Zeichnen mit Raster, funktioniert das?

4 Antworten

Die Rastervergrößerung erfordert, dass dein größerer Bildträger dasselbe Höhen- und Breitenverhältnis hat wie die Vorlage. Sonst musst du Teile dazuerfinden oder weglassen. Also, ist die Vorlage 10x15 cm, brauchst du eine Leinwand oder Malkarton oder Hartfaserplatte von 30x45 oder 40x60 oder 50x75 cm usw.

Dann machst du, um die Vorlage zu schonen, eine Fotokopie von der Vorlage und zeichnest auf die Kopie - am besten mit Rot - ein Raster mit Quadraten (!) von 1 cm Kantenlänge. Es entstehen also 10 mal 15 Quadrate. Und genau so teilst du auch die große Fläche auf, nur eben mit größeren eingezeichneten Quadraten.

Das Zeichnen mit einem Raster funktioniert - ich mach das selbst manchmal, wenn ich Portraits zeichne. Du zeichnest einfach ein solches Raster auf die Vorlage und das gleiche noch einmal auf ein neues Blatt Papier. Jetzt kannst du jedes einzelne Kästchen von der Vorlage auf das leere Blatt übertragen. Auf diese Weise stellst du sicher, dass die Proportionen stimmen. Je feiner du das Raster machst, desto genauer wird dein Bild später auch. Wenn du besser wirst, kannst du das Raster gröber machen und es mehr als Anhaltspunkt nehmen. Wenn du das Raster sehr fein machst, ist es sinnvoll die Vorlage noch ein zweites Mal zu haben, weil die Linien - auch wenn sie dünn sind - manchmal mehr vom Bild verdecken als man so denkt ...

Du kannst durch das Raster auch den Maßstab verändern. Dafür würde ich empfehlen das Raster so anzulegen, dass die Kästchen quadratisch sind. Dann zeichnest du ein Raster mit der selben Anzahl von Linien und Kästchen auf das neue Blatt, nur dass der Abstand der Linien z.B. Doppelt- oder halbsogroß ist wie beim Original. Wenn du mit nichtauadratischen Rechtecken arbeitest, musst du das Seitenverhältnis der Rechtecke berechnen und das größere/kleinere Raster so anlegen, dass die Seitenverhältnisse der Rechtecke mit denen der Rechtecke auf der Vorlage übereinstimmen.

Allgemein hilft das verwenden eines Rasters auch ein Gefühl für die richtigen Größenverhältniss zu bekommen und es übt das Abzeichnen im richtigen Winke etc. - vor allem natürlich, wenn die Kästchen nicht mehr allzu fein sind :)

So oder so würde ich empfehlen für den Anfang eine Nahaufnahme von etwas zu nehmen, da du dann pro Kästchen nciht zu viele Einzelheiten hast bzw. die Kästchen nicht so klein machen musst, dass du das Bild mit den Linien verdeckst ...

Viel Spaß!

du machst zwei gleich große raster einmal auf das abzuzeichnende bild und einmal auf dein blatt. dann brauchst du nur immer die linien abzuzeichnen die in den kästchen sind also es ist natürlich viel leichter einen strich von oben recht nach unten links in einem kästchen zu zeichnen als gleich das gesamte bild. so lassen sich auch übrigens sehr gut bilder vergrößenrn. es ist wirklich sehr viel einfacher.

wenn du das raster als linienblatt unter das zeichnblatt legst, brauchst du die linien nachher nicht wieder wegzuradieren. das linienblatt muss nur deutlich genug durchscheinen. und du kannst es immer wieder für weitere zeichnungen verwenden.