Wieso ist das Leben so mühselig?

3 Antworten

Das frage ich mich auch nach 9 Stunden Arbeit und danach noch den Rest erledigen. Ich bin zwar nicht arm, aber am liebsten wäre ich reich geboren worden mit einer guten Erziehung und könnte morgen ausschlafen. Das Leben ist anstrengend und viele Leute machen es sich auch noch unnötig schwer, weil sie immer mehr wollen und nie zufrieden sind und machen sich dann um Unnichtigkeiten Sorgen, wie zu dicke Nase, zu kurze Beine, etc....

Den goldenen Mittelweg zu finden ist eine Kunst.

Weil unsere Moderne, egoistische und zivilisierte Gesellschaft immer mehr, alles und sofort haben will. Leider haben wir weder die Ressourcen noch genügend Arbeitskräfte in den Industriestaaten*.

Da die Mehrheit, darunter Politiker, schlecht mit Geld umgehen kann werden die Probleme nicht besser. Staatsverschuldungen wie z.B. die Finanzrkise 2008, Griechenland oder die aktuelle Pandemie sind ebenfalls bedrückend. Die Globalisierung bzw. Arm-Reich-Schere sind ebenfalls sehr ausschlaggebend. Reiche werden reicher und arme ärmer. Das hat zur Folge, dass die Allgemeinheit bzw. das Leben "mühseliger" wird. Mehr und länger arbeiten für weniger Geld.

Wenn man 8h am Tag auf der stressigen, deprimierenden oder gar "traurigen" Arbeit lungert geht auch der Restliche Tag den Bach unter. Demotivation, Burn Out usw. Inwiefern dein Leben außerhalb der mühseligen Arbeitswelt noch mühselig ist, hängt davon ab wie du es gestaltest. Umso wichtiger ist es, die Arbeit von der Freizeit zu trennen. Es wird dich, mich und alle anderen niemals weiter bringen, wenn man den restlichen Freitag Nachmittag schmollt weil auf der Arbeit etwas sehr dumm gelaufen ist.

* Die Industriestaaten bzw. Konzerne wiederum leihen sich Geld (also die Konzerne besitzen es nicht einmal und nehmen schwindelerregende Kredite auf), um in der zweiten Welt weiterhin mit billigen Sklaven zu arbeiten.

Definieren tut man das ganze als Leistungsgesellschaft und Globalisierung. Wir stehen gerade erst am Anfang dieser Scheisse. Super oder?

VonEvereck  25.08.2021, 22:43

Man kann es auch positiv sehen: Durch Inkomptenz und Unwillen vieler (gerade mit Blick auf Politiker und Führungskräfte) wird es nicht mehr allzu lang eine Gesellschaft geben, die einen zermürben kann

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Kiwi5ccc  25.08.2021, 22:55
@VonEvereck

Ich gehöre zur Generation Z und "Wir sind die Zukunft".

Da allerdings die Geburtenrate nicht der Knüller ist denke ich, dass es in der Arbeitswelt in der Zukunft (zumindest in den Industriestaaten) einen großen Wandel geben wird.

Bis die Superreichen und Konzerne die Leistung Wertschätzen die wir Alltagsbürger Tag täglich machen wird es noch einige Jahrzehnte dauern. Und gerade mit Fachkräfte und Arbeitskräftemängeln kann man die Konzerne in Zukunft etwas ausquetschen großzügiger zu sein. Gerade Berufe die niemand machen möchte, aber wichtig und unersetzbar mit Robotern sind, werden in Zukunft besser belohnt werden müssen, wenn die Betriebe am laufen bleiben sollen.

Mittlerweile: ,,Der Arbeitgeber muss sich beim Bewerber bewerben." Hohe Aforderungen kann man dementsprechend auch gut stellen.

Problematisch wird, wie diese Zukunft mit einer krankhaften Konsumgesellschaft harmonieren soll. Zumal ist meine Generation die verschwenderischste die es je gegeben hat.

...

Alles eine Sache der Zeit. Bis dahin wird es noch es ein harter und langer Weg. Selbst meine Generation wird das wahrscheinlich leider nicht mehr großartig erleben. Die ersten Ansätze, hohe Anforderungen zu stellen, sind da.

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VonEvereck  25.08.2021, 23:04
@Kiwi5ccc

Ich gehöre auch zu Gen Z und stimme dir voll und ganz zu. Mein Kommentar war aber weniger auf dem Arbeitsmarkt bezogen sondern eher auf Probleme wie dem Klimawandel der uns gehen die Wand fährt. Naturkatastrophen, Massensterben und Millionen von Flüchtlingen die kommen werden weil wir mit unserer Lage nicht am schlimmsten betroffen sein werden. Und mir Blick auf Inkomptenz und Dummheit kommt mit etwas Glück noch ein Problem wie ein abtrünniger Machthaber dazu der einen Atomkrieg anzettelt (die Wahrscheinlichkeit dafür ist in letzter Zeit auf einem Höhepunkt seit dem kalten Krieg). Da freut man sich auf die Zukunft. Ich finde es nur schade das die alten Säcke die am meisten Schuld daran sind es nicht mehr wirklich miterleben werden

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Weil es nie dazu gedacht war, einfach zu sein.

Es ist Zufall, das sich auf der Welt alles so entwickelt hat und wir zu einer Gesellschaft geworden sind, die vor allem auf Leistung setzt.