Vielleicht hilft dir das weiter:

Stell dir mal vor, du wärst dieser Lehrer. Stell dir vor, du stehst vor einer Gruppe SchülerInnen, von denen die allermeisten nicht reagieren. Wie fühlt sich das wohl an?

Unterricht ist immer Kommunikation. Wenn Schülerinnen und Schüler total passiv sind, ist das eine Art der Kommunikations-Verweigerung. Das ist für Lehrer sehr frustrierend. Ich kenne viele LehrerInnen, die auch an sich selber zweifeln.

Vielleicht ist es ja so: Weil du bereit bist zu kommunizieren, wendet sich dieser Lehrer gerne an dich. Da du aktiv mitarbeitest, gibt ihm das Sicherheit. Die Situation kann also darauf hindeuten, dass dein Lehrer unsicher ist oder Ängste hat. Und dass er dir dankbar ist. Wenn du das nächst Mal in der Schule bist, kannst du dir das ja mal so denken und überprüfen, ob es so sein könnte.

Alles Gute dir.

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ja, da kann man manchmal schon daran zweifeln, ob die Lerninhalte wirklich so wichtg für das Leben sind. Aber ich möchte dich auf etwas hinweisen, was oft unterschätzt wird. Neben dem ganzen Pauken für Noten lernst du, so ganz nebenher, wichtige Verhaltensweisen und "skills": Durchhaltevermögen, Ziele setzen und erreichen können, Selbsdisziplin, Konzentration, und und und.

Wenn du dann auch noch gute Note hast, also für all das Training belohnt wirst, wirkt sich das nicht nur auf verbesserte Zugangschancen aus, sondern auch auf dein Gefühlserleben, denn dann kannst du stolz auf dich sein, was du erreicht hast und erreichen kannst.

Aber ich kann dich auch gut verstehen. Nicht nur in der Schule lernt man "fürs Leben". Das ist nicht alles und darf auch nicht alles sein. So viele Menschen werden heute krank aus Überforderung, weil sie das "restliche" Leben außerhalb des Jobs, des Berufs, der Schule, nicht mehr leben können, weil sie zu beschäftig sind.

Ich glaube, es ist hilfreich, ein gesundes Maß zu finden, Schule und Lernen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, aber auch das "restliche Leben" nicht zu vernachlässigen.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Es gibt so genannte depressive Verstimmungen und ich denke, dass deine Freundin darunter leidet.

Forschungsergebnisse besagen, dass Ratschläge überhaupt nichts helfen, sondern dass Zuwendungen wie Trösten und Umarmungen solche Situationen überbrücken können. 

Sei für sie da, lass sie nicht alleine, auch wenn sie weint. Nimm sie einfach in den Arm. Wenn du hilflos bist und selber traurig wirst, nimm es so an. Das gibt es halt auch.

Ich wünsche euch beiden viel Glück und Durchhaltevermögen. Ihr schafft das.

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Ich denke, Depressionen sind irgendwie auch Aggressionen gegen das eigene Ich. Es ist für dich vielleicht besser, eine Wand zu schlagen, als dich selber oder jemand anderen zu verletzen. Wut ist nicht unbedingt das gleiche wie Aggession.

Gesund ist jedenfalls beides nicht, weder Aggression noch Depression. Gesundheit heißt Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele. Heißt, emotional gesunde Menschen sind weder aggressiv noch depressiv, denn sie haben keinen Grund dafür.

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Ich hatte auch total Angst vor Hunden. Seit ich immer wieder >der Hundeflüsterer< im Fernsehen gucke, ist das sehr viel besser geworden. Daraus kommt der Ratschlag: Die Hunde nicht ansehen, nicht berühren, schnuppern lassen. Tief durchatmen und aufrecht hinstehen. Die Hunde werden dich sehr schnell abgehakt haben und interessieren sich dann kaum mehr für dich. Ich habs ausprobiert, trotz Angst, und es hat funktioniert.

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Es gibt sicher Priester, die mehr sagen und solche, die weniger sagen. Keiner wird dich aber verurteilen oder beschuldigen. Der Sinn der Beichte liegt darin, deine >Sünden<, d.h. Fehler zu gestehen und vor einem Zeugen zu bereuen. Verzeihung kommt in der Beichte nicht vom Priester, sondern von Gott.

Möglicherweise spricht der Priester mit dir darüber, ob du Ideen für eine Wiedergutmachung hast. Und das ist nicht beschämend oder so.

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Meiner Meinung nach werden beim Träumen Sinneseindrücke und die damit verknüpften Emotionen im Gehirn >aufgeräumt<, in die entsprechenden Regionen verschaltet.

Möglicherweise tauchen deine Erlebnisse aus der Zeit, in der du >nie etwas gesagt hast< immer wieder auf, wenn du tagsüber durch irgendetwas daran erinnert wirst, d.h. auch emotional.

Der Mann Reinhard ist vielleicht ein optischer Stellvertreter für diese >Arbeit<, gut möglich, dass dein Chef irgendeine Eigenschaft besitzt, die du damit verbindest.

Insofern sind doch alle unsere Träume >real<.

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Oje, das ist starker Tobak. Ich würde mich mit solchen Gedanken auf jeden Fall in psychiatrische Behandlung begeben, du hast ja bestimmt einen behandelnden Arzt.

Einweisung geschieht, so weit ich weiß, bei Fremd- oder Eigengefährdung. So wie du erzählst, ist es nicht mehr weit von einer Fremdgefährdung hin. Vielleicht brauchst du auch eine andere oder neue Medikamentierung.

Fazit: Geh zum Psychiater, der kann sicher passendere Entscheidungen treffen als die community hier.

Alles Gute und gute Besserung.

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Mein Leben macht grad irgendwie keinen sinn... Ist das Normal?

Eigentlich sollte ich glücklich sein, ich hab alles was ein Mensch zum Leben braucht, Ausreichend Geld, Menschen die einen gern haben, und ein eigentlich entspanntes Leben...

Doch seit einiger Zeit (genauer seit 5-6 Jahren) läuft alles schief

Erst muss ich auf eine neue Schule ( der Grund ist unwichtig) , auf der ich ungefähr die Hälfte aller Schüler kenne, und dann startet diese Schule einen Schulversuch. Wir sollen neue interaktiven Medien (Whiteboards, Computer) in unseren Schulunterricht mit einbinden. Eigentlich gar keine so schlecht Idee, denkt man, aber wir bekamen auch Hausaufgabe auf einer virtuellen Plattform auf. D.h. wir sollten uns zu Hause vor unserem Computer hinsetzen und dort die Lektion machen. Doch ich war damals noch jung und naiv und habe anstatt die Hausaufgaben zu machen, angefangen zu daddeln. Eigentlich dauerten die Aufgaben nur ca. 10 Minuten die ich Anfangs auch ziemlich gut schaffte, doch nach einiger Zeit wurden aus diesen 10 Minuten, eine halbe Stunde, dann 2 Stunden und schließlich die sogut wie die ganze Zeit nach der Schule + Wochenende...

Aber das alles war gar kein Problem, in der Schule schrieb ich 1en und 2er, ich war im örtlichen Fußballclub, war auch sont eigentlich viel in der Luft. Nur hatte ich wenig Freunde, was damals für mich kein Problem für mich war

Doch jetzt bin ich nicht mehr im Fußballclub, sonder sitze den ganzen Tag vor den Computer und starre ihn an als wäre ich völlig verblödet. Bis vor kurzem war das alles auch noch ok, denn ich schrieb gute Noten, was meinem Ziel ein Abitur zu schreiben ein sehr gutes Stück vorwärts brachte.... Doch jetzt ist der Stoff schwerer geworden und ich müsste dringend lernen, (was ich vorher nicht musste). Doch ich kann nicht , da ich nicht vom Computer loskomme. Und nach ein paar schlechten Noten und dem Enttäuschten Gesichtern meiner Eltern brach das weg was meinem Leben noch einen letzen sinn gab weg.

Darum sitze ich jetzt hier, ohne Hobbies mit guten Noten in der 1-7 Klasse ohne Hobbies und Freunde (wobei mich das letzter wenig juckt) und denke nach was ich machen könnt..

  1. Nein ich will nicht zum Artzt oder mich meiner Mutter/Vater anvertrauen (die haben sowieso genug Probleme
  2. Ratschläge wie "Geh doch einfach mal weg vom PC, kann doch nich so schwer sein" brauch ich nich und hab ich schon oft erfolglos ausprobiert
  3. Der mir am besten helfen kann kriegt n Kecks

Danke fürs Lesen, ich würd mich über hilfreiche Antworten freuen ^^

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Ja, Ratschläge helfen da nicht weiter, das ist klar. Was dir helfen kann, ist Selbstdisziplin. Vielleicht brauchst du einen Tritt in den .... Den kannst du hier nicht bekommen, sorry.

Tja, wie kommt man zu mehr Selbstdiziplin?

Die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen. Jede Sekunde bietet eine Chance zum Neuanfang. Tief durchatmen und einfach anfangen. Der erste Schritt ist meistens der schwerste.

Ziele formulieren, erst mal kleine, Erfolge feiern, stolz sein, wenn man ein Ziel erreicht hat.

Rückschritte nicht zu ernst nehmen, tief duchatmen und wieder anfangen. Eine Erfolgsliste schreiben. Sich eine Vorstellung von sich selber machen, wie man sich fühlt, wenn man ein Ziel erreicht hat...

Tja, jetzt sinds doch ein paar >Ratschläge< geworden, nimm sie wie in einem Ideensupermarkt: Wenns dir gefällt, nimms mit, wenn nicht, lass es sein. Du selber bist deines Glückes Schmied.

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Und Ritzen hilft, weil...?

Du solltest ein Aufbau-Training machen, indem du möglichst oft das tust, was du gerne tust. Tanzen, lesen, malen, mit dem Hund rausgehen, etwas Leckeres kochen, Gedichte schreiben....dir fällt bestimmt etwas ein, was du gerne machst.

Wenn du dich selber anders kennen lernst, nicht so oft darüber nachdenkst, wie du aussiehst, sondern wie du deine Zeit so gestaltest, dass du dich wohl fühlst, dann werden viele deiner Probleme kleiner werden.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Hol dir Hilfe, baue dir ein Netzwerk. Du kannst ihm ankündigen, dass du sein Verhalten nicht länger hinnehmen wirst und beim nächsten Mal Maßnahmen ergreifen wist. Dazu kannst du Mitschüler um Hilfe bitten, Vertrauenslehrer, vielleicht auch die Eltern des Jungen. Sprich mit ihnen und erkläre deine Situation. Ihr könnt euch zusammen Maßnahmen überlegen, die im Wiederholungsfall ergriffen werden. Achtung: bleibt immer gewaltfrei, sonst hört das nie auf.

Sage dem Jungen, dass du seine nächste Aktion öffentlich machen wirst, was heißt, dass Mitschüler, Lehrer, Eltern informiert werden. Sage ihm klar und ruhig, was du von ihm erwartest. Frag ihn auch, wie er sich eine Lösung vorstellt. Wenn kein Lösungsvorschlag von ihm kommt, müssen Erwachsene eingeschaltet werden.

Solche Spielchen müssen möglichst schnell beendet werden.

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Diese Frage stellen sich die Menschen, seit sie nachdenken können. Du kannst tausend verschiedene Antworten erhalten und am Ende nichts wissen.

Die verschiedenen Religionen versuchen Erklärungen dafür zu geben. Die können uns helfen, eine Vorstellung davon zu bekommen. Aber niemand weiß es wirklich, auch kein Priester.

Du kannst nur vertrauen, dass es etwas Gutes oder zumindest etwas Normales ist zu sterben.

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Es gibt immer eine Selbstwahrnehmung und eine Fremdwahrnehmung. Du erlebst dich selber anders als die anderen dich wahrnehmen.

Vielleicht kannst du die Hinweise ernst nehmen und darüber nachdenken, wozu du deine Hilfsbereitschaft einsetzt. Wenn du dabei an die anderen denkst, denen du hilfst, dann musst du die Kritik nicht annehmen. Wenn du deine Freundlichkeit dazu einsetzt, um von anderen bewundert zu werden, dann kommt das arrogant rüber.

Ich habe eine Freundin, die das so macht. Die ist wirklich super lieb und großzügig, aber das halt immerzu. Dabei vergisst sie, natürlich zu sein und zu bleiben, es wirkt, als ob sie einen ersten Preis in Sachen Nettigkeit gewinnen will. Und das wirkt oft überzogen, arrogant. Das nervt, obwohl sie immer sooo sehr freundlich ist. Denn durch diese Art, einen Wettbewerb aus dem Nettsein zu machen, wertet sie ihre Mitmenschen ab. 

Also: sei normal, sei auch mal nicht nett, sei du selbst. Wenn du hilfst, helfe aufrichtig, ohne dir einen Vorteil zu erhoffen.

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Was mir geholfen hat:

Jeden Tag schöne Dinge sammeln, also darauf achten, was schön ist: Dein Bett, das so schön gemütlich ist; dein Deo, das wirklich gut riecht; das Lied, das gerade im Radio läuft usw. Wenn du deine Gedanken wieder daran gewöhnst, dass es viele schöne Dinge gibt, hören irgendwann die dunklen Gedanken wieder auf. Aber nimm dir Zeit dafür und lass nicht nach... Es dauert ein bisschen, bis sich das Gehirn wieder umstellt.

Außerdem haben mir, ganz ehrlich, auch Medikamente geholfen. Geh zu einem Arzt und sprich mit ihm. Wenn du die Depressionen kennst, weißt du auch, dass du wahrscheinlich in einem Rezidiv steckst. Dafür sprechen die Symptome, die du beschreibst.

Gib nicht auf und kümmere dich um dich. Ich drück dich... du bist nicht alleine.

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Was ist dein Ziel? Möchtest du deinen Lehrer bzw. sein Vorgehen verändern oder verbessern? Möchtest du dich gut auskennen mit Bewerbungen? Wenn du dir darüber klar bist, was du erreichen willst, dann wirst du deinen nächsten Schritt besser planen können.

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Irgendwo habe ich mal gelesen: >Aber das ist eine andere Geschichte und wird an einer anderen Stelle erzählt<, als es darum ging, einen Erzählstrang nicht weiter zu führen. Das fand ich sehr hübsch, denn es machte mir klar, dass die Personen in der Geschichte noch weitere Lebenswege hatten. Allerdings wurde die Handlung um die Hauptperson zu einem Ende geführt.

Vielleicht solltest du dir ein Ziel für deine Hauptpersonen ausdenken, einen Ort den sie erreichen oder eine Aufgabe, die es zu erfüllen gibt oder etwas ähnliches. Wenn das Ziel erreicht ist, dann endet die Geschichte dort.

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Ich finde das Zitat deshalb nicht passend, weil Kinder, die Kinderarbeit leisten müssen, keine Entscheidungsfreiheit dazu haben. Bereuen kann man nur, wozu man sich entschieden hat, und was sich in zukünftigen Zeiten als belastend herausstellt.
Deshalb wirkt dieses Zitat vor dem Hintergund Kinderarbeit eher zynisch, gemein.

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