Ich liebe Velours, gibts jedoch heute kaum bis gar nicht. Kunstleder ist klimatechnisch ein Graus, selbst bei moderaten Temperaturen ist der Rücken nass.
Meine heutige Wahl würde auf Echtleder oder Stoff fallen.
Streng genommen ist der W201 keine C-Klasse, steht jedoch unmittelbar in ihrer Ahnenreihe.
Viel gibt’s zu diesem Auto nicht zu sagen. Fährt und wird immer fahren, gebaut für die Unendlichkeit. Ich genieße meinen.
Wir hatten in der Familie damals einen W202 (C180 M111, 122PS), mit diesem Fahrzeug begann meine Mercedes-Liebe. Toller Komfort, hat mich als Kind schon imponiert. Aber ich kann mich gut erinnern, dass trotz guter Pflege der Rost ordentlich zugelangt hat. Das war einer der letzten, Baujahr 2000. In einem Alter von 9 Jahren kam er dann weg.
Dann kam ein W204 (C220 CDI BlueEfficiency) als Junger Stern, den haben wir bis heute und ist auch mit Abstand das Auto mit der längsten Besitzdauer bei uns. - Weil er einfach gut ist und mit knapp 280.000km spitzenmäßig fährt. Alles fühlt sich straff an, das Fahrwerk ist sogar noch das erste (auch die Dämpfer!). Ich setz mich gern ans Steuer, wenn der mal frei ist. Auch rosttechnisch hat Mercedes in dieser Baureihe wieder vernünftige Qualität an den Tag gelegt, der hat nichts. Ärgerlich jedoch ; beim OM651 Motor haben wir ein ziemliches Montagsmodell erwischt. Der ist ständig feucht, egal ob von Öl oder Wasser. Mittlerweile sifft er schon wieder die Einfahrt voll. Aber wiegesagt, bis auf den ständig inkontinenten Motor ein geniales Auto.
Den ersten Platz lass ich dennoch meinem W201 (122PS M102) vor, denn dieser ist trotz noch mehr Kilometer auf dem Tacho absolut staubtrocken. Sogar die erste Kopfdichtung hat er noch, und außer Ölwechseln möchte er nichts. - Dagegen ist der 204 eine Diva.
Mercedes 190E aus 1985 in einem glänzenden Knallrot.
2 Liter Motor mit antiquierter 4-Gang Schaltung, den fahre ich auch aktuell.
Im Prinzip nichts besonderes - luftgekühlte Motoren halten unglaublich viel aus.
Selbst längere Standzeiten an Ampeln sind erstmal unbedenklich, da die Zylinder über Wärme-abführende Kühlrippen verfügen.
Im Hochsommer mit aufgeheiztem Asphalt und fehlender Fahrtluft würde ich jedoch nach einiger Zeit dennoch abschalten, unabhängig von der Kühlung. Unnötig.
Mittlerweile habe ich etwa 30.000km auch mit luftgekühlten Chinamotoren abgefahren und kann auch in schwierigen Bedingungen über keine einzige Vorkommnisse berichten.
Das Optimum ist der Zweiliter mit 118 bzw. 122PS je nach Baujahr und mit oder ohne Katalysator. Nicht weil ich selber einen fahre, sondern weil ich auf der Suche nach dem für mich guten 190E von oben nach unten alles ausgiebig Probegefahren habe.
Der 109PS 1.8 ist zu lahm, insbesondere wenn man sich für die Automatik entscheidet. Das mag im ostfriesischem Flachland gut gehen, im Bergischen kommt man an die Grenzen. 150 Newtonmeter sind zu wenig für den Wagen, der aufgrund seines zeitgenössischen 4-Gang Getriebes in den Gängen 2 und 3 relativ lang übersetzt ist und der gewisse "Spritz" beim Überholen deutlich fehlt. Stammtische besagen, dass der 1.8 nicht weniger verbraucht als seine größeren Brüder, weil er getreten werden muss. In der Tat sind die Verbrauchsangaben beim spritmonitor.de nahezu identisch.
Der 2.0 kommt mit der langen Übersetzung in den unteren Gängen besser zurecht. Ihn kann man auch in hohen Gängen aus dem Drehzahlkeller durchbeschleunigen lassen, da das Drehmoment angenehm niedrig anliegt. Der Verbrauch liegt bei mir bei etwa 7,5 Liter konstant Autobahn, im sommerlichen Stadtverkehr 9,5 und im winterlichen Stadtverkehr etwa 10,5-11. Im Übrigen macht der 2.0 auf der Autobahn noch heute eine gute Figur. Ich würde mich jederzeit nochmal für diese Variante entscheiden.
Der 2.3 ist nur minimal flotter als der 2.0. Gut bei ihm ist das serienmäßige 5-Gang Getriebe, welches bei den unteren zwei teuer bezahlt werden musste. Die erste Wahl bei Langstreckenfahrt. Auch in der Verbindung mit der Automatik der mMn beste Motor, fährt sich verhältnismäßig modern und zeitgemäß.
Die restlichen Motoren nach oben und unten bedürfen keiner näheren Beschreibung, da sie ohnehin selten am Markt sind.
Der 2.0 Diesel ist verbrauchstechnisch heute noch absolut zeitgemäß mit 5-6L, wobei hier wohl gilt ~ Sarsam in der Leistung, sparsam im Vebrauch. Sowas würde ich nur zum Spaß fahren, nicht im Alltag.
Ja merke ich ganz deutlich. Das lässt sich auch bestätigen, ich fahre einen sehr alten Wagen, bei dem noch „Super Bleifrei“ vorgegeben ist. Das hatte vor 40 Jahren jedoch 98 Oktan, also das heutige Super Plus.
Super 95 gab’s erst später. Stattdessen gab es sogenanntes Normalbenzin mit 91 Oktan, mit was damals die ganzen Käfer & co. betankt wurden.
Dass bei mir unter 98 nicht getankt werden darf, steht tatsächlich auch so in meiner Bedienungsanleitung.
Habe ich zuerst auch gar nicht gewusst bzw. nicht damit gerechnet, habe in den ersten Wochen bei 95 ein deutliches Klopfen entnommen, erst später kam ich auf die Idee. - Der Motor hat’s jedoch überstanden und ist nach wie vor kerngesund.
Es kommt hier sehr stark auf das Auto bzw. das Fahrwerk an.
Wir haben bei einem unserer Fahrzeuge im Sommer stolze 20 Zoll, im Winter 17. Da das Fahrwerk ohnehin auf Komfort (Daimler) ausgelegt ist, merkt man keinen Unterschied.
Hat man es hier mit einem ohnehin knackigen Fahrzeug - was weiß ich, ich sag irgendein M-BMW zu tun - wird man ziemlich sicher etwas merken.
Der W201 ist (abgesehen von einem EVO oder einem 16 Ventiler) selbst mit niedriger Schadenfreiheitsklasse sehr günstig zu versichern.
Ich zahle für meinen mit SF3 für Vollkasko 650€ jährlich, ich meine mich zu erinnern dass Teilkasko oder Haftpflicht bei gleicher SF nochmals deutlich günstiger war. (Um die 350-400€)
Relativ überschaubar also.
Mein 190er hat so einen Geruch, jeder Fahrer älterer Daimler hat diesen sofort in der Nase.
Eher süßlich, auch dezent nach angenehm riechenden Tabak. (Von Natur aus, in meinem Auto wird und wurde nie geraucht!).
Wobei meine Parfums mittlerweile auch ihr übriges dazu beigetragen haben. Riecht „interessant“, aber keineswegs unangenehm drin.
Es gab/gibt einen Duftbaum, „Leather“ steht da drauf, in braun. Der riecht zwar vorne und hinten nicht nach Leder, kommt aber dem klassischen Daimler Geruch nahe.
Eine sehr gute Idee,
allerdings keine amerikanische Kiste. Suche dir lieber etwas Deutsches, gerade 80er Jahre Oldtimer wie der Golf 2, Mercedes W201 oder W124, aber auch Audi 80/90/100 sind für den täglichen Einsatz bestens geeignet. Rosttechnisch hohes Niveau, von der Zuverlässigkeit ganz abgesehen. Vorausgesetzt du bist bereit, einen Durchschnittsvebrauch von 10-12 Litern /100km je nach Modell in Kauf zu nehmen. Ich fahre meinen W201 jetzt im Winter mit etwa 11-12L, das muss man wollen.
Wenn man schrauben kann, ist es grundsätzlich von Vorteil. Ich repariere und warte meinen Wagen grundsätzlich selbst, äußerst selten wird eine Werkstatt angesteuert. Was die sonstige Unterhaltskosten betrifft ist es überschaubarer als man denkt. Jeder Audi A1, A3 oder Golf 7 würde dahingehend ein Loch in mein Geldbeutel reisen. Allein was ich für Minimalbeträge an die Versicherung zahle, günstiger geht’s nicht.
Als ich mit 17 mein Auto kaufte, kam es für mich nicht in Frage irgendwas Neueres zu nehmen. Natürlich kamen auch da wieder die üblichen Kommentare der Unwissenden „da geht doch ständig was kaputt…, das ist doch gar nicht geeignet ohne ABS & ESP..“
Völliger Schwachsinn. Gerade da lernst du dein Auto richtig zu fahren. Besonders jetzt bei Schnee.
Ich würde es jederzeit wieder tun und wünsche dir viel Glück, wenn es so weit ist.
Lass es mit dem optischen Umbau. Es ist keine gute Idee, von einem wertvollen „H“ auf das normale Kennzeichen umzusteigen.
Dein 190er ist genauso alt wie meiner und wurde entweder komplett ohne KAT ausgeliefert, mit Euro 1 oder später als Euro 2 nachgerüstet. Sollten die ersten Beiden zutreffen, zahlst du furchtbar viel Kfz-Steuer. Zweiteres ist schon bezahlbarer, aber selbst bei meinem EU2 habe ich sofort das H-Kennzeichen beantragt.
Grund? In Zeiten von Verkehrswende und Umweltschutz weiß ich nicht, wann eine neue Kfz - Steuer oder Euroreform in Kraft tritt.
Mit dem „H“ bin ich auf der sicheren Seite, ganz egal was hinten rauskommt. Da muss man sich auch keine Gedanken über Umweltplaketten, Euronorm oder astronomischen Kfz-Steuersätzen machen.
Ganz davon abgesehen ist ein gepflegter Erstserien 190 um Welten zu schade. Dafür kann man einen runtergerittenen Golf 3 mit kleinem Motor nehmen. Der ist mit normalen Kennzeichen besser fahrbar.
Kann man, sollte man aber bedacht machen oder lieber machen lassen.
Auch durch Polieren kann man zusätzlich Hologramme reinschleifen, bei ganz falscher Handhabung versteht sich.
Mercedes SLK der ersten Generation.
Sind noch für überschaubares Geld zu haben, die Vierzylinder 200 & 230 sind in der Steuer nicht teuer, lediglich der Verbrauch ist nicht mehr ganz zeitgemäß (circa 8-10L)
Die Versicherung ist noch im Rahmen.
Du bekommst für relativ schmales Geld einen schnittigen Roadster mit der guten alten Mercedes Zuverlässigkeit.
Alternativ ein CLK der ersten Generation, haben aber deutliche Rostprobleme. Der SLK ist davon etwas geschonter.
Definitiv den 300SEL W109. Gehört zu einer meiner absoluten Lieblingsfahrzeuge, und da ich ohnehin Mercedes Fan bin, fällt mir die Entscheidung hier nicht schwer.
Den Opel finde ich zu amerikanisch, hat mir nie gefallen, der Ford ebenso.
Das Maß der Dinge war bis Ende der 80er unangefochten stets der Mercedes.
Wie in jedem Leben wahrscheinlich - ja auch bei mir. Beide Male mit dem Zweirad.
Als Kind, ohne Gefühl für Geschwindigkeit und Gefahrenvorstellung, bin ich mit dem Fahrrad einen langen, steil-abwärts verlaufenden Waldweg gefahren. Ich hatte bereits viel Geschwindigkeit gesammelt, etwa 40-50kmh, bis ich unten eine scharfe Kurve entdeckte.
Zum Bremsen war es viel zu spät und unten ging es 2-3 Meter in die Tiefe. Überall Bäume.
Ich bin geradeaus durch die Kurve gedonnert und genau zwischen 2 Bäumen unten komplett verrenkt zum Stehen gekommen. Es wären nur wenige cm gewesen, und ich wäre mit hoher Geschwindigkeit ohne Knautschzone gegen eine dicke Fichte gerast - das hätte auch das Ende bedeuten können.
Eine andere prägende und ähnliche Erfahrung war mit 16 auf dem Motorrad, ich fuhr eine kurvige Landstraße mit knapp 100kmh entlang und habe mich im Kurvenradius völlig verschätzt. Führerscheinneuling damals. Ich kam weit über die Fahrbahnbegrenzung hinaus auf die andere Fahrbahn. Als ich mich wieder auf meine Spur eingependelt habe, fuhr mir vielleicht 100m weiter ein dicker 40-Tonner entgegen. Hätte ich diese Kurve eine halbe Minute später durchfahren, wäre ich vermutlich am LKW zerschellt.
Diese Vorstellung und das Bewusstsein in dem Moment hat in mir einen solch tiefen Schock ausgelöst, dass ich sofort mein Motorrad abgestellt habe und am Wegesrand einige Zeit gesessen bin.
Die Diskussion über die Leistung bei 125ern habe ich mit meinen Freunden vor Jahren geführt, als es darum ging, welche Maschine sich wer holt.
Während alle anderen wassergekühlte 15PS fuhren, entschied ich mich für luftgekühlte 11PS. Fazit : Unterschied kaum spürbar. Das sind alles unter‘m Strich genauso lahme Motörchen, damit kannst du keinen Blumentopf gewinnen und an der Ampel lässt dich selbst ein alter Opel Corsa mit 44KW blöd aussehen.
So viel ich probegefahren bin, selbst (kaum) spürbare Unterschiede ergaben für mich kein Kaufkriterium.
Entscheide lieber dahingehend, wie wohl du dich auf der Maschine fühlst. Sitzposition usw. sind da viel relevanter.
Allzeit gute Fahrt, wenn‘s soweit ist!
Fahrzeuge mit einem H-Gutachten haben in den meisten Fällen weniger Rost, das stimmt.
Man wird keinen 190 mit durchgerosteten Schwellern und Wagenheberaufnahmen oder löchrigen Türen mit vernünftigen H-Gutachten sehen.
Allerdings ist Rost natürlich kein Ausschlusskriterium. Gerade alte Daimler haben hier und da ein paar Bläschen an den Kotflügeln, an den Türkanten oder sonstiges, solange das sich im Rahmen hält bekommt man hierfür auch das Gutachten.
In Eigeninteresse sollte man sich jedoch bemühen, als Besitzer solcher Fahrzeuge diese Stellen zu beseitigen, denn hier haben wir es mit kraftfahrzeugtechnischen Kulturgut zu tun, welches stets gepflegt und erhalten werden sollte.
Mercedes Motoren gehören zu den best-erprobtesten ihrer Klasse. Ich habe nicht einmal Bedenken, ob doch etwas schief gehen könnte.
Zum Beispiel :
Mein 38 Jahre alter 190E hat noch ein Vierganggetriebe, wie fast alle Daimler‘ seinerzeit, ganz egal ob Babybenz oder S-Klasse. Alle 2-3 Monate fahre ich auf langer Distanz nach Bayern, mindestens 2-3h nonstop. Die Drehzahl ist dementsprechend auf der Autobahn bereits bei 120 auf circa 3000upm, aber da ich auch nicht schleiche, sondern permanent zwischen 140 und 160 fahre, gern bei 4000upm. Manchmal trete ich bei freier Bahn komplett aus, aber nicht lange.
Mein Wagen hat 262.000km und verbraucht nicht einmal im geringsten Öl oder Wasser.
Er macht das mit wie als wäre der Motor neu.
Daher würde ich mir keine Gedanken machen, zumal der M111 nochmal ein Stück moderner als der bei mir verbaute M102 ist.
Circa 220-230 mit einem Mercedes CLA 250e.
Nachts, freie unbegrenzte Bahn, Vollgas.
Mache ich aber nur sehr selten. Mittlerweile überwiegt die Vernunft und ich halte mich selbst bei unbegrenzter AB irgendwo zwischen 140 und 160.
Eher ein Moped von 1973.
Habe es vor langer Zeit in einem miserablen Zustand gekauft, soweit instand gesetzt und verkaufe es nun mit Gewinn weiter, da die Preise für dieses Modell rapide gestiegen sind.