Woher kommt der Spruch "Zahle-Mann und Söhne"?

4 Antworten

Das ist ein umgangssprachliche Redensart.

Zahlemann und Söhne oder auch den Zahlemann machen ist eine idiomatische Redewendung, die scherzhaft ausdrückt, dass eine Person viel Geld zahlen muss, ohne es zu wollen. Meist bekommt sie dafür keine Gegenleistung, die in einem annehmbaren Verhältnis zum Zahlbetrag steht.

Die erste Variante der Redewendung ist nach dem gebräuchlichen Schema „Unternehmensname & Söhne“ für Firmennamen gebildet.

Beispiele:

Wieso soll ich Kirchensteuer zahlen, wenn ich bei einer Taufe, Hochzeit oder Beerdigung extra Zahlemann und Söhne machen muss?"

"So lange das Auto angemeldet ist, muss es eine gültige Haupt- und Abgasuntersuchung haben, egal, ob es auf der Straße oder in irgendeiner Halle steht. Wenn es einer bemerkt und anzeigt, heißt es 'Zahlemann und Söhne'"

"Dann war da noch der Solidaritätszuschlag, der den Lohnempfänger empfindlich schmerzte. 'Zahlemann und Söhne', sagte der Besucher und schaute mürrisch drein".

"Und wenn alles schief geht, macht man die Bürger zu Zahlemann und Söhne, weil die Projekte über Banken wie die Südwestbank oder die LBBW abgewickelt werden, die wiederum den Bürgern gehören«, echauffierte sich der Renchener Unternehmer. (Quelle: , 2010-12-21) "

http://wortschatz.uni-leipzig.de/abfrage/

Ich google jetzt nicht selber.
Aber solche Redewendungen klingen sehr stark nach den 50er Jahren und Papa-Humor.

Die Verbindung ist umgangssprachlich-scherzhaft im Sinne von »Geld hergeben, eine Zahlung leisten gebräuchlich: Wenn sie ihm draufkommen, was er alles an der Steuer vorbei eingenommen hat, dann heißt es aber Zahlemann und Söhne! Diese Verbindung ist eine scherzhafte Nachahmung von (früher üblichen) Firmennamen, wobei das Verb »zahlen« zugrunde gelegt wird.