Hitzestyling und entsprechende Produkte lassen das Haar perfekt aussehen. Die Quittung kommt meistens erst später, wenn sich Schäden aufsummiert haben.

Aber die Genetik spielt natürlich eine Rolle (Haarstruktur, Terminallänge).

Schau doch mal ins Langhaarnetzwerk rein. Hier tauscht man sich gerne über Haarpflege langer Haare aus.

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So wie die Firma die Wirkung darstellt, handelt es sich um einen Marketing scam, also eine Werbelüge.

Die beworbene Verbindung (Maleate) und andere Vertreter dieser Verbindungsklasse ( z.b. bis-Maleimide), sind zudem schon seit langer Zeit bekannt. Auch ihre Eigenschaften sind gut untersucht. Sie können keine! Doppelschwefelbrücken (Disulfidbrücken) erneuern und keinen Spliss reparieren!

Sinnvoller erscheinen mir auch eher bis-Maleimide, die für Haarbehandlungen in einem Patent im Jahre 1950 erschienen sind. Allerdings können selbst diese keine Disulfidbrücken reparieren.

Andere Repair-Produkte verwenden andere Verbindung, die aber eine ähnliche Wirkung haben.

Um solche Produkte zu durchschauen muss man sich tatsächlich etwas mit Chemie und der Haarphysiologie auskennen.

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Ist irgendwie an mir vorbeigegangen. Betrifft allerdings wohl erst nur Shampoos und keine Conditioner oder andere Produkte? Und ich Frage mich, ob zwischen vollsynthetischen und semi-synthetischen Polymeren, oder der Abbaubarkeit und der Wassertoxizität unterschieden wird.

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Das Tensid Cocamidopropyl Betaine ist ein sehr potentes und häufig eingesetztes Allergen. Am besten meiden und den Hautarzt unbedingt darauf hinweisen. Er kann dann daraufhin testen.

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Henna ist bis zu einem bestimmten Grad eine dauerhafte Färbung. Es wird immer ein Rotstich verbleiben. Es kann natürlich etwas helfen auch Produkte in die Längen einzuarbeiten. Von käuflichen Farbziehern würde ich aber dringend abraten.

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Je nach Rezeptur schäumen diese unterschiedlich stark. Insbesondere solche mit hohem Tonerde Anteil schäumen oft deutlich weniger. Es gibt viele Produkte, die sich leichter aufschäumen lassen und eine weichere Haptik haben.

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Die bisherigen Antwort sind ja leider nicht besonders hilfreich...

Shampoos, Duschgele und Handseifen haben nahezu identische Formulierungen und können normalerweise ausgetauscht werden. Es ist daher unerheblich welches Produkt wie verwendet wird. Man schadet damit weder Haut noch Haar. Interessanter hinsichtlich deiner Fragestellung ist die Wahl der Produktmarke und die enthaltenen Inhaltsstoffe und selbstverständlich der Verbrauch insgesamt.

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Bei harten Seifen wird zwischen Leimseifen und Kernseifen bzw Feinseifen (= Toilettenseifen) unterschieden.

Leimseifen sind feste Seifen, die Hobbysieder oft zu Hause selber herstellen. Hinsichtlich Herstellungsprozess wird zwischen Kaltverseifung (CP) und Heißverseifung (HP/OHP). Leimseifen sind auch diejenigen Seifen, die die meisten als "Naturseife" betrachten. Diese Seifen sehen etwas "rustikaler" aus.

Fälschlicherweise werden alle harten Seifen und Waschstücke als Kernseifen bezeichnet. Es sind jedoch keine Kernseifen.

Wenn der Seifenleim während der Herstellung mit Kochsalz gesättigt wird, entstehen Kernseifen, da mit dem Aussalzen der "Kern der Seife" abgetrennt wird. Dabei wird ua. das durch Verseifung entstandene Glycerin teilweise aus der Seifenmasse entfernt.

Die Alepposeife sind zum Beispiel traditionell hergestellte Kernseifen.

Solche Kernseifen können durch zusätzliche Pflegestoffe (Öle, Fette, Feuchthaltemittel etc.), Parfum etc dann zu sogenannten Feinseifen weiterverarbeitet werden.

Seifen können darüber hinaus auch industriell mittels Fettsäureverseifung hergestellt werden. Die resultierenden Seifen können dann mit anderen Stoffen zu verschiedenen Seifenprodukten weiterverarbeitet werden. Auch hieraus kann man Feinseifen herstellen.

Den Seifen stehen moderne, synthetische Tenside (Syndets) gegenüber. Moderne Tenside haben grundlegend andere Eigenschaften als Seifentenside. Es ist daher wichtig diese zu unterscheiden.

Die meisten flüssigen Reinigungsmittel sind flüssige Syndets - keine Schmierseifen).

Es gibt aber auch feste Syndets (seifenfreie Waschstücke, neuerdings auch als feste Shampoos usw. vermarktet). Feste Syndets sind von Seifen kaum zu unterscheiden. Der Klassiker ist das Sebamed Waschstück.

Häufig gibt es auch feste Produkte, die sowohl Seifen als auch moderne Tenside enthalten (zB. Dove). Man nennt solche Produkte Combobars.

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Bei DM gibt es von Babylove Nature ein sehr günstiges, sehr mildes (ausschließlich Sodium Cocoyl Isethionate) und parfümfreies Waschstück. Man findet es in der Babyabteilung und man kann es wie alle Produkte für Haut UND Haar verwenden.

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Aufgrund des Fettsäurespektrums sind die resultierenden Seifen vergleichsweise gut verträglich, sodass einige Hobbysieder sogar gezielt tierische Fette (Schmalz) verwenden.

Seifentenside mit dem höchsten Irritationspotential sind Sodium Laurate, entstanden aus der Fettsäure Laurinsäure. Diese ist in den klassischen Schaumfetten enthalten, nämlich verschiedenen Palmkernölen (Sodium Palm Kernelate, Sodium Cocoate, Sodium Babassuate usw.).

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Aufgrund des synthetischen Acrylat-Copolymers würde es keinem Naturkosmetikstandard entsprechen.

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Also, Friseure raten oft von Drogerieprodukten ab, da diese xy enthalten und empfehlen stattdessen Produkte, die allerdings auch xy enthalten...

Moroccanoil-Produkte enthalten auch Silikone und andere synthetische Polymere, die als Filmbildner dienen.

Zwischen Drogerieprodukten und Friseurprodukten gibt es in der Hinsicht keinen qualitativen Unterschied (es werden keine teureren oder billigeren Silikone eingesetzt, wie oft behauptet wird).

Weichmacher ist ein sehr pauschaler Begriff, der gern in einem negativen Kontext verwendet wird

Friseure werden oft nur in Seminaren über die Salon exklusiven Produkte kurz gebrieft. Dieses Wissen ist dann natürlich "gefiltert". Tieferes Wissen über Produkt- bzw Rohstoffchemie wird normalerweise nicht vermittelt.

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Shampoo mit wasserlöslichem (bzw. auswaschbarem) Silikon OHNE Parfüm?

Hallo zusammen,

ich habe benutze seit einigen Monaten silikonfreie und parfümfreie Haarpflegeprodukte (Shampoo, Conditioner etc.), muss aber leider feststellen, dass es meinen Haaren (lang, fein, wellig, spröde, trocken) nicht grade "guttut" bzw. der optische Effekt meiner Haarpflege eben so gut wie nicht sichtbar ist...

...und es viel eher aussieht, als würde ich mir kaum Gedanken über Themen wie Haarpflege machen. Nicht schön. Außerdem befürchte ich, dass so (also gänzlich silikonfrei) meine Haare vor Umwelteinflüssen kaum geschützt sind und sie so auch viel eher mal abbrechen usw. (Ich möchte meine Haare weiterhin wachsen lassen.)

Daher suche ich nun (mindestens) ein Shampoo mit auswaschbarem Silikon, welches sich nicht immer weiter auf den Haaren ablagert.

Allerdings möchte ich nicht, dass Duftstoffe (wie z.B. offensichtliches Parfüm) in den Produkten enthalten sind, da ich eine sehr empfindliche Haut habe und kein Risiko eingehen will. Ich "verzichte" seit einiger Zeit in jedem Bereich (ja tatsächlich - es gibt sogar Deo ohne Parfüm) auf Parfüm.

Ich befürchte, dass das die größte Schwierigkeit beim finden eines solchen Produkts ist...

Wasserlösliche Silikone sind z.B.: Trideceth-12, Cyclomethicone, Cyclopentasiloxane, Lauryl Methicone Copolyol, Dimethicone Copolyo, Polysiloxane, Dimethicone copolyol/HWP, Hydroxypropyl, Cetrimonium Chloride, Hydrolyzed Wheat Protein

Wasserunlösliche Silikone sind: Dimethicone, Cetearyl Methicone, Cyclomethicone, Cyclopentasiloxane, Dimethiconol, Stearyl Dimethicone, Trimethylsilylamodimethicone, Cetyl Dimethicone

Könntet ihr mir bitte weiterhelfen?

Liebe Grüße

Isabella

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Hallo Isabella, leider ist diese "Silikonliste" aus verschiedensten Gründen ziemlicher Blödsinn und kursiert leider immer wieder in den sozialen Netzwerken herum. Es sind sogar mehrere Stoffe gelistet, die keine Silikone sind...

Eine geringe Haftung (Substantivität) kann man an der Molekularmasse festmachen, die aber natürlich nicht angegeben wird..

Interessante Kandidaten wären zyklische Silikone, die idR flüchtig sind, aber eben deshalb fast nur als Lösungsvermittler in Dimethiconolhaltige Haarölen zu finden sind. Flüchtige Silikone werden darüber hinaus kritisch bewertet.

Man könnte alternativ nach polyethermodifizierten Silikontensiden Ausschau halten, die aber im Produkt eher andere Aufgaben haben, kaum substantiv aufziehen und daher direkt im Abfluss landen. Ich würde auch eher einen Conditioner oder Leave-in empfehlen.

Ansonsten hilft dir vielleicht die Info, dass sich fast alle gängigen Silikone mit allen tensidhaltigen Reinigungsmitteln auswaschen lassen. Die Löslichkeiten sind eher für Produktformulierung und Produktstabilität von Interesse.

Es gibt natürlich noch andere Möglichkeiten das Haar vor Reibung zu schützen. Ich persönlich verwende keine Silikone, da ich langfristig kaum Unterschiede zu anderen Pflegeprodukten ausmachen konnte.

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Ja das stimmt. Die Grundstruktur der Silikone, also das Polydimethylsiloxane (Dimethicone), ist tatsächlich amphiphob, dh unlöslich in Wasser (hydrophobe) sowie un- bzw schlecht löslich in organischen Ölen (oleophob). Silikone können allerdings im Herstellungsprozess modifiziert werden, wobei die Methylgruppen durch andere chemische Gruppen ersetzt werden, die entweder wasserlöslich, oder löslich in organischen Ölen sind. Man bezeichnet solche Silikone dann als Silikontenside.

Es gibt auch Silikontypen, die wasser- UND auch ölliebende Gruppen enthalten.

Silikone sind wasserabweisend, allerdings durch die molekulare Superstruktur normalerweise sehr durchlässig für Wasserdampf und Gase. Erst durch Modifikationen mit organischen Kohlenwasserstoffen oder durch eine starke Vernetzung (Silikonharz) erhalten sie okklusive Eigenschaften.

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Ergänzend zur bereits gegebenen Antwort ist noch wichtig zu erwähnen, dass es durch Modifikationen sehr viele verschiedene Silikontypen mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt. Die Grundstruktur (PDMS = Dimethicone) der Silikone ist eigentlich amphiphob (weder Wasser - noch öllöslich und wirkt dadurch entschäumend. Schaumstabilisierend wirken erst zusätzliche polare Gruppen, z b. Meist PEG/PPG-Gruppen. Das sind dann sogenannte Silikontenside.

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Für den kleinen Geldbeutel würde ich die festen Isana-Shampoos empfehlen oder die seifenfreien Waschstücke von Balea. Ähnlich formuliert sind auch die festen Produkte von Dresdner Essenz. Auch die könnte man im Prinzip alle für die Haarwäsche nehmen.

Mit ähnlicher Konsistenz, aber ein wenig anders formuliert sind die festen Shampoos von Klarseifen.

Etwas teurer sind die festen Produkte von Greendoor, deren Oberfläche allerdings sehr rauh ist. Auch der feste Conditioner (Spülung) von Greendoor kann sich mit den flüssigen Pendants messen.

Auch sehr gut sind die festen Shampoos von Waschkram.

Übrigens kann man alle diese Produkte sowohl für Haare als auch für die Körperwäsche verwenden.

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Diese Art der Werbung nennt man "Greenwashing". Bei Nature Box handelt es sich nämlich um gewöhnliche, konventionelle Kosmetikprodukte.

Falls du nach Natur- oder Biokosmetik suchst, müsstest du dich nach anderen Produkten umsehen.

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