Was haltet ihr von Compact?

2 Antworten

Ganz ok. Bildet ein bisschen ein breiteres Spektrum an Meinung ab. Allerdings find ich die Informationslage bisschen dünn.

.. ich war ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht als ich einige gelesen hatte. Zwar war es irgendwo besser als andere Magazine, weil es keinen Einheitsbrei abbildet, allerdings wie gesagt etwas oberflächlich.

Magazine die zb. Themen abbildet wie "Finanzkrise" von vorne bis hinten, oben nach unten wär halt mega geil. Das war damals ein Thema, dass ich wirklich überall durchgeschaut hab. Und, mir war dann klar wie extrem oberflächlich generell Mainstream Themen sind.
Bei uns in der Stadt gab's einen Stammtisch, EDJ hieß das glaube ich, und da hab ich eben richtig griffige Gespräche über das Thema gehört. Da gab's diese Welle vom EU-Ausstieg.

Bei der Expresszeitung ist die Informationsdichte zwar mega, aber die breite nicht so arg.
Ich find generell die Herangehensweise an Linke Meta Politik nicht wirklich gelungen. "Kulturmarxismus", "Frankfurter Schule", das wirkt teilweise unseriös.

Diese ganzen Verschwörungen durch die CIA, die wurden zb. durchgeführt aus Angst vor dem Kommunismus. - Allein, solche Tatsachen sind mit unter ein Grund, dass man da kein Kommunistisches Schreckgespenst aufbaut, weil es gibt immerhin das andere Extrem, also eben von Geheimdienstleuten, die dann Missions-bewusst irgendwo Übergriffigkeiten am eigenen Volk veranstalten.

Ich denk das Problem der Expresszeitung ist, dass die als Re-aktion auf Linke Denkströmungen versucht zu argumentieren. Antifas und ähnliche Unfälle beim Denken.

Bei TKP, Tillmann Knechtel ist das Problem, dass der ewig sich mit irgendwelchen Verschwörungs-Narrativ-Mustern beschäftigt. Der hat zwar eine treue Fangemeinde, aber irgendwo fehlt da dieses kurz prägnante.

Wie auch immer, das Compact Magazine bildet Strömungen ab, die sich nicht an gesellschaftliche Strukturen klammern will.

Die "Konservativen" sind ja eigentlich die Linken, welche seit dem Marsch durch die Institutionen quasi den Konsens abbilden. Und, die sind eben alles andere als progressiv, sondern reagieren ängstlich auf Leute die es wagen unabhängig und frei zu denken. - Es ist halt schon irgendwie alles verdreht. ..

Für's Rebellentum sind Antifas eigentlich wie die Braunen selbst zu konformitätr-bedürftig. Also, die Suche nach der maximalen Bestätigung durch die Masse.

Compact, also Jürgen Elsässer ist eben einer der es wagt. Der sagt ja auch dass er vom Herzen her "links" ist. Jebsen ja auch.

Die Sachsen Thematik find ich selbst bisschen .. dämlich. zb. ein Blinder Fleck von denen ist, dass die eben mit der AfD eben genau wie vor dem Mauerfall eigentlich auf eine Partei pochen, und nicht auf den Markt.

Ansonsten gibt's halt einige Themen die man weiter denken könnte. Ich weiß nur nicht was momentan beim Compact abgeht. Ich hab das sicher seit 3-4 Jahren nicht mehr gelesen.