Wieso ist der 1. Mai so besonders und wieso feiern alle da rein?

4 Antworten

Der 1. Mai ist eigentlich der Tag der Arbeit, quasi ein Feiertag der Gewerkschaften, der in vielen Staaten erstritten wurde.

Wie viele Feiertage haben sie aber häufig eine längere Tradition, als es dem Namen nach den Anschein hat. Im Harz feirert man die Walburgisnacht, in vielen Gegenden mit einem MaiBaum, teilweise jahrhunderte alte Traditionen...

Vermutlich einfach den Beginn der warmen Jahreszeit, mit Tiergeburten, Blüten und Ernten...einfach, dass man die kalte Jahrezeit und dann die Fastenzeit, in der man nur noch die Reste vom letzten Jahr hatte, überstanden hatte.

Die Nacht auf den 1. Mai ist die Walpurgisnacht.

Wohl schon in vorchristlicher Zeit erzählte man sich Mythen, das in jener Nacht magisch begabte Wesen (z.B. Hexen) auf dem Brocken (genannt Blocksberg) und anderen Bergen um ein Feuer tanzten. Zum 1. Mai kommen viele Bräuche zum Tragen: Maibäume, Maibesen usw. das hat viel mit der erwachenden Natur, Fruchtbarkeit und einer guten Ernte zu tun.

Früher feierten wir das Fest der Hl. Walburga (eine Äbtissin aus England, 710-79, um 810 heiliggesprochen) am 1. Mai und am Vorabend feierte die Kirche die Vigil, eine Lichtfeier, auch mit größeren Feuern.

Heute ist noch der gesellschaftliche "Tanz in den Mai" von all den Bräuchen übrig.

Goethe machte den Begriff Walpurgisnacht aber erst wirklich bekannt, das ist gerade mal 200 Jahre her. Vorher hieß das regional anders.

Der 1. Mai ist "Tag der Arbeit" und hat mit den Bräuchen davor nichts zu tun. Er geht zurück auf die Erkämpfung von Arbeiterrechten, die am 1. Mai 1856 in Australien begannen, 1886 in den USA ihren Höhepunkt erreichten und immer nahm man als Andenken den 1. Mai. Der erste Tag des Wonnemonats war ein Wechseltag für Arbeiter (wie bei uns der 2. Februar). Dort gab es immer Demonstrationen für bessere Bedingungen für das neue Arbeitsjahr. In jenem Jahr kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen bei denen sogar Menschen starben.

Darauf hin wendete sich der Blick auf die Rechte der Arbeiter, in einigen Ländern wurde der Tag "Kampftag der Arbeiterbewegung" und Feiertag. In der Weimarer Republik versuchte man das noch vergeblich einen Feiertag in Deutschland einzuführen. Erst 1933 wurde er gesetzlicher Feiertag.

Heute finden vielerorts Kundgebungen statt, bei denen Arbeitnehmerorganisationen für bessere Arbeitsbedingungen demonstrieren.

Woher ich das weiß:Hobby

Am 1. Mai geht es um die Arbeiterbewegung. Das ist ein Protesttag, andem viele Leute aus protest ihre Arbeit legen, bzw. legten um für mehr Gerechtigkeit zu demonstrieren. Beispielsweise setzt man sich ein für bessere Arbeitsbedingungen oder ein höheres Gehalt.

Inzwischen ist der 1. Mai aber zu einem Protesttag der Sozialisten und Kommunisten geworden, welche am 1. Mai das Ende des Kapitalismus fordern. Viele setzen sich ein gegen das Klassensystem, andere gegen Imperialismus oder Faschismus und andere wiederum gegen Militarismus usw.

Der Mai ist aber eben auch bekannt für linksextreme Ausschreitungen. Brennende Autos und Mülltonnen, eingeschmissene Scheiben von staatlichen Banken usw.

Woher ich das weiß:Hobby – Politisch links eingestellt

Wegen der internationalen Arbeiterbewegung. Wir feiern quasi alle Arbeiterrechte, die wir erkämpft haben.

z.B. das Wochenende, die 40-Stunden Woche, die Abschaffung der Kinderarbeit und sowas.