Wie "wissen" Forscher, "wie" Tiere sehen?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Genau durch Aufschneiden.

Genau wie das bei Menschen der Fall war.

Es gibt da verschiedene Ansätze.

  • Man kann den Abbildungsapparat untersuchen, also wie Licht überhaupt wo ankommt.
  • Man kann die Pigmente untersuchen, und natürlich auch, ob es verschiedene in verschiedenen Zelltypen gibt.
  • Man kann die Verschaltung der Sinnes- udn Nervenzellen untersuchen. Bei Wirbeltieren wird vieles schon in der Netzhaut verrechnet und nicht erst "im Gehirn".
  • Man kann die Potentiale von Sinnes- und Nervenzellen ableiten und sie sozusagen bei der Arbeit beobachten. Auch im Gehirn kann man das machen und so z.B. Zellen finden, die auf Bewegung reagieren.
  • Man kann das Verhalten beobachten. Viele Tiere lassen sich z.B. auf Farben dressieren, aber natürlich nur auf solche, die sie unterscheiden können.

Man kann so auch Überraschungen erleben. Man hat vor einiger Zeit entdeckt, dass Tintenfische Farben unterscheiden können, obwohl sie das gar nicht können "dürften", weil sie nur ein Pigment haben. Licht unterschiedlicher Farben wird aber unterschiedlich gebrochen, und blau ist dann das, was schärfer wird, wenn die Linse nach vorn wandert, und rot das, was schärfer wird, wenn die Linse nach hinten wandert - oder so ähnlich, habe das nicht mehr so genau im Kopf.

STURMT1GER 
Fragesteller
 10.08.2023, 23:06

Was die Tintenfische betrifft, wenn sie ja offiziell keine Farben unterscheiden.. Woher weiß er dann, dass seine Haut sich grade perfekt der Umgebung angepasst hat?

Das mit dem Licht hab ich noch grob im Kopf, wenn man unter Wasser taucht. Aufgrund der Atmosphäre kommt ja schon nur ein gewisser Teil vom Licht an und joa unter Wasser noch weniger, ergo wird bspw ein gelber Eimer, ab 20 m rot.. Das war jetzt gelogen weil ich das Bsp nicht mehr weiß und auch kein Physiker bin. Ich schnapp sowas immer nebenbei auf. 🤭

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ThomasJNewton  10.08.2023, 23:18
@STURMT1GER

Das erste ist eine sehr gute Frage. Leider habe ich keine Antwort.

Das zweite ist etwas anders. Es geht nicht darum, welches Licht ankommt, sondern wie ein Tier die angekommenen Farben unterscheidet. Wenn du mal eine billige Lupe nimmst, kein teures Fotoobjektiv, das diese Fehler ausgleicht, dann kannst du feststellen, dass die Brennweite für blau und rot verschieden ist.

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STURMT1GER 
Fragesteller
 10.08.2023, 23:29
@ThomasJNewton

Was das zweite betrifft, irgendwo hab ich was mit Hunden geschrieben und da trifft dies zu, Stäbchen und Zapfen und so..

Aber ich glaub ich verwechsel da was, oder bring das durcheinander.. Warum erscheint der Himmel blau und nicht rot? Und diese Antwort hab ich halt auf das Lichtspektrum unter Wasser weiter geführt.

Die Farbe Rot verschwindet zum Beispiel schon nach wenigen Metern, blau hingegen erst ab ca. 60 Metern. Es gilt: Je kürzer die Wellenlänge der Farbe, desto weiter ist diese sichtbar. Taucht man tiefer als 60 Meter, werden alle Farben absorbiert, so dass die Umgebung schwarz ist.

Ich hab mir damals auf Playstation diesen Modus für "Farbenblinde" angeschaut, war echt interessant wie die Menschen die Welt wahr nehmen - also tauschen möchte ich nicht mit denen und ich finds cool, dass die Entwickler auf sowas Rücksicht genommen haben.

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ThomasJNewton  10.08.2023, 23:42
@STURMT1GER

Im Moment bringst du alles durcheinander. Wie heißt das, du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Sacken lassen, schlafen gehen und morgen noch mal alles in Ruhe durchgehen!

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STURMT1GER 
Fragesteller
 10.08.2023, 23:45
@ThomasJNewton

Ach morgen interessiert mich das schon wieder gar nicht mehr. 😂😅 Nachti

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