Wieso sind viele Frauen so anspruchsvoll geworden, es ist extrem anstrengend dauernd Angst zu haben ein Fehler zu machen?

Mal aus meiner Perspektive als Frau, als ich noch gesucht habe...

Natürlich hatte ich auch Ansprüche. Gesucht hab ich übrigens über Onlinedating.

Und die meisten die mir vorgeschlagen wurden, kamen für mich einfach nicht in Frage.

Kinderwunsch? Absolutes No Go, da ich niemals Kinder will, vllt sogar durch PCOS fast unfruchtbar bin. Einseitiger Kinderwunsch ist oft ein großes Problem, so dass ich das Risiko nicht eingehen wollte.

Jemand der Haustiere ablehnt, war für mich auch raus.

Sucht nur was lockeres? Ne, lieber nicht. Auch WENN daraus was festes werden könnte, wollte ich nicht riskieren am Ende nur für Sex ausgenutzt zu werden. Immerhin gut, dass einige von vornherein sagen dass sie nur das wollen.

Wichtig war mir zB Humor und dass wir zumindest ein paar gemeinsame Interessen und Hobbys haben. Ich könnte mir nicht vorstellen, eine Beziehung mit jemandem zu führen, wo sich einfach nichts überschneidet. Über was soll man dann überhaupt reden, außer was es heute zu essen gibt?

Am liebsten hätte ich auch einen Nichtraucher gehabt... aber dummerweise raucht mein Traumtyp. Trotzdem sind wir jetzt 2 Jahre zusammen.

Gewisse Ansprüche hat man halt, weil man mit jemandem zusammen sein möchte, mit dem man auch zusammenpasst.

Was ich selbst NICHT verstehe sind jetzt zB die Tussen auf Social Media, die da sich schminkend ihre "Ick-Listen" vortragen, erzählen was sein Mindestgehalt sein muss und welche Karre er fahren sollte. ABER es sind ja zum Glück nicht alle Frauen so! Wobei sich leider 2 aus meiner Berufsschulklasse völlig davon mitreißen lassen, die reden selber schon so. Aber genug andere eben nicht.

Davon abgesehen haben Männer doch genauso Ansprüche, so mancher auch ziemlich hohe.

Wie gesagt - man sucht eben einen passenden Partner.

Meine Güte werf uns doch nicht alle in einen Topf.

Nicht jede Frau hat Anspüche die was weiß ich wie hoch sind.
Aber logisch man hat welche, das hat jeder man kommt ja nicht mit irgendjemand zusammen.

Aber es ist nie so wie man sich das vorher vorstellt.

Ich kann ja mal aus dem Nähkästen plaudern, ich dachte immer mein Partner oder Partnerin sollte Pokémon Fan sein, es war für mich absurd mit vorstellen diese Gemeinsamkeit nicht zu haben und das wir beide Fußball mögen vor allem den VfB wäre auch wichtig.

Naja das Resultat ist ein Freund der nichtmal weiß was Pikachu ist und gerade mal die Nationalmannschaft anschaut.
Und ja ich liebe ihn was soll ich sagen er hat mich direkt überzeugt und tut es noch.

Der bringt mich echt an meine Grenzen

meine Güte jetzt heul nicht rum, nur weil du das bare minimum erfüllen musst

Natürlich gibt es Ausnahmen, die gibt es immer, auch bei Typen. Aber das sind eben Ausnahmen. Also hör auf dich in Selbstmittleid zu baden nur weil du jetzt respektvoll sein sollst. Jede meiner Freundinnen erfüllt alle Ansprüche (und noch mehr) die ich auch an einen Partner habe. Ich frage mich, warum die das ohne Mühe schaffen, während viel Typen gleich die Kriese kriegen und sich auf Gutefrage beschweren...

Ich meine jeder hat andere Ansprüche aber ein Grund dafür istvdenke ich auch dass Frauen nicht mehr so abhängig von Männern sind. Früher mussten die Frauen im Haus arbeiten und hatten kein eigenes Einkommen und waren somit vom Mann abhängig. Jetzt ist das nmicht mehr so und dadurch dass man jetzt Serien schauen kann in denen oft auch unrealistische Beziehungen oder Partner oder Leute gezeigt werden hält man an ihnen fest. Das heißt dann ja nicht dass nur Frauen hohe Ansprüche haben.

Ich finde es immer wieder amüsant wie Frauen sich echauffieren, wenn man pauschal von „Frauen“ redet, selber aber ganz vorne mitdabei sind, wenn es darum geht „den Männern“ kollektiv irgendwas vorzuwerfen.

Das Ding ist, dass Frauen durch das Online-Dating (und Feminismus) eine extrem verzerrte Wahrnehmung ihrer selbst haben.
Die meisten Männer haben eine halbwegs realistische Selbsteinschätzung und meistens hält sich da die Waage zwischen den Ansprüchen und den Forderungen. Klar gibt’s auch hier Ausreißer nach oben und unten.
Bei Frauen dagegen meinen selbst unterdurchschnittlich attraktive Frauen, dass sie Prinzessinnen seien - eine 10/10 in der Sprache von heute. Und eine Durchschnittsfrau gibt sich heutzutage nicht mehr mit einem Durchschnittsmann zufrieden. Und wieder andere fordern was das Zeug hergibt und bringen selber aber nicht - oder nur Probleme - mit. Und das ist das Problem.
Frauen waren immer schon anspruchsvoller als Männer. Das ist völlig natürlich, denn weibliche Sexualstrategie ist auf Qualität ausgerichtet. Während der Pool an potentiellen Partnern früher aber nur die eigene Dorfgemeinschaft war, ist er heute die ganze Welt. Das steigert schon mal die Ansprüche enorm. Dann kommt das Online-Dating dazu, dass auf Frauen ähnliches Suchtpotenzial hat, wie Pornos auf Männer. Sie bekommen dort jede Menge Aufmerksamkeit - alleine 1000 Likes sind da schon ein Push, selbst wenn sie mit 995 davon nie weiter in Kontakt treten. Also was passiert: Die Frau meint wer sie ist, und dass sie alles Haben kann was sie will und vor allem wen sie will, ergo steigen die Ansprüche noch weiter. Geht sie dann ins Reale Leben zurück, merkt sie - ups - funktioniert alles nicht so, wie online, also geht sie zurück. Teufelskreis. Und oben drauf kommt der Feminismus, der Frauen oben drein noch einredet, dass sie wie Männer agieren müssten und diese Ich-kann-alle-haben-Mentalität pusht.

Ergebniss: Viele Frauen rennen mit viel zu hohen Ansprüchen durch die Gegend und merken erst, wenn es zu spät ist, dass sie sich damit selber geschadet haben.