Wieso glauben so viele Informatiker, dass JavaScript tot ist?

3 Antworten

Javascript ist so gut wie tot.

Wir nutzen es nur, weil es keine sinnvolle Alternative gibt die nicht auf JS basiert.
Javascript is a disaster!

Man sollte diesen Müll durch etwas sinnvolleres ersetzen. Wenn ich ehrlich sein soll habe ich auf die Praxis bezogen selbst keinen spontanen Vorschlag. So kann das aber nicht weiter gehen.

Unter erfahrenen Entwicklern und in der Webbranche überhaupt bin ich mit dieser Meinung bisher noch nicht konfrontiert worden. Zeitweilen gab es (oder gibt es noch) sogar den Trend zurück zu purem JavaScript (bzw. Nutzung der gegebenen DOM API), statt übermäßig Hilfsmittel wie jQuery zu verwenden, die eigentlich auch nicht immer unbedingt vonnöten sind. Die Browser nähern sich einem allgemeinen Webstandard weiter an.

Generell wurde die Nutzung von JavaScript in den letzten Jahren nur weiter ausgebaut. Sei es im Anwendungsgebiet (UI für Desktop- und mobile Apps, u.ä.) oder weiterhin im Webbereich über Frameworks wie z.B. Vue.js, oder AngularJS. Die Einführung von JS auf Serverseite (via nodeJS oder Dart) war ein weiterer guter Schritt nach vorn.

Aber - und vermutlich kann dies als Argument für die behauptete These dienen: Durchaus setzte auch eine weitere Abstrahierung über Sprachen wie TypeScript, Elm oder CoffeeScript ein, die eine tatsächliche Nutzung von JavaScript während des Entwicklungsprozesses verringern.

Insgesamt sehe ich noch eine lange Lebenszeit in der Sprache, denn sie ist fest in der heutigen Webtechnik eingebunden. HTML5 nutzt im Browser integrierte JS-Funktionalitäten und die weltweite Nutzung von JS in Webseiten liegt ganz sicher bei 80-90%. Eine alternative Technik wäre darauf angewiesen, auch JavaScript ausführen zu können und die gab es mit Google Dart. Doch die DartVM wurde schlussendlich nie in einen Browser wie Chrome fest integriert. Viel eher wird sie bspw. für die Entwicklung mobiler Apps genutzt.

Fazit: Wenn jemand die Sprache als tot definiert, dann soll diese Person dies genauer begründen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich bin täglich umgeben von Informatikern und habe noch nie wahrgenommen, dass irgendjemand dieser Meinung wäre. Ich denke jedoch du unterliegst hier einen verbalen Irrtum.

JavaScript an sich wird von extrem vielen Webseiten weltweit genutzt, ich habe leider keine Statistik gefunden, aber ich denke es sind sicher über 80%. Sehr viele dieser Webseiten verwenden inzwischen jedoch JavaScript-Bibliotheken wie jQuery um ihre Webseite mit Hilfe von JavaScript dynamischer zu gestalten.

Diese Bibliotheken unterstützen den Webentwickler dabei Kommandos einfacher zu formulieren. Wo man in purem JavaScript mitunter 10 Zeilen brauchte reicht in jQuery eine einzelne Zeile. Das macht auch den Quellcode der eigenen Webseite übersichtlicher. jQuery bietet dabei eine volle Unterstützung aller Besonderheiten in verschiedenen Browsern, als Webentwickler muss man sich hierüber dann keine Gedanken mehr machen.

Aus diesem Grund kann ich es verstehen, wenn Informatiker sagen, dass JavaScript ausgedient hat. Sie beziehen sich damit auf die zu empfehlende Verwendung von Bibliotheken wie jQuery. Dabei geht jedoch der Fakt unter, dass jQuery letztlich auch nur JavaScript ausführt. Es ist nur ein Hilfsmittel und kein Ersatz.

JavaScript ist und bleibt eine der meisten genutzten Sprachen in Web-Umgebungen. Mehr noch: sie wird seit einiger Zeit auch als Basis für Apps für Handy und Browser-Addons verwendet. Siehe:

https://www.heise.de/developer/artikel/App-Entwicklung-mit-JavaScript-Teil-1-Vorsicht-zerbrechlich-3616701.html

https://stackoverflow.com/questions/35785841/running-javascript-app-outside-of-the-browser

https://www.heise.de/developer/artikel/Desktopanwendungen-mit-JavaScript-entwickeln-3609943.html?seite=all

Davon zu sprechen JavaScript wäre tot ist daher völlig falsch.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Grevak 
Fragesteller
 14.07.2018, 15:34

Das sehe ich genauso. Mit Cordova, node.js und Electron hat diese Sprache sehr an Bedeutung gewonnen im Desktop, Server und mobilen Bereich

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