Grundlagenfächer
Entwicklungspsychologie: beschäftigt sich mit den Veränderungen im Erleben und Verhalten des Menschen im Laufe des Lebens, z.B. die Entwicklung bestimmter Fähigkeiten und Funktionen
Biologische Psychologie: behandelt die physischen Funktionsbereiche, die sich auf Erleben und Verhalten auswirken, z.B. Physiologie, Anatomie, neuronale Prozesse, Genetik, Endokrinologie
Sozialpsychologie: beschäftigt sich mit Prozessen innerhalb und zwischen sozialen Gruppen und deren Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten des Menschen, z.B. Gruppenprozesse und Rollenhandeln
Allgemeine Psychologie: erforscht allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten in grundlegenden psychischen Funktionsbereichen
Allgemeine Psychologie I: Bereiche Wahrnehmung, Gedächtnis und Wissen, Denken und Problemlösen, Sprache und Sprachverstehen
Allgemeine Psychologie II: Bereiche Lernen, Emotion, Motivation und Handlungssteuerung
Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung: behandelt individuelle Unterschiede zwischen Personen und innerhalb einer Person in grundlegenden psychischen Funktionsbereichen, z.B. Personenwahrnehmung, Intelligenz
Methodenfächer
Methodenlehre: behandelt die Grundlagen psychologischer Forschung - das "Handwerkszeug" eines/r jeden Psychologen/in; dazu gehören u.a. Wissenschaftstheorie, Berufsethik, Statistik, Versuchsplanung, Forschungsmethodik, Evaluationsforschung
Psychologische Diagnostik und Intervention: beinhaltet das systematische Sammeln und Aufbereiten von Informationen über Personen, Gruppen, Institutionen, Situationen (z.B. mittels Tests, Fragebogen, Interviews, Verhaltensbeobachtung); sie hat dabei zum Ziel, diagnostische Entscheidungen (z.B. über Art einer Erkrankung/Störung, Studienzulassung, Eignung für einen Beruf, Fahrtauglichkeit, Bewerberselektion bei der Bewerbung um eine Stelle) auf der Basis dieser Informationen zu treffen und evtl. Handlungsempfehlungen für geeignete Interventionen zu geben (z.B. Psychotherapie, Weiterbildung, Coaching)
Anwendungsfächer
Klinische Psychologie/Rehabilitationspsychologie/Neuropsychologie: untersucht biologische, soziale, entwicklungs- und verhaltensbezogene sowie kognitive und emotionale Grundlagen psychischer Störungen (z.B. Depressionen, Angststörungen Schizophrenie), sowie Auswirkungen dieser Störungen und anderer Erkrankungen (z.B. Krebs, chronische Schmerzen, neurologische Störungen, u.a.) auf das Erleben und Verhalten, z.B. Persönlichkeitsveränderungen
Pädagogische Psychologie: erforscht Gesetzmäßigkeiten des Lernens und Bedingungen von Erziehungs-, Unterrichts- und auch Weiterbildungsprozessen und versucht dadurch pädagogische Interaktionsprozesse zu optimieren, z.B. Lernen, Lehren und Verhalten in Schule und Unterricht; Erziehungsberatung
Arbeits- und Organisationspsychologie: beschäftigt sich mit der Analyse, Bewertung und Gestaltung von Arbeitstätigkeiten (z.B. betriebliche Gesundheitsförderung), sowie mit der Beschreibung und Veränderung des Erlebens und Verhaltens von Menschen in Organisationen (z.B. in Firmen, Krankenhäusern) und der Bedingungen, die diese Zustände und Veränderungen beeinflussen, z.B. Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit
Quelle: https://www.psychologie.uni-freiburg.de/studium.lehre/studieninteressierte/was_ist_das