Zeugenaussage?
Hallo!
Wenn man vor Gericht als Angeklagter nicht die Wahrheit gesagt hat und anschließend verurteilt wird und die Strafe ableistet. Der Fall also eingestellt wird - kann man dann dafür belangt werden wenn man Monate später bei einer Zeugenaussage zugibt dass man vor Gericht an manchen Stellen gelogen hat?
Wird der Fall dann erneut eröffnet oder was geschieht dann?
Liebe Grüße
4 Antworten
Ja, das könnte durchaus passieren.
Du musst aber auch bei einer Zeugenaussage nichts aussagen, was dich selber belasten könnte. Du musst aber als Zeuge dennoch die Wahrheit sagen. Also sagt man zu manchen Punkten daneben gar nichts, wenn es dich selber belastet.
Am besten ist natürlich immer, man richtet sich nach Recht und Gesetz. Aber ich denke das lernst du auch noch.
Der Angeklagte darf lügen so viel er will. Dafür darf er nicht belangt werden. Es ist Aufgabe von Strafverfolgung und Justiz die wahrheit auf zu decken.
Auch wenn im Nachgang raus kommt das jedes Wort gelogen war kann der Fall in der Regel nicht nochmal auf gerollt werden.
Die Grenze sind da in Deutschland sehr eng gesteckt. In Deutschland dürfte der Fall nur nochmal auf gemacht werden, wenn der Täter nach einem Freispruch die Tat gesteht nicht aber wenn nach dem Freispruch neue Beweise gefunden werden. Das soll verhindern das auf ewig gegen jemanden ermittelt wird der einmal frei gesprochen wurde.
Als Angeklagter kannst du das blaue vom Himmel lügen, ohne dafür bestraft zu werden. Es ist Sache des Richters, die Wahrheit heraus zu finden. Bist du allerdings als Zeuge geladen musst du unbedingt bei der Wahrheit bleiben, sonst verlierst du Geld und Freiheit.
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ihr habt mir wirklich sehr geholfen!
Nein. Angeklagte dürfen in ihrer eigenen Verhandlung so viel
lügen wie es ihnen passt.
Diese Lügerei ist niemals strafbar.