Zu unrecht vor Gericht Umgangsrecht?
Hallo,
Ich hab die Kinder seit 1 Jahr jeden Samstag auf Sonntag bei mir gehabt. Unter der Woche auch viel mit den Kindern unternommen. Nach einem Streit mit meiner Ex hat sie mir gedroht, dass es teuer für mich wird. Hat daraufhin einen Anwalt genommen und er hat in seinem Schreiben geschrieben, dass ich regelmäßig absagen würde etc und die Sache geht jetzt vor Gericht. Da sie nicht arbeitet kriegt sie prozeßkostenhilfe, ich muss leider selbst die Kosten tragen. Kann ich irgendetwas machen, wenn ich sogar nachweisen kann, dass ich bisher nur einmal in einem Jahr Krankheitsbedingt abgesagt habe ? Haben jetzt Gerichtstermin bezüglich Umgangsrecht und ich muss mir jetzt einen Anwalt nehmen obwohl ich mir nichts vorwerfen lassen muss. Vor Gericht wird sie zu 100 Prozent verlieren, ihr geht es nur darum dass es teuer für mich wird.
Hat einer Tipps
4 Antworten
Wenn sie den Prozess verliert, dann sind deine Kosten inklusive und du bekommst dein Geld zurück. Was mir eher Sorgen macht ist, dass das vorab eigentlich geprüft wird um aussichtlose Prozesse zu vermeiden.
Hast du bei den ganzen Ausflügen Fotos gemacht? Die könnten jetzt als Beweise für dich dienen.
Eine Beratung beim Anwalt ist durchaus erschwinglich. Zumindest die würde ich mir nehmen. Der kann auch gleich was zu den Kosten sagen und zu den Aussichten.
Die Ausgabestellen für Prozeßkostenhilfe gewähren diese nicht jedem. Bei völlig aussichtslosen Fällen kann die Gewährung verweigert werden. Somit guckt vorher immer ein Fachmensch sich den Vorgang vorab an um "Spreu und Weizen zu trennen". Da scheint jemand also an den Erfolg der Klage zu glauben. Somit würde ich mich auf jeden Fall fachlich beraten lassen.
ich würde dir raten die sache an einen anwalt zu geben. eventuell wird sie umgang für dich einklagen und auf alle zwei wochen reduzieren lassen. wenn du das nicht willst, mach gegenvorschläge:
- 2-3 nachmittage mit einer übernachtung
- jedes zweite we von fr-mo
- hälftige ferien und feiertage
- 3 wochen urlaub
ansonsten streite nicht mit ihr und lass sie in ihrem glauben es würde ihr was bringen. mal über wechselmodell nachgedacht?
wie alt sind die Kinder? Können die zu Deinen Gunsten aussagen?
Wenn sie verliert, muss sie auch Deine Kosten tragen. Damit wird es für Dich also "kostenlos", wenn du gewinnst. (Es kostet nur unnötig Nerven.)
Schreib selbst mit Belegen ein Gegenschreiben ans Gericht mit Abweisung der Klage.
Dann kostet dich das Papier, Tinte und ne Briefmarke.
PS: Argumentier aus Sicht des Kindes.
Das könnte ein riskanter Rat werden, wenn es Spitz auf Knopf kommt. Ein unbedachtes Wort und alles wird verdreht.
Wenn sowas überhaupt in frage kommt dann sollte es wohlmöglich von einem Anwalt aufgesetzt werden
Ist Vorabprüfen von Anwälten nicht ungern gesehen weils weniger Geld gibt?