Wie stellt man sich beim Psychologen vor (trans, ftm)?
Hallo zusammen
ich hab nächste Woche meinen ersten Termin bei einem Psychologen (wegen Transgender) und jetzt hab ich mir die Frage gestellt ob ich mich da mit Samuel vorstelle oder mit meinem Deadname. Ich mein mein Deadname weiß er auch so schätz ich, von Krankenkassenkarte oder so. Aber muss ich unbedingt mein Deadname sagen? Weil ich den eigentlich sehr ungern aussprech. Oder wird er mich fragen wie ich angesprochen werden möchte?
Und sind die Eltern beim erstgespräch dabei oder nicht?
Danke schonmal im voraus für eure Hilfe :)
Samuel
7 Antworten
Der Deadname wird vermutlich, wie du schon sagst, aufgrund der Unterlagen bekannt sein. Das bedeutet aber nicht, dass du oder der Psychotherapeut diesen auch nutzen müsst. Wenn der Psychotherapeut bereits Erfahrung mit trans*-Personen hat, wird im bestmöglichen Fall von vornherein erfragt, wie du gerne angesprochen werden möchtest. Wenn der Psychotherapeut dies nicht von selbst machst, dann würde ich an deiner Stelle zu Beginn ganz klar erklären, wie du angesprochen werden möchtest.
Bei dem Erstgespräch sind Eltern eher nicht dabei. Wenn im Verlauf mal ein gemeinsames Gespräch anstehen soll, dann sollte das vorher mit dir abgesprochen werden
Also meine wusste meinen Deadname auch aber hat direkt in der ersten Stunde gefragt wie sie mich ansprechen soll :)
also ich hab damals zwar noch keinen passenden namen gehabt naja kam so nach 2h oder so weil ich damit seit jahren am hadern war aber einfach gesagt du nutzt deinen namen nicht den deadname
und nein deine eltern sind nicht beim erstgespräch dabei
Dein Deadname ist genau das: dead, also tot.
Nimm den Namen, mit dem du dich wohler fühlst und steh zu dir!
Ganz viel Kraft und Ruhe wünsche ich dir, du hast den ersten Schritt gemacht, der Rest kommt.
Musst du nicht, wird ihm auch recht egal sein, da er ja weiß, wer du bist.
Ob die Eltern mit dabei sein dürfen oder nicht entscheidest nur du.