Dir ist vermutlich nicht Heinemanns Satz "Ich liebe nicht Deutschland, sondern meine Frau". Auf den spielt Banaszak nämlich an, um den fatalen Kategorienfehler deutlich zu machen, wenn man die Beziehung zu einer Aufgabe mit der Liebe zu einer Person gleichzusetzen versucht.

Wenn du "das Wohlergehen der Menschen" ansprichst, triffst du die in Artikel 56 GG gemeinte Aufgabe des Politikers weit besser als mit dem hier unpassenden Wort "Liebe".

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Sie hatten eine ähnliche Arbeit, aber Hausmeier und Steward unterscheiden sich trotzdem etwas. Deshalb verlinkt die Wikipedia auch nicht zwischen Hausmeier und Steward, obwohl beide auch mit dem lateinischen Ausdruck maior domus bezeichnet wurden. Insbesondere die fränkischen Hausmeier übten längere Zeit schon de facto die Herrschaft aus, bevor sie dann auch offiziell an die Stelle der merowingischen Könige traten. Dem Amt des Stewards entspricht im deutschen Sprachbereich eher der Statthalter.

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Das hängt nicht von der Richtung ab, sondern von dem Ausmaß der Aggression.

Meist ist es aber nur eine Folge dessen, was man von außen wahrnimmt. Wenn man sich in die Schuhe des anderen versetzen kann, dass kann Mitleid größer sein als die Aggression.

Trump tut mir Leid, weil er immer wüten muss, um sich zu beweisen, dass er der Stärkste ist, wo es doch immer deutlicher wird, dass er es nicht ist.

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Überfordert sind Politiker, wenn sie alle Probleme lösen sollen. Von der Politik verstanden habe ich mich noch nie gefühlt. Das ist auch nicht ihre Aufgabe.

Die Politiker sollten sich um bestmögliche Problemlösung bemühen. Leider sind gegenwärtig auch sehr Engagierte damit nicht selten überfordert.

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Wie kann es sein, dass die Weltpolitik so lange zögert, während in Gaza Kinder vor unseren Augen verhungern?

Wie kann es sein, dass die Weltpolitik tatenlos zusieht, während in Gaza Kinder vor unseren Augen verrecken

Was muss eigentlich noch passieren. Wie viele verhungerte Babys, wie viele zerfetzte Körper, wie viele ausradierten Familien braucht es, bis endlich jemand handelt. Nicht redet. Nicht bedauert. Nicht diplomatisch abwägt. Sondern handelt. Wir erleben gerade den vorsätzlichen Mord an einem ganzen Volk. Es ist ein Genozid. Unverblümt. Berechnet. Mit Ansage. Und die Welt schaut zu wie ein feiger, mitschuldiger Haufen und diskutiert darüber, ob man „vielleicht zu einseitig“ wäre, wenn man Israel dafür bestraft. Es ist absolut widerlich

Dass immer mehr Länder inzwischen die Taten Israels beim Namen nennen, ist richtig. Aber was bringt es, wenn man gleichzeitig zulässt, dass dieser Terror weitergeht. Worte sind zu nichts wert, wenn sie nicht in Taten münden. Israel muss nicht irgendwann zur Rechenschaft gezogen werden. Es muss jetzt geschehen. Sofort. Diese Regierung muss mit allem, was möglich ist, sanktioniert, isoliert und politisch zerschlagen werden. Wirtschaftlich, diplomatisch, medial. Diese Mörderregierung darf nicht einen einzigen Vorteil mehr aus der Weltgemeinschaft ziehen

Und ich sag es ganz deutlich. Wer jetzt noch versucht, das zu relativieren, wer auch nur ansatzweise Verständnis zeigt, wer anfängt mit „Ja, aber Hamas“, ist kein politischer Gesprächspartner. Ist kein neutraler Beobachter. Ist ein dreckiges, herzloses, menschenverachtendes A*schl*ch. Und wer sich davon angesprochen fühlt, darf sich gern verpi**en. Ich diskutiere nicht mit Leuten, die den Mord an Kindern rechtfertigen oder schönreden

Und die größte Schande ist und bleibt Deutschland. Dieses Land, das sich moralisch immer aufspielt, steht wieder einmal auf der falschen Seite der Geschichte. Olaf Scholz hat sich schon früh entschieden, wegzusehen und zu relativieren. Aber Friedrich Merz hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Seine Kälte, seine Brutalität in den Aussagen, seine offene Parteinahme für eine kriegstreibende Apartheidregierung – das ist nicht mehr nur Heuchelei, das ist Mittäterschaft. Und ja, er gehört dafür zur Rechenschaft gezogen. Vor Gericht. In jeder Form, die das internationale Recht hergibt. Wer Kriegsverbrechen deckt, wer Genozid relativiert, wer den Hunger von Kindern politisch rechtfertigt, verliert jedes moralische Existenzrecht in einer zivilisierten Gesellschaft

Diese Bundesregierung macht sich mitschuldig. Punkt. Kein “aber”, kein “abwägen”, kein “nicht so gemeint”. Wenn der Tag kommt, an dem die Täter zur Verantwortung gezogen werden, dann darf niemand in Berlin glauben, er könne einfach so weitermachen. Es wird auf den Tisch kommen. Alles. Und wenn Gerechtigkeit noch irgendeine Bedeutung hat, dann wird dieses politische Versagen Konsequenzen haben. Harte.

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Nicht vor unseren Augen. Wenn wir ohne weiteres dorthin könnten, ließen sich auch mehr Hilfsgüter dahin transportieren.

Wirklichkeit erleben wir meist nur medial vermittelt.

Außerdem: Die "Weltpolitik" reagiert leider nicht auf die Gefühle der Nutzer von gutefrage.net.

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Deine Anfrage wirkt nicht überzeugend.

Wenn du schon andere Interpretationen gelesen hast, ist dein Eindruck gewiss frischer als bei denen, die zur Antwort aus dem Stegreif aufgefordert werden.

Dennoch der Hinweis. Für Kritik an der Leistungsgesellschaft brauchte es nicht so ein starkes Bild wie die Verwandlung in einen Käfer und die Abkehr der Nächststehenden.

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Das hängt mit großer Wahrscheinlichkeit damit zusammen, dass in Europa weithin eine gesicherte Altersvorsorge vorliegt, während in vielen anderen Ländern immer noch Kinder die beste Alterssicherung sind. Wobei zu beachten ist, dass wegen der Kindersterblichkeit die Sicherheit erst bei deutlich mehr als zwei Kindern zureichend groß ist. Mädchen kosten bei der Verheiratung und verdienen im Erwachsenenstatus meist weniger als die Jungen.

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Du hast bei mir einen guten Eindruck hinterlassen

Du hast auf mich einen guten Eindruck gemacht

Den 2. Satz sagt man aber eher in der 3. Person zu einem anderern:

Er/sie hat auf mich einen guten Eindruck gemacht. Das Eindruck gemacht lässt offen, ob bei einer späteren Begegnung der Eindruck nicht auch anders ausfallen könnte.

Hinterlassen hat etwas Abschließendes, könnte also auch aus größerem Zeitabstand, wo man sich nicht gesehen hat, gesagt werden.

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Lidl hatte bei uns keinen guten Ruf. Nach rund 10 Jahren ist da aber ein Gemeinschaftsgefühl unter den Mitarbeiterinnen (Mehrzahl) und Mitarbeitern (etwas weniger).

Bei den Käufern ist es unterschiedlich. Manche nutzen die Gelegenheit, wenn die Schlange nicht zu groß ist und wechseln ein paar Worte. Ich habe daraus entnommen, dass der Geschäftsführer, der vor zwei oder drei Jahren gekommen ist, offenbar viel für das gute Klima getan hat. Vielleicht ist das nur die Außendarstellung; aber die gegenseitige Hilfsbereitschaft ist eindrucksvoll.

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Mein Eindruck ist: Er hat versucht, sich in seiner Antwort möglichst genau an deine anzupassen:

1. haha = ich weiß, was der lachemoj auf Deutsch heißt

2.jaja, weil das haha ja auch doppelt war

3.zwei lachemojs wie du.

Der Deutsche hat vorgemacht, wie man das macht: Ich stimme zu mit ja. Zwei lachemojs als Abschiedsgruß.

Er antwortet nicht aus seinem Sprachhorizont, sondern versucht, sich an deine Redeweise anzupassen.

Genaueres kannst du von ihm erfahren, wenn ihr euch trefft.

Vielleicht ist er aber gerade dann zufrieden, wenn du ihn nicht fragst. Dann sagt er sich: Ich habe alles richtig gemacht.

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Mit Sicherheit drückt "ganz schön" nicht in jedem Kontext "sehr" aus, vielmehr ist es eine gefühlsbesetzte Gradangabe, die einen großen Interpretationsspielraum zulässt.

"Ganz schön anstrengend" hebt sich von einer Aussage, dass etwas leicht gewesen sei ab, während "ziemlich anstrengend" sich nach oben und unten abgrenzt.

Aber die Deutung hängt stärker als bei ziemlich vom Kontext ab.

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Die Antwort auf deine Frage hängt ganz davon ab, was du unter Israel-Hass verstehst.

Wenn du jede Kritik am Gazakrieg für Israel-Hass hältst, dann gibt es wegen der oft geübten Kritik am Gazakrieg auch außerhalb des Internets Israel-Hass. Ich persönlich habe aber nicht in Erinnerung, dass in den letzten vier Jahren irgendeine Person, die ich kenne, sich antisemitisch geäußert hätte.

Im Netz gibt es freilich viel Antisemitismus, und ich lese auch über Anschläge auf jüdische Einrichtungen.

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Anfragen, wer Geld dafür gibt, und dann einen guten Zweck finden, für den du es ausgeben willst. Am praktischsten ist es, wenn du es für einen guten Zweck spendest, dann kannst du es nachher nicht bereuen, wenn du es dir anders überlegst; denn dann war es ja für einen guten Zweck, der sonst nicht erfüllt werden könnte.

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Wir sollten so viele aufnehmen, wie nötig.

Die genauere Bestimmung ist daher nicht "in großem Stil", sondern das, was sich aus dem ZUSAMMENSPIEL von politischen und juristischen Entscheidungen ergibt.

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Wenn es im Verhalten der deutschen Bevölkerung gibt, was "normal" ist, bist du nicht "normal". Aber natürlich ist der Individualismus auch in Deutschland im Kommen und "Normalität" nicht mehr sonderlich gefragt.

Ich besinne mich allerdings daran, dass meine Frau im Ausland Deutsche auf 20 m Entfernung erkennen konnte (auch wenn mir das nicht gelungen ist), insofern spricht viel dafür, dass du im Kleidungsstil - so wie du das offenbar einschätzt - nicht deutsch-normal bist.

Wie gesagt, ich könnte das vielleicht nicht merken.

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Mir sagt man gelegentlich "So genau wollte ich das gar nicht wissen." Das hängt damit zusammen, dass ich ungern etwas Falsches sage. Und undifferenzierte Antworten sind nur selten richtig.

Bisher hat mir allerdings noch niemand nachgesagt, ich sei autistisch. Freilich gibt es Leute, die fast immer nur so viel sagen, wie es die Situation erfordert. (Manche gelingt es dadurch, dass sie fast immer schweigen.)

Aber es gibt da fließende Übergänge.

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