wieso regnet es nie in der wüste?

4 Antworten

Im Prinzip ist die Situation umgekehrt: es gibt Wüsten, weil es dort wenig regnet (wenig, nicht nie). Sie sind an sich weniger gekennzeichnet durch das wenige Wasser und mehr durch das Fehlen von Vegetation - wobei das natürlich zusammenhängt

Die Entstehung von Wüsten ist sehr unterschiedlich. Grundsätzlich gibt es Trockenwüsten (das, was man so landläufig unter Wüste versteht) und Kältewüsten (hier sieht man den Unterschied zwischen Vegetation und Wasserangebot: es gibt zwar dort Wasser, aber es ist gefroren und daher nicht nutzbar - außerdem ist es natürlich sehr kalt und damit trocken). Außerdem gibt es noch Sonderformen, Salzwüsten beispielsweise.

Die Entstehung von Wüsten hängt im Wesentlichen damit zusammen, ob Niederschläge diese Gebiete erreichen. Atmosphärische Zirkulationsmuster verhindern das auf verschiedene Art und Weise. Zum Beispiel können die Wüsten so weit im Inland liegen, dass sich die Wolken abgeregnet haben bevor sie diese Gebiete erreichen und die lokale Verdunstung reicht nicht aus das zu kompensieren. Oder Windsysteme bringen die Feuchtigkeit nicht dorthin. Am interessantesten finde ich Wüsten wie dei Atacama: weil dort das Meer verhältnismäßig kalt ist, entwickeln sich Zirkulationen, die die Wolkenbildung und den Wolkenzug dorthin verhindern. Es gibt noch einige andere Varianten, da kannst Du Dich unter dem Stichwort "Wüstenbildung" informieren.

Eher eine Frage für Wikipedia. Es gibt verschiedene Wüsten-Typen und ganz nebenbei: es gibt KEINE Wüste, in der es NIE regnet.

Trotzdem eine Kurz-Zusammenfassung: das globale Windsystem (Passatwinde ... Wendekreiswüsten), Topographie (Regenschatten hinter Gebirgen) und kalte Meeresströmungen (dort, wie auch beim Aufsteigen über Gebirgen kühlt die Luft ab und regnet sich ab...) sind die Hauptursachen für Wüsten. 

aber sicher regnet es auch in der Wüste, nur nicht so oft.