung nach?

Eine neue Studie offenbart, dass sehr viele Eltern ihren Kindern mittlerweile nicht mehr vorlesen. Dabei bringt das Vorlesen viele Vorteile für das Kind mit. Warum weniger vorgelesen wird, hat viele Gründe..

Kindern wird nur selten vorgelesen

Trotz kleinem Auf nach einem Tief während der Corona-Phase fällt das Ergebnis einer Studie der Stiftung Lesen dennoch alamierend aus: Bundesweit schmökert nur ungefähr ein Drittel der Eltern nie oder selten gemeinsam mit ihren Kindern (1-8 Jahre) in Büchern. Ganze 18% gaben sogar an, ihren Kindern nie etwas vorzulesen.

Als Gründe hierfür nannten die Eltern z.B. Stress, fehlende Zeit oder dass die Kinder zu unruhig seien. Der Studie zufolge lesen derzeit 67,7% der Eltern ihren Kindern mindestens "mehrmals pro Woche" vor.

Für die repräsentative Studie standen 815 Eltern von Kindern zwischen 1-8 Jahren zur Verfügung.

Positive Effekte des (Vor-)Lesens

Die Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen, Simone Ehmig, verweist darauf, dass das Vorlesen nicht nur ein "nice to have" sei. Das Vorlesen stärkt u.a. die Bindung zwischen Elternteil und Kind und besitzt positive kognitionspsychologische Nebeneffekte. Kinder, die früh positive Vorleseerfahrungen machen, tun sich beim eigenen Leseerwerb und später in allen Schulfächern grundsätzlich leichter.

Ähnlich verhält es sich auch beim eigenen Lesen von Büchern: Kinder, die viel lesen, können Texte schneller erfassen und Aufgaben in Fächern besser verstehen. Weiterhin steigert das Lesen Wortschatz, Allgemeinwissen, Rechtschreibung und Ausdrucksfähigkeit.

Fehlender Zugang zu Büchern

Eltern mit formal weniger Bildung lesen - unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund - im Vergleich deutlich weniger. Knapp 34% der Befragten lesen seltener als einmal wöchentlich. Demnach wird auch den Kindern weniger vorgelesen. Laut Befragung können Elternteile, die nicht selber vorlesen, schwer einschätzen, ob das eigene Kind Defizite beim Lesenlernen mitbringt.

Ferner gaben 29% der Befragten an, lediglich maximal zehn Kinderbücher im Haushalt zu haben. Der fehlende Zugang zu Bildung und Literatur wirkt sich demnach häufig negativ auf die Entwicklung der Kinde aus.

Unsere Fragen an Euch:

  • Lest Ihr Euren Kindern vor oder wurde Euch als Kind vorgelesen?
  • Was sind Eurer Meinung nach die Vorteile vom Lesen oder Vorlesen?
  • Welche Maßnahmen wären Eurer Meinung nach geeignet, Eltern und Kindern aus bildungsferneren / ärmeren Haushalten das (Vor-)Lesen näher zu bringen?
  • Sollte es auf Kinderbücher eine verringerte MwsT geben, sodass diese auch für finanziell schwächere Familien kein Luxusgut darstellen?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Das Vorlesen zählt meiner Meinung nach zu den wichtigsten Dingen die die Eltern zu tuen haben. So bin ich selbst das beste Beispiel: Meine Eltern haben mit oft etwas vorgelesen, und dann habe ich selbst angefangen zu lesen. Die Folgen waren gute Zeugnisse und weiteres.

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Gefühlt jeder Stößt sich im Schwimmbad mal den Zeh oder den Fuß, kenne tatsächlich selbst schon Personen die sich den Zeh im Schwimmbad gebrochen haben. Und dann sagt doch der gesunde Menschenverstand das sich die Eltern um einen kümmern sollten und nicht Bestrafungen auferlegen sollten. Welch ein Sinn sollte es denn haben jemanden deshalb zu bestrafen? Sie hat ja nichts Falsch gemacht (nehme ich mal an, da du nicht gesagt hast das es dabei passiert ist wie sie Mist gebaut hat).

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Ein einwöchiges Handy-Verbot sollte komplett Okay sein. Das drohen? Grenzwertig.

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Das installieren einer Überwachungskamera sollte in deinem Zimmer komplett illegal sein. Wenn sie draussen ist und so auf dein Zimmer gerichtet ist das ein mögliches Aussteigen entdeckt wird ist das etwas anderes, solange du die Möglichkeit hast Vorhänge oder der gleichen vor zu machen. Recht auf Privatsphäre oder so. Das Fenster abriegeln? Meiner Meinung nach eine sehr schlechte Idee, da dies in einem Brandfall Extrem gefährlich sein könnte wenn es dir nicht möglich ist dein Zimmer auf verschiedene Wege zu verlassen.

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