Wie war das Leben und den Alltag in der Nazizeit?

Mein Vater war in der Schule, hätte gern Englisch gelernt, daß wurde aber verboten. Dann wurde er als Kindersoldat mit 16 eingezogen, 1945, die Waffe wurde noch vom Pfarrer gesegnet. Er hat niemanden auf dem Gewissen. Seinem Kamerad hat man in den Kopf geschossen, das Gehirn quoll heraus. Traumatisch. Er hat ungern darüber gesprochen. Der Opa muetterlicherseits wurde mit 18 zwangseingezogen, hatte in Bayreuth einen kleinen Posten, und hat immer in die Luft geschossen, wenn überhaupt, also auch niemanden auf dem Gewissen. Kam dann in amerikanische Kriegsgefangenschaft, und nach 2 Jahren zurück (widerwillig) Sein Vater hatte eine Arbeit im Motorenbau, und hatte gelegentlich Sonntags den britischen Radiosender besonders laut aufgedreht, um den Sa Nachbarn zu provozieren. Er sagte immer, den Goebbels Mist will er sich nicht anhören. Der Nachbar rief etwas über den Zaun. Hat aber nichts gemacht.

Meine Oma fand es so schlimm, das sie darüber nie ein Wort verloren hat, auch nicht gegenüber meiner Mutter.

Aus wessen Sicht?