Wieso sympathisieren manche Menschen mit Mördern?

2 Antworten

Hallo,

Ich denke manche Menschen denken einfach, dass Menschen sich ändern können oder so. Vielleicht war der Mörder auch jemand den sie mochten und deswegen wollen sie diesen Menschen nicht aus ihrem Leben streichen. Sie geben diesen Menschen dann einfach recht und reden es schön.
Nur meine Vermutungen.

Kommt jetzt auf den Kontext an.

Geht es um Mörder, die zum "Vergnügen" morden oder um ihre Straftat zu verdecken oder geht es um Mörder, die bspw. Rache am Mörder ihres Kindes nehmen?


SiriusBlack1 
Fragesteller
 13.04.2020, 15:16

Ich dachte an Serienmörder oder Charaktere in Filmen wie John Kramer, Hannibal Lecter oder in Serien Red John.

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Philamia  13.04.2020, 16:21
@SiriusBlack1

Die kenne ich nicht, außer Hannibal natürlich.
Es ist wohl sicher auch mit, bei solchen Typen, die Faszination des Bösen. Vielen ist es oberflächlich fremd, einen Mord zu begehen, aber in Gedanken, wie oft haben sie da schon gemordet?
Und dann ist da jemand, der hat es getan.
Faszination des Ruchlosen, des Regelübertretens...der hat es gewagt, insgeheim bewundert man solche Leute.

Und sicherlich bei anderen auch der Gedanke des "Resozialisierens", wie man es gerne im Crime Magazin liest...Frauen, die sich in Mörder verlieben, in Mörder, die schon im Gefängnis sitzen. Von außen betrachtet, vollkommen bescheuert...
Aber da sind einige dabei, die wirklich der Meinung sind, diesen Mörder wieder resozialisieren und auf den rechten Weg führen zu können. Die große Veränderung, er wurde brav, wie ein Lamm, und SIE hat es geschafft. Und dann werden sie glücklich bis zum Ende ihrer Tage. Sorry, meinen Sarkasmus.

Ich meine, ich lese auch True Crime und Crime Magazine. Manchmal kann ich mich auch nicht erwehren, dass ich Verständnis für einen Mörder entwickle... bspw. für einen Menschen, der Jahre von seinem Partner gequält, vergewaltigt etc. wurde. Ich habe als Krankenschwester viele solcher Frauen gesehen.
Oder wenn ich den Vater sehe, dessen Tochter ermordet wurde. Man kennt den Mörder, hat sogar einen DNA-Beweis; aber da er damals, als die DNA-Methode unbekannt war, aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde, bleibt er jetzt frei und lebt unbehelligt in der Nacbarschaft des Vaters.
Das ist doch jedes Mal ein Stich, wenn man ihn sieht und nichts dagegen tun kann...zusehen muss, wie er Gerechtigkeit entgeht, nur weil die Gesetzgebung so ist.
Da sympathisiere ich dann durchaus...

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