gibt es k-pop coverbands im saarland?

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Wir kennen das Saarland, sind eine Band und machen neben Hard- und Bluesrock, Blues, Rock und Pop, die Musikrichtung, die du suchst. Allerdings sind wir nicht interessiert und ich möchte nicht für uns werben. Du scheinst dir das nur etwas blauäugig vorzustellen mit der Buchung und Gage.

Bands sind immer semi-professionell, bestehen minimum aus vier Leuten und sind nicht billig. In der Regel musst du je nach Besetzung, zwischen 600,00 und 800,00 Euro zusätzlich der MwSt. pro Abend, plus Essen und Getränke für die Band mit Begleitung, anlegen. Meistens haben die einen Manager und Roadies, die beim tragen sowie Aufbau, Licht und Soundcheck, helfen. Sämtliche Bands sind Unternehmen, haben ein Gewerbe angemeldet und müssen Steuern bezahlen. Außerdem wird bei Coverbands Gema fällig, die immer zu Lasten des Veranstalters geht, in diesem Fall zu deinen. Eine Garagenband und alles schwarz machen, ist nicht. Schließlich haben die Bands Auslagen wie Proberaum, Equipment, Reparaturen, Fahrtkosten, Bühnenkleidung, usw. und möchten schon einiges davon steuerlich absetzen können.

Der Ablauf funktioniert folgendermaßen: Du triffst du dich vorab mit der Band und deren Manager am Ort der Veranstaltung. Das ist oft kostenlos, bzw. wird manchmal je nach Entfernung, eine kleine Anfahrtspauschale zwischen 20,00 und 40,00 Euro verlangt. Bei der Vorabbesichtigung wird geplant, wo man was wie aufbaut, wie die Beleuchtung und die Beschallung sein muss. Unter Beschallung versteht man die Anzahl sowie Größen der Boxen. Für einen 30 qm großen Raum benötigt man beispielsweise keine zwei großen Boxen, sondern es tut eine kleine. Dann wird mit dir das Programm und deine Musikwünsche besprochen. Seid ihr euch einig, wird ein schriftlicher Vertrag aufgesetzt, den du und jemand im Namen der Band, entweder der Manager, oder ein bevollmächtigtes Bandmitglied, unterschreibt. Dieser Vertrag enthält neben der Gage sowie der Dauer des Gigs, auch u.a. die Klausel, dass bei einer kurzfristigen Absage von dir, eine Schadenersatzforderung von 50% der Gage an die Band zu zahlen ist. Genauso, wenn die Band nicht erscheint, muss die dir das bezahlen.

Du als Veranstalterin bekommst dann die Setliste und meldest deine Veranstaltung bei der Gema an. An diesem Abend wird dann auch jemand von der Gema anwesend sein, der sämtliche Coversongs notiert und dir dann die Rechnung zuschickt, die du bezahlen musst.

Des Weiteren musst du als Veranstalter eine Haftpflichtversicherung abschließen und die Police der Band vorlegen, um evtl. Schäden durch deine Gäste abzudecken. Also wenn beispielsweise einer besoffen auf die Bühne torkelt, eine Box oder sonstwas, beschädigt, reintritt, umwirft, usw. Denn du bist dann haftbar und eine Box kann schon mal 2.000 Euro und ein Mikro 400,00 Euro kosten.

Meist verlangen die Bands bei ihnen unbekannten Veranstaltern direkt bei Beginn die Hälfte der Gage und in der " zweiten Halbzeit" die Restzahlung. Am nächsten Werktag erhältst du dann auch eine ordentliche Rechnung mit MwSt von der Band.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung