Wie wird man trotz Vollzeitarbeit glücklich?

4 Antworten

Du solltest deine Punkte mal einzeln angehen.

  • Mit Suizidgedanken zum Spezialisten
  • Wenn die Arbeit ätzend ist ist es ggf die falsche Arbeit. Gibt es was anderes was dich mehr anspricht?
  • Du sprichst von Urlaub und davon nicht zu wissen wohin mit dem Geld. Warum also nicht Urlaub von dem Geld?
  • Niemand zwingt dich Vollzeit zu arbeiten, Teilzeit ist ggf in der Ausbildung nicht immer leicht gefunden aber absolut eine Option.
  • Du musst nicht 40 Jahre nur arbeiten, aber die Verantwortung für deine Freizeitgestaltung liegt bei dir. Urlaub, Freunde, Hobbies sind dinge die du angehen musst entsprechend deiner Interessen. Was hält dich davon ab?
  • Was später ist weiß keiner, du kannst vorsorgen wenn du dir Finanzielle sorgen um die Zukunft machst. Wenn dich die Zukunftssorgen handlungsunfähig machen wäre das auch ein Thema für den Spezialisten.

Mehrere Dinge:

  • Akute Suizidgedanken sollten mit professioneller Hilfe bearbeitet werden.
  • Nirgends steht geschrieben, dass man 40 Stunden arbeiten muss. Es gibt auch Unternehmen, die Ausbildungen in Teilzeit anbieten. Ebenso kann man nach der Ausbildung auch in Teilzeit arbeiten.
  • Teilzeit bedeutet nicht, dass man nur 10/20 Stunden pro Woche arbeitet, dass kann auch vollzeitnah bedeuten. Arbeite so viel, wie es sich für dich passend anfühlt.
  • Was irgendwann in Zukunft ist (Urlaub, Freunde, etc.) kann dir niemand sagen. Allerdings ist eine derart pessimistische Einstellung auch nicht hilfreich.

Suizidgedanken, vor allem, wenn du die zu arbeitsärmeren Zeiten auch schon hattest, können auch rein körperliche Ursachen haben. (z.B. Störung in der Körperchemie.)

Die langweilige Arbeit verstärkt das dann nur noch.

Unbedingt mal mit einem guten! Arzt reden und checken lassen. Bei Suizidgedanken sollten auch die Terminwartezeiten nicht so lang sein, das wird ärztlicherseits eigentlich recht ernst genommen. Sonst kann so was tödlich enden, falls man die Sache in diesem Zustand selbst "beenden" will. Z.B. falls noch ein zusätzlicher stark negativ belastender Effekt dazu kommt.

Und das Andere: Wenn du keinen Sinn darin siehst, 40 Jahre lang nur zu arbeiten, solltest du das unbedingt auch nicht tun, sondern etwas, was dir sinnvoller erscheint. Was das sein könnte, falls dir nichts einfällt, ist meist in Gesprächen zum Thema, mit geeigneten Menschen, heraus zu finden.

Eine machbare Variante ist, die Ausbildung erst mal durchzuziehen, ein oder zwei Jahre zu arbeiten, dabei etwas Geld anzusparen und dann so lange wie möglich, erst mal sein eigenes Ding durchzuziehen. Manche Leute machen da ne Weltreise, zu Fuß, Rad, Zug o.ä., ich hab 4 Jahre in einer ehemaligen (kleinen) Jugendherberge im Wald gelebt und die bewirtschaftet. Auch Bufdi ist ein gutes Jahr zur Orientierung und zum Kennen lernen neuer Leute, was ja dein Problem zu sein scheint.

Wie alt bist du derzeit?

Also ich bin deutlich glücklicher im Home Office. Hier hat man auch nicht so sehr das Gefühl seine Lebenszeit zu verkaufen da man zumindest noch in seiner gewohnten Umgebung ist und auch was anderes machen kann, wenn man nichts zutun hat.