Hey ich hab ein kleines Problem. Und zwar lebe ich schon seit längerem ziemlich zurückgezogen. Naja erst mal zu meiner Vorgeschichte: In meiner Kindheit habe ich eigentlich täglich was unternommen, meistens mit meinem besten Freund. Aber ab der 5. Klasse hat sich alles verändert. Mein bester Freund hat mich mehr oder weniger abgestoßen, weil ich ihm wohl zu uncool war. Danach gabs immer wieder neue "beste Freundschaften", die aber nie lange hielten, weil ich irgendwie nicht viel mit den Jungs in meinem Alter gemeinsam hatte oder ich früher oder später mitbekommen habe, dass sie hinter meinem Rücken über mich lästerten. Ab der 10. Klasse hab ichs dann aufgegeben mit den Freundschaften zu Jungs. Hab mich dann halt mal mehr mit Mädchen getroffen. Gab auch immer mindestens 3-4 die was von mir wollten und ich war einer der ersten mit einer ernsthafteren, längeren Beziehung. Die endete aber auch dann nach knapp 3 Jahren, weil ich wieder mal abgestoßen wurde, nachdem ich so viel in die Beziehung investiert habe. Ohne mich hätte meine damalige Freundin weder ihren Schulabschluss geschafft, noch ihre Ausbildungsstelle bekommen. Naja hab mich dann am Ende ziemlich ausgenutzt und verarscht gefühlt, was sich dann im Nachhinein auch bestätigt hat. Ein Jahr später hatte dann wieder eine gute Freundin, mit der ich jede Woche was gemacht habe und wir uns immer näher kamen. Sie hatte vorher ihren Freund wegen mir verlassen. Wir haben immer mehr gemacht und haben uns immer besser verstanden, bis ich dann nach einiger Zeit mitbekommen habe, dass sie weiterhin insgeheim mit ihrem Ex Sex hat. Wir waren noch nicht fest zusammen, trotzdem war das ein ziemlicher Schlag ins Gesicht und wiedermal wurde mir bestätigt, dass Freundschaften und Beziehungen für mich immer in Enttäuschung enden.... Jetzt bin ich mittlerweile fast 21 und habe 0 Freunde. JA NULL! Nur eben immer wieder ein paar weibliche Bekanntschaften mit denen ich mich hin und wieder treffe, wobei sich das auch in Grenzen hält, da ich nicht oft unter Menschen gehe. Aus diesen Bekanntschaften wird auch nie mehr als 5-6 Treffen, weil ich mich auf niemanden einlassen oder öffnen kann und ohne Vertrauen bei mir eh nix läuft. Ich bin nicht einsam und habe gar nicht das Bedürfnis nach Freundschaften, ich bin im Vergleich zu früher ohne Freunde sogar glücklicher und oft mag ich das allein sein auch einfach, nur eine Beziehung wäre irgendwann mal wieder schön. Wie kriege ichs hin, dass ich nicht bei jedem Menschen, den ich kennenlerne, denke, dass er mich eh wieder nur enttäuscht? Ich habe Angst, dass sich dieses Denken so sehr manifestiert, dass ich mich zu sehr in meine Karriere und Projekte vertiefe und noch für eine lange Zeit alleine leben werde, obwohl ich gerade in den nächsten Jahren eigentlich eine Frau brauche, die hinter mir steht und mich unterstützt.