Wohin mit Kupfersulfat?
Hallo musste eben Kupfersulfat aus dem Chemiekasten verwenden und frage mich ob ich es richtig entsorgt habe.Den da stand ich soll ein bisschen Stahlwolle dazutuen Stöpsel
auf Reagensglas und gut schuteln und dann die Flüssigkeit in den Abfluss und den festen Rest in den Müll.Bei mir war dann aber nur die Stahlwolle übrig geblieben und nichts das sich ab gesetzt hat,also denke ich jetzt das es da genau so schädlich war wie ohne die
angeblich neutralensirende Stahlwolle. Also war das jetzt richtig so ?
Ich bin erst 12 und bin in Chemie neu deshalb die Unsicherheit ?
5 Antworten
Die übliche Entsorgungsanweisung lautet: Die Kupfer(II)-sulfatlösung wird zu den schwermetallhaltigen Abfällen gegeben.
Diese schwermetallhaltigen Abfälle werden von Laboren gesondert der Wiederaufbereitung zugeführt, privat kann man die der Wiederaufarbeitung z. B. über Schadstoffmobile oder über Wertstoffhöfe zuführen. Im Fall von Kupfersalzen lohnt sich eine private Wiederaufarbeitung (im Gegensatz zu z. B. Silbersalzen) nicht.
Grundsätzlich stimmt das. Kupfersulfat reagiert mit dem Eisen aus der Stahlwolle und es entsteht Eisensulfat und abgeschiedenes Kupfer.
CuSO4 + Fe --> Cu + FeSO4
Eisensulfat ist in den geringen Mengen harmlos. Kann höchstens sein, daß Du eine gewisse Reaktionszeit verstreichen lassen mußt. Hat sich denn die Stahlwolle wie Kupfer gefärbt und ist die Lösung von blau nach farblos bis blaß-grün gefärbt? Wann ja, dann ist alles in Ordnung. Wenn nicht, dann beim nächsten mal länger reagieren lassen.
ok danke ich habe geschütelt 15 sec dan 10 min gewartet war nichts noch mal geschütelt 20 sec nichts dachte dan muss so sein und in den abfluss mach es nächstes mal besser
Die Stahlwolle muss so lange in der Kupferlösung bleiben, bis sich die Lösung entfärbt hat, d.h. die blaue Farbe verschwunden ist. Erst dann hat sich das gesamte Kupfer aus der Lösung als Metall auf der Stahlwolle abgesetzt und kann mit ihr zusammen entsorgt werden. Wichtig ist, dass die Lösung mit Natriumhydrogensulfat (auch im Chemiekasten) vorher leicht angesäuert wurde.
Stimmt: Alkalische Lösungen sollten vorher angesäuert werden, bevor sie mit Stahlwolle behandelt werden. Allerdings ist Stahlwolle nicht immer zuverlässig: Manche Fabrikate werden mit Fett oder Öl behandelt, um sie vor dem Rosten zu schützen. Damit sinkt ihre Reaktionsfähigkeit. In diesem Fall würde ich dann Eisenpulver (auch im Chemiekasten vorhanden) benutzen. LG CaptainMabuse
Hallo Sascha, du hast alles richtig gemacht. Wahrscheinlich hast du so wenig Kupfersulfat, dass du das Kupfer, das bei der Reaktion mit Stahlwolle entstanden ist, nicht gesehen hast.
Aber egal. Selbst wenn das Kupfersulfat nicht reagiert, reagiert es irgendwo in der Kanalisation. Nur Schwermetallionen sind gefährlch die Umwelt und Kupfer bildet so gut wie keine Ionen unter normalen Umständen.
Viel Spaß beim Weiterexperimentieren wünscht
MCX (Chemielehrer)
Also es ist folglich gesehen keine Katastrophe wenn Kupfersulfat im Abfluss ist?
Kommt auf die Menge, bzw. Konzentration an. Was hast du vor, bzw. gemacht?
Im Grunde gehört Kupfer und seine Verbindungen als Schwermetall in den Sondermüll. Nun ist die Menge nicht übermäßig groß, aber gerade Chemieschüler sollten sich gleich von vorneherein sorgfältiges Arbeiten angewöhnen.
deshalb die frage in der Entsorgungsanweisung stand ja bla bla bla das habe ich auch gemacht aber es war kein unterschied zu sehen also die frage
also da steht bei den experimenten immer a1 a2 ... bei a4 were das nich nötig das sollte man nur bei experimenten mit entsorgungshinweis a5 tun ich war mir bloss unsicher wegen der zeit art...