Musik?

2 Antworten

Für den gregorianischen Choral gab es viele Notenschriften. Meinst du die mit den vier Linien und den komischen Vierecksfiguren als Notenzeichen?

Das ist die Quadratnotation. Hier sind die Tonhöhen wie in der modernen Notenschrift exakt angegeben, aber es fehlen Angaben über Tondauern. Es gibt auch keine Takte und keinen Rhythmus, weil es den in der Gregorianik auch nicht gibt. Sondern die Sprache und die verschiedenen Anzahlen von Tönen pro Wortsilbe geben rhythmische Nuancen an, während die unterschiedlich langen vertikalen Striche keine Taktstriche, sondern eher Zäsur- und "Pause-"zeichen sind. Besonders wichtig ist aber, dass Töne zu "Ligaturen" zusammengefasst sind und so Tongruppen pro Wortsilbe und Melodieverläufe viel genauer dargestellt werden als in unserer modernen Notenschrift. Daher hat sich diese uralte Notationsform für Gregorianik bis heute erhalten.

idkmannnnn 
Fragesteller
 24.11.2022, 18:02

Ah vielen lieben dank!!

0

Im Kern sowas:

Du hast die selbe Skala wie beim normalen Notensystem. Also die Noten C D E...

Notiert wird aber nur auf 4 Linien anstatt modern 5.

Akkorde gibts nichts, weil ist ja für Sänger.

Man schreibt nur Tonhöhe und Text auf evtl Pausen (zum Atmen), generel aber eher nicht den Rhythmus, manchmal vll ne markierung für lang/kurz, der Rest ist dem Sänger überlassen.

Im Kern steht das Wort als Zentrum, also jedes Wort ist eine Gruppe von Noten, wird dann entsprechend in verschiedene Noten/Silben aufgeteilt. Das ist das was auch leicht als Akkord missverstanden werden kann, das ganze nennt sich "Neume" wenn dich das näher interessiert. Es gibt ne ganze Menge an Patterns die man da auf anhieb erkennen kann und alle haben nen eigenen Namen etc, das ganze zeuch weiß ich aber auch nicht mehr. Aber unter dem Stichwort findest du mehr wenns dich interessiert.

Grüße

idkmannnnn 
Fragesteller
 24.11.2022, 18:03

Achso danke für die Erklärung und den tipp!!

0